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Zum Ende der Seite springen Reisebericht: Iru Fushi vom 28.10.2011 - 11.11.2011
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nise
Badewannenurlauber


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Dabei seit: 20.09.2011
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Text Reisebericht: Iru Fushi vom 28.10.2011 - 11.11.2011 15.12.2011 12:01 [OPTIONEN] [TOP] [DOWN]

Hallo Ihr Lieben,

wir waren vom 28.10.2011- 11.11.2011 auf der Insel Iru Fushi.
Anreise war mit Air Berlin -- ziemlich anstrengend und eng. Mein Freund ist 1.94m und für ihn waren die 10 Stunden Flug eine Marter. Den Stuardessen muss zumindest auf dem Hinflug eine Laus über die Leber gelaufen sein, die waren alle durch die Bank weg ziemlich unfreundlich und wirkten sichtlich genervt. Das Essen war widererwarten ganz annehmbar auch wurden wir mit ausreichend Getränken versorgt.
In Male angekommen wurden wir direkt am Flughafen von einem Mitarbeiter der Insel in Empfang genommen und zu einem kleinen Bus geleitet, der uns dann zur Lounge brachte. Dort konnten wir duschen, es gab Kaffee, Tee, Fruchtsäfte und Snacks. Das angenehmste war die 15 min. Massage, die man, wenn man wollte bekam. Die Lounge war mit Ruheliegen ausgestattet und von einem Balkon aus konnte man die Wasserflugzeuge beim Starten und Landen beobachten. Wir haben dort auch die ersten schönen Fische im Wasser sehen können.

Nach ca. 2 Stunden wurden wir zu unserem Wasserflugzeug gebracht. Der Flug war ruhig und hat Spaß gemacht. Vor allem hatte man einen wundervollen Ausblick auf die vielen kleinen Inseln und Lagunen. Nach ca. 45 Minuten landeten wir vor einem Wasserpavillion, der durch einem Steg mit unserer Insel verbunden war. Ein Empfangskommitee emfping uns mit heißen aromatisch nach Zitrone duftenden Tüchern. Unsere Koffer wurden auf einen kleinen Golfwagen verstaut und eine nette junge Französin brachte uns über den Steg zur Insel. Der erste Blick vom Pavillion auf die Insel war schon überwältigend. Das azublaue Wasser, der schneeweiße Strand und dahinter der Djungel mit den vielen Cocusnuspalmen, war schon verzaubernd. Wir wurden zu einer Strandbar geleitet, bekamen einen kleinen Cocktail und die Formalitäten wurden geklärt, dann zeigte sie uns das Hauptrestaurant und brachte uns zu unserem Bungalow. Der war sehr schön, mit Palmwedeln gedeckt inmitten von grünen Büschen und Palmen direkt am Strand. Es gab in der Mitte ein riesengroßes Bett, dann stand noch ein Canape an der einen Seite auf der anderen Seite war eine kleine Flachstrecke aus schönem dunklen Holz mit Wasserkocher, Nespressomaschine und 2 Wasserflaschen. Dann kam ein kleiner Schreibtisch und danben stand ein riesiger Flachbildfernseher, den wir aber nicht genutzt haben, nicht nur, weil es nur englische und chinesische Programme gab :0) - wir hatten gar kein Verlangen nach Fernsehen. Das Bad war aber das Beste ... ein riesiger offener Raum (wirklich ohne Dach - nur über der Toilette und den 2 Waschbecken gab es eine Überdachung) Es gab 2 Freiluftduschen, ein Jakuzzi (was aber für Pygmänen gemacht worden ist :0) und noch einen kleinen integrierten runden Pavillon (mit Dach) eine richtige Lümmelecke. Im Bad wuchsen blühende Hibiskusbüsche und zwei kleine Palmen.
Vor dem Bungalow hatten wir noch eine kleine Terasse mit zwei Stühlen, einem Tisch und noch einem Sofa mit unzähligen Kissen darauf. Rechts und links von der Terasse wuchsen Büsche, Bananen (mit richtigen grünen Bananen daran) und unser Blick gerade aus fiel direkt auf den wunderschönen Strand und den Ozean. Wir hatten eine kleinen Strandabschnitt nur für uns. Zwei Liegen mit Auflagen gehörten ebenfalls dazu. Wobei die Liegen (aus Holz) auch schon bessere Zeiten gesehen haben und auf die Auflagen habe ich immer erst ein Handtuch ausgebreitet, bevor ich mich hingelegt habe .... Ach so ja im Bad wurden jeden Tag die Handtücher gewechselt und es gab Shampo, Spülung, Lotion, Zahnseide, Wattepads, die auch immer wieder aufgefüllt wurden. Man konnte auch in einem kleinen Stoffbeutel seine schmutzige Wäsche aufs Bett legen und am nächsten Morgen war die Wäsche gewaschen und gebügelt wieder da. Fand ich sehr praktisch, so hab ich mir die Großswäsche dann zu Hause gespart. Das war auch sehr preiswert, fand ich.

