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Zum Ende der Seite springen China Rundreise Mai 2011
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Storm Storm ist weiblich
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China Rundreise Mai 2011 04.06.2011 19:46 [OPTIONEN] [TOP] [DOWN]

Chinarundreise 13. Mai - 27. Mai 2011

China hat mir super gefallen. Aber das China wie ich es mir vorgestellt habe existiert nicht oder nicht mehr. Das "alte" China ist fast ganz verschwunden und das "neue" China liess mich staunen. Ich hatte gedacht China sei völlig anders als unsere westliche Welt und dann ist vieles genau gleich wenn nicht sogar noch viel moderner. Klar, wir waren vor allem in Städten, auf dem Land wird China noch anders sein. Was genau so war wie ich es mir vorgestellt habe war die Riesenmenge an Menschen. Chinesen soweit das Auge reicht und ein Drängeln und Stossen und alles muss schnell, schnell gehen.

1. + 2. Tag Freitag / Samstag: Zürich - Shanghai

Wir checken unser Gepäck am Vorabend am Bahnhof ein und so müssen wir nicht noch unsere Koffer im Zug zum Flughafen schleppen. Gemütlich nur mit Handgepäck geht's am morgen los. Am Flughafen ist nicht viel los und wir geniessen einen feinen Kaffee im Starbucks bevor es los geht. Am Gate treffen wir auf die anderen Teilnehmer der Rundreise sowie auch auf das Ehepaar das schon mit uns auf der Sri Lanka Rundreise war und mit uns die Chinarundreise gebucht hat. Auch unser Schweizer Reiseleiter der uns begleiten wird ist schon da. Wir sind 15 Leute, eine ideale Gruppengrösse. Wir geniessen einen gemütlichen und entspannten Flug mit der Swiss. Für uns der erste Swiss Flug und nach 11 Stunden 20 Minuten landen wir in Shanghai wo uns schon der Chinesische Guide erwartet. Alle Koffer sind angekommen und weiter geht's mit dem Hochgeschwindigkeitszug Transrapid in die Stadt. Für die 30 km braucht der Zug ca. 8 Minuten und düst mit einer Höchstgeschwindigkeit von 431 km/Std vom Flughafen in die Stadt. Die Haltestelle des Zuges liegt aber immer noch etwas ausserhalb der Stadt und so steigen wir um in einen Reisebus der uns ins Zentrum bringt. Smog liegt über der Stadt und es ist recht heiss, so um die 27 Grad.

Wir fahren in die neue Trendzone "Xin Tian Di" im ehemaligen, französischen Konzessionsgebiet. Hier sieht Shanghai aus wie Europa und dass wir in China sind merken wir nur daran weil viele Chinesen unterwegs sind. Gemütliche Strassencafes mit europäischen Preisen. Vor allem der Kaffee ist teuer weil Chinesen mehrheitlich Tee trinken. Dann geht's weiter zu einem Spaziergang auf dem berühmten "Bund", der Uferpromenade mit den Prachtbauten der Kolonialzeit und weiter zur "Nanjing Road" der bekannten Einkaufsstrasse von Shanghai.

Danach geht's zum Abendessen in ein Restaurant. In China wird normalerweise an runden Tischen für so ca. 8 bis 10 Personen gegessen und die Speisen werden in der mitte auf eine Glasplatte gestellt die man drehen kann und jeder bedient sich von dem was er mag. Das Essen ist sehr fleischlastig, es gibt immer so 5 Platten mit verschiedenen Fleischsorten. Dazu aber auch Gemüse und natürlich Reis und manchmal auch Nudeln, Sprossen oder mal Tofu. Fisch gibt es selten da der in China teuer ist. Suppe gibt's auch immer aber seltsamerweise kommt die nicht wie bei uns als Vorspeise sondern meist erst kurz vor dem Dessert. Vorspeisen gibt es auch einige, Salate, Pilze, Nüsse usw. auch manches was ich nicht kenne was aber gut schmeckt. Nachspeise ist meistens Wassermelone und die mag ich nicht.

Am Abend machen wir eine Shanghai by Night Fahrt. Beeindruckend wie anders die Stadt bei Nacht wirkt.

Unser Hotel ist das Shanghai Days Hotel und liegt gleich am Bahnhof. Ist nichts besonderes aber die Zimmer sind geräumig und sauber mit breiten aber recht harten Betten. Ich staune, im Lift gibt es keinen 4., 13. und auch keinen 14. Stock. In China ist die 4 die Unglückszahl und die 13 gibt's es ja auch oft bei uns nicht und in 14 ist wieder die 4 enthalten.


3. Tag Sonntag: Shanghai

Frühstück im Hotel ist recht chaotisch. Das Hotel ist voll mit Chinesischen Reisegruppen und der Frühstückssaal ist viel zu klein. Das Buffet erinnert an ein Schlachtfeld. Besteck gibt's auch keines, nur Stäbchen. Also streiche ich eben die Butter mit dem breiten Ende des Stäbchens aufs Brot - Not macht erfinderisch. Den Chinesen macht das Gedränge nichts aus, die sind es nicht anders gewöhnt.

Danach geht's zum Jade Buddha Tempel. Dieser beinhaltet mehrere Buddha Statuen. Der sitzende Buddha ist 1.95 m hoch und wiegt über 3 Tonnen. Weiter geht die Fahrt zum Yu-Garten, das lebende Beispiel chinesischer Gartenbaukunst. Der Garten ist schön und wäre traumhaft wenn er nicht so extrem überlaufen wäre. Aber es ist Sonntag und da haben auch die Leute in Shanghai frei und irgendwie will jeder in den Garten. Wir schaffen es trotzdem einige Fotos zu machen wo nur Garten drauf ist ohne Leute.

Wir fahren weiter zum Jin Mao Tower und nehmen den Schnelllift nach oben. Der Lift fährt 9 Meter pro Sekunde und in 45 Sekunden sind wir oben im 88. Stock. Die Aussicht ist phänomenal. Wir haben auch Glück mit dem Wetter, sonnig und ca. 28 Grad warm und sogar der Smog hat sich aufgelöst und die Sonne strahlt vom blauen Himmel. Shanghai liegt uns zu Füssen und gegenüber sehen wir den berühmten "Flaschenöffner".

https://picasaweb.google.com/StormB65/ShanghaiChina2011#


4. Tag Montag: Shanghai - Yichang

Wieder ist das Frühstück chaotisch aber inzwischen haben wir uns daran gewöhnt und drängeln genau wie die Chinesen und machen das auch schon recht gut. Ohne Drängeln kommt man hier zu gar nichts und verhungern wollen wir ja nicht.

Um 10.30 fahren wir zum Flughafen. Diesmal ist es der "alte" der aber genau so modern ist wie der "neue". Der Flug dauert 1 Std 40 Min. In Yichang werden wir wieder von einem Chinesischen Guide erwartet der uns für den Tag begleiten wird. Wir besuchen eine Markthalle und erfahren dass es diese Markthallen in ein paar Jahren wohl nicht mehr geben wird weil immer mehr Chinesen inzwischen auch im Supermarkt einkaufen und nicht mehr auf dem Markt. Alles verändert sich. Danach geht es zu einer Seidenstickerei wo zuerst gezeigt wird wie die Stickereien entstehen und danach gehofft wird dass die Touristen im angeschlossen Laden auch viel einkaufen. Die Preise sind human und ich kaufe ein paar kleine Mitbringsel ein.

Am Abend gibt's Abendessen wieder in einem Restaurant mit runden Tischen und vielen verschiedenen Platten. Und ich bekomme eine Geburtstagstorte die ich gar nicht erwartet hätte. Die ganze Gruppe singt und mir ist es irgendwie bissel peinlich aber ich freu mich auch. Und die Torte schmeckt lecker. Wir fahren zum Hafen und besteigen unser Schiff die Century Star die für die nächsten 5 Tage unser Zuhause sein wird. Es ist ein 5* Schiff aber in meinen Augen sind es Chinesische Sterne. Ich würde dem Schiff 4 Sterne geben. Die Kabinen sind recht gross und jede hat einen kleinen Balkon. Auch hier sind die Betten wieder recht hart. Gut haben wir zuhause auch eher harte Matratzen so sind wir das schon gewohnt.


5. - 7. Tag Dienstag - Donnerstag: Yangtze Flussfahrt

Wir verbringen wunderschöne Tage auf dem Schiff und für mich ist das eindeutig der Höhepunkt unserer Chinareise. Die Landschaft ist abwechslungsreich und die Ausflüge die wir machen sind spannend. So besuchen wir an einem Tag den Drei-Schluchten-Damm. Ein gewaltiger Bau der sowohl in China als auch im Rest der Welt nicht unumstritten war. Ca. 1.3 Mio. Menschen wurden umgesiedelt als das Gebiet überflutet wurde. Davon wurde für 60 % der Leute einfach Häuser an den gleichen Stellen gebaut nur höher oben. Und dort wo das nicht möglich war wurden sie umgesiedelt. Und so sind viele neue Städte entlang des Flusses entstanden mit zum Teil riesigen Hochhäusern. Baukräne überass, es wird immer noch emsig gebaut. Das ganze sieht sehr bizarr aus und wir stellen uns vor wie schwierig es für die Menschen gewesen sein muss ihre Häuser die oft seit Generationen in der Familie waren zu verlassen. Der Damm ist beeindruckend; einfach riesig! Leider fährt dann unser Schiff erst am Abend spät durch die 5-teilige Schleuse. Immer wieder 20 m höher.

An Board gäbe es jeden Morgen ein Frühaufsteherfrühstück. Aber da ich absolut kein Frühaufsteher bin findet das ohne mich statt. Danach gibt's von 7 - 7.30 jeweils "Tai Chi" für Anfänger und Fortgeschrittene. Das würde mich ja eigentlich schon interessieren aber ich schaffs nie so früh auf zu sein. An einem andern Tag gibt's "Wie knote ich einen Seidenschal" und auch mal einen kurzen Einblick in die Kalligraphie. Programme für alle die Unterhaltung rund um die Uhr brauchen.

Das Essen ist megalecker und wird als Buffet angerichtet. Von diversen Vorspeisen über viele Hauptgänge bis hin zum reichhaltigen Dessert fehlt nichts.

An einem Nachmittag geht es zum Ausflug zur "Schnee Jade Tropfsteinhöhle". Sie gilt als Chinas schönste Tropfsteinhöhle und führt auf einem 1.2 km langen Spaziergang über viele Stufen rauf und runter quer durch den Berg.

Ein anderer Ausflug führt uns in SamPans, in die drei kleinen Schluchten auf dem Daning Fluss. Dazu steigen wir in kleinere Boote um und fahren in die Schluchten rein. Traumhafte Landschaft bei strahlendem Sonnenschein.

Es gibt natürlich auch immer irgendwelche Abendunterhaltung die aber sehr auf die Chinesen auf dem Schiff ausgerichtet ist. Ich halte mich da fern da ich so "Spiele" generell nicht mag. Mich erinnert das stark an Kindergeburtstage aber den Leuten scheint es Spass zu machen. Einmal wird in der Panorama Bar der Film "Avatar" in Englisch gezeigt oder dann alternativ auf deutsch "Der Baader-Meinhof Komplex". Na ja, muss ich auch nicht gerade haben.

Auch Massage gibt's auf dem Schiff und mein Mann profitiert von einer Chinesischen Massage und einer Fussmassage. Er ist begeistert und fühlt sich danach total entspannt und locker.

Wir sitzen oft auf unserem kleinen Balkon und geniessen das Vorbeiziehen des Ufers. Überhaupt, ich finde es absolut entspannend auf dem Schiff. Das Schiff ist ja nicht so gross und hat trotzdem viele Möglichkeiten wo man sich aufhalten kann. Toll ist es auch auf dem Sonnendeck, nur oft einfach zu heiss. Das Wetter ist durchgehend schön und recht heiss. Bei manchen Ausflügen über 30 Grad.

https://picasaweb.google.com/StormB65/Yi...quingChina2011#



8. Tag Freitag: Chongquing - Xian

Leider ist die Flussfahrt hier zu Ende und nach dem Frühstück heisst es ausschiffen. Hier erwartet uns wieder ein Chinesischer Guide für den Tag in Chongquing. Wir steigen in einen Bus und machen eine Fahrt durch die Stadt und fahren zur Altstadt Ciqikou, einem der ursprünglichen Viertel der Stadt. Und hier endlich sieht China aus wie ich mir China vorgestellt habe. Alte Häuser, rote Lampen, Enge Gassen. Wobei auch hier dann vieles für Touristen ausgerichtet ist mit kleinen Shops wo Souvenirs angeboten werden. Wir steigen wieder in unseren Bus und fahren zum E-Ling Park einem schönen Ausblick über die Stadt und Erholung vom Grossstadttrubel. Hier nehmen wir auch an einer Tee Zeremonie Teil die aber vor allem zum Zweck hat die Leute zum Kauf von Tee zu animieren. Der Tee den wir probieren können ist lecker aber als ich dann die Preise sehe flüchte ich nach draussen. So Verkaufsveranstaltungen gibt's ja auf jeder Rundreise und inzwischen, nach so vielen Rundreisen, bin ich da recht resistent dagegen.

Wir fahren zum Flughafen, checken ein und fliegen ins 660 km entfernte Xian. Der Flug dauert ca. 1 Stunde. In Xian erwartet uns wieder ein Chinesischer Guide und mit dem Bus geht es zu den Han-Gräbern die nicht weit vom Flughafen entfernt sind. Hier regnet's und ist kühler. Da aber die Han-Gräber in einem Museum sind spielt das keine Rolle. Weiter geht's zum Abendessen und dann ins Hotel Aurum, das sich mitten im Zentrum befindet.


9. Tag Samstag: Xian

Auch hier ist der Frühstücksraum zu klein und es herrscht Hektik und Gedränge. Wir drängeln auch und sind inzwischen schon viel geschickter darin.

Heute erwartet uns ein besonderer archäologischer Höhepunkt: die weltberühmte Terrakotta Armee. Der Kaiser Qin Shihuangdi liess bereits zu seinen Lebzeiten eine Armee aus Tonsoldaten bauen, die sein Grabmal beschützen sollten. Obwohl es Aufzeichnungen über das Grab gegeben hat, wurde doch die Armee nie erwähnt und nicht zuletzt deshalb war auch deren zufällige Entdeckung 1974 durch Chinesische Bauern die einen Brunnen bauen wollten eine Sensation. Bisher wurden ca. 3'000 Tonfiguren entdeckt. Da Samstag ist haben auch viele Chinesen frei und Massen von Menschen wollen die Terrakotta Armee sehen. Pro Tag kommen zwischen 200'000 und 300'000 Touristen und die Anlage ist riesig. Mehrere Hallen und Museen, dazu Shops, Restaurants usw.; fast schon eine kleine Stadt.

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10. Tag Sonntag: Xian - Peking

Heute geht es zur Grossen Wildganspagode. Sieben Stockwerke hoch haben Mönche diese aus Verehrung für Buddha errichtet. Weiter geht's mit dem Bus und wir machen einen Stopp und besuchen die im 18. Jahrhundert erbaute Grosse Moschee. Im islamischen Viertel gelegen und mit einem schönen Garten der chinesischen Baukunst angepasst, ist sie eine der grössten Moscheen in China. Die Fussgängerzone ist gleich daneben und wir schlendern gemütlich an den vielen Ständen und Shops vorbei.

Wir sind alle recht müde vom vielen rumlaufen und so fahren wir zu einer Fussmassage. Die ist absolut genial und nach 70 Minuten Massage habe ich das Gefühl schwerelos zu sein und meine Füsse sind total entspannt.

Auf dem Weg zum Bahnhof legen wir noch einen Stopp ein bei der 1980 renovierten Stadtmauer der Altstadt von Xian. Sie ist fast 12 m hoch und umschliesst den Stadtkern noch heute fast vollständig.

Am Bahnhof herrscht Hektik und der Wartesaal des Zuges ist total überfüllt. Dabei handelt es sich um den besten Wartesaal. Wenn dieser schon so überfüllt ist möchte ich nicht wissen wie es in den andern Warteräumen aussieht. Im Zug dann ein totales Durcheinander. Wir haben 4-er Abteile in Softsleeper-Klasse aber irgendwie ist etwas schief gelaufen und wir sind über den ganzen Zug verteilt. Unser Reiseleiter leistet gute Arbeit und schafft es mit andern Fahrgästen so zu tauschen dass wir schlussendlich doch zusammen in den Abteilen liegen können. Unser Glück ist auch dass Chinesen lieber mit Chinesen das Abteil teilen und nicht mit uns "Langnasen". Die Nachtfahrt dauert etwas länger als 11 Stunden und wir haben's lustig und können sogar schlafen. Nur die Toilette ist nicht so toll. Aber für eine Nacht ist es ok und ein besonderes Erlebnis.


11. - 14. Tag Montag - Donnerstag: Peking

Unser Guide für Peking steht schon am Bahnsteig und begrüsst uns. Der erste Eindruck von Peking - Verkehr soweit das Auge reicht, ein Chaos an Autos und Taxis wie ich es vorher selten gesehen hab. Auf die 20 Mio. Einwohner kommen gut 5 Mio. Autos und täglich kommen 2'000 neue Wagen dazu. Da auch die Regierung eingesehen hat dass es so nicht weitergehen kann wurden Fahrbeschränkungen eingeführt. Abhängig von der Endziffer des Autokennzeichens darf das Auto an einem Tag nicht innerhalb des Stadtkerns fahren. Z.B alle Autos mit Endziffer 1 und 5 dürfen am Montag nicht ins Zentrum, 2 und 6 am Dientag nicht usw. Am wenigsten Autos hat es an den Tagen wo die 8 nicht rein darf. Denn die 8 ist die Glückszahl in China und so haben sehr viele Chinesen Autonummern mit 8. Extrem viel Verkehr herrscht hingegen am Tag wo die 4 gesperrt ist denn das ist die Unglückzahl und jeder versucht die nicht in seiner Autonummer zu haben. Das System funktioniert nur bedingt denn viele der reichen Chinesen haben 2 Autos und wechseln dann zwischen den beiden.

Wehmütig denk ich an den Song von Katie Melua "There are 9 million bicycles in Beijng". Wo die bloss alle geblieben sind? Hier wie auch in den andern Städten die wir bisher gesehen haben, gibt es kaum Fahrräder. Die Ringstrassen sind enorm breit, je 6 Spuren in jede Richtung und trotzdem steht ständig alles still. Ganz aussen gibt es auch einen Fahrradstreifen aber oft wird auch der von Autos benutzt. An die Verkehrsregeln halten sich die Chinesen nicht. Doppelte Sicherheitsstreifen werden ständig überfahren und auch ein U-Turn auf der Autobahn ist keine Seltenheit. Rücksicht wird nicht genommen, es herrscht ganz klar das Gesetz des Stärkeren. Wer ein Auto besitzt der ist "jemand" und Fussgänger zählen kaum. Auch wenn Fussgänger "grün" haben fahren die Autos und so wird jedes Überqueren der breiten Strassen zu einem