Die Insel an sich war im Inneren sehr grün. Die Wege waren alle aus diesem unvergleichlichen weißen Sand und wurden jeden Tag gefegt. Man konnte ohne Bedenken den ganzen Tag barfuß gehen. Die Wege waren alle sehr verschlungen angelegt, so dass einem die Insel beim Durchlaufen wesentlich größer vorkam. Am Anfang haben wir uns auch ein paar mal verlaufen (im Dunkeln nach dem Abendessen :0) obwohl zwischen den Büschen am Wegrand immer kleine Lichter waren, die alles in ein schönes Licht tauchten. Wir hatten Halbpension, das Hauptrestaurant lag ungefähr in der Mitte der Insel und bestand aus drei ineinanderübergehenden halbrunden Pavillions. Rechts und links waren die Sitzgelegenheiten und in der Mitte das Bufett. Man wurde jedesmal am Eingang von einem der wirklich unheimlich netten Mitarbeiter in Empfang genommen und an einen Platz geleitet, plaziert und der Stuhl zurechtgerückt. Zum Frühstück gab es Kaffee oder Tee und Orangensaft so viel wie man trinken mochte. Das Buffet lies eigentlich keine Wünsche offen (Mein Freund mäkelt immer ist also für mich nicht ausschlaggebend *lach*) Es gab diverse Salate, Smoothies, Fisch, Fleisch, Reis, Nudeln, chinesisches Essen, es wurde jeden Tag Showkochen veranstaltet, mit frisch gegrilltem Fisch und Fleisch. Für mich war jedoch das Beste die vielen leckeren Nachtische *träum*, die kleinen Puddings, Kuchen, Soufle´s, Törtchen und das schöne Angebot an Obstsalaten und frischen mundgerecht geschnittene Obststücke. Allerdings waren die Getränke zum Dinner nicht mit in der Halbpension inbegriffen.
Auf der Insel gab es verschiedene kleine Bars und Restaurants aber irgendwie haben wir (bis auf die Bars) kaum Leute dort gesehen. Überhaupt ist man sich oft vorgekommen, als wäre man alleine auf der Insel. Wir haben uns oft gefragt, wo die vielen Leute alle abgeblieben sind, denn die Bungalows waren wohl alle ausgebucht. Wunderschön war die Reflektionbar. Die hatte einen Pool der direkt bis an den Strand reichte. Rechts und links vom Pool standen Strandliegen mit Handtüchern. Man konnte also wirklich ganz relaxt dort seinen Cocktail schlürfen (dazu gab es immer eine kleine Schale mit Nüssen) und den Sonnenuntergang beobachten, der dann wirklich wunderschöne Reflexe auf den Pool zauberte. Hinter den Liegen säumten Cocusnuspalmen das ganze ein und spendeten am Tag schatten. Ausserdem war dies der Ort wo sich am Abend die Flughunde trafen um dann im Sturzflug auf den Pool zuzurauschen um im Flug Wasser aufzunehmen. Es war ein tolles Schauspiel.

Und dann das Wasser, der Ozean. Warm wie eine Badewanne und durch den weißen Sand so unglaublich klar und die vielen Blauschattierungen waren einfach unglaublich. Ungefähr 20 m vor unserem Bungalow war ein Miniriff in dem sich die schönsten Fische tummelten. Es gab sogar eine kleine Sandbank dazwischen. Es war schon komisch, wenn man eine Weile dort stand und die Fisch plötzlich um deine Beine schwamen, als gehörst du dazu. Nur einmal bin ich in Panik ausgebrochen. Ich war allein schnorcheln und auf einmal kamen zwei riesige grausilbrig schimmernde Exemplare auf mich zu - ich weiß nicht ob es Haie oder andere Fische waren, ich war darauf nicht wirklich gefasst, da dort sonst nur kleinere Fische rumschwammen - ich bin nur weg ... denn ich war wirklich mutterseelen allein dort. Hinterher hab ich mich über mich Angsthasen geärgert und mein Freund hat sich halbtot glacht....Aber zu meiner Verteidigung, das waren meine ersten Schnorchelerfahrungen überhaupt!!!

Wir waren auf der Insel die einzigen Deutschen. Ungefähr 70 % waren Chinesen, der Rest waren Russen, Engländer und ein paar Franzosen. Die jüngeren Chinesen waren einfach unmöglich. Wirklich kein Benehmen, gegessen wie die Schweine, wenn dann in Rudeln unterwegs und obwohl alle dicht beisammen waren haben die nur geschrieen. Die Russen, dass waren meist ältere Herren mit sehr, sehr jungen Frauen. Aber im großen und ganzen war das Publikum ruhig und angenehm. Englischkentnisse sind auf jeden Fall von großem Vorteil, denn dort wird kein Wort Deutsch gesprochen. Wir kamen aber gut über die Runden. Es waren auch wirklich alle sehr sehr nett und zuvorkommend.

Veranstaltungen gab es leider nur zwei in dieser Zeit. Einmal ein Abend, an dem Einheimische traditionelle Lieder gesunden und getrommelt haben. Kurios war, dass die Tänzer allesamt Männer waren aber die Tänze an sich eher weibliche Attribute hatten - Bauchtanz von einem Mann im Wickelrock wirkt schon etwas seltsam an. Aber es war ein schöner und mitreißender Abend. Dann gab es eine DJ-Night. Die ganz gut anfing aber zum Ende wurde nur noch Techno gespielt, dass war für uns gar nichts.
Also kulturell ist da eher tote Hose.

Es war ein schöner Urlaub nur das Nichtstun mußte man erst lernen. Wir waren es überhaupt nicht gewohnt, den ganzen Tag nur rumzugammeln, zu baden und zu schnorcheln ... als wir uns dann endlich daran gewöhnt hatten, mußten wir wieder nach Hause fahren :0)


Tippkönig F1 2010

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15.12.2011 17:39 [OPTIONEN] [TOP] [DOWN]

Vielen Dank für den interessanten Reisebericht. smile

Antjes Antjes ist weiblich
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15.12.2011 18:31 [OPTIONEN] [TOP] [DOWN]

Hallo, ich finde es auch klasse, daß man endlich mal wieder etwas von dieser Insel hört, in der Vergangenheit war das ja überwiegend Negatives.

Es hört sich ein bisschen so an, als wenn es euer erster Maledivenurlaub gewesen ist (oder habe ich es überlesen), dann war es ja sowieso ein besonderes Erlebnis für Euch. Augenzwinkern

Die verschiedenen Blautöne des Indischen Ozeans faszinieren mich auch immer wieder aufs Neue und ich werde mich wohl nie daran sattsehen.


Tippkönig F1 2012, 2013

Spyro2 Spyro2 ist männlich
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19.12.2011 13:43 [OPTIONEN] [TOP] [DOWN]

...thx für Deinen schönen Reisebericht von einem Eiland, von dem man in der Tat wenig hört. Achja; für uns geht auch auch bald wieder "nach Hause"... Freude

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Ninja Ninja ist männlich
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19.12.2011 16:28 [OPTIONEN] [TOP] [DOWN]

die farben des meeres wird keiner, der sie sah, vergessen! smile

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Storm Storm ist weiblich
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19.12.2011 17:24 [OPTIONEN] [TOP] [DOWN]

Schöner Bericht, da spürt man richtig die Freude. Von der Insel liest man ja kaum je was umso interessanter dann doch mal was positives zu lesen.

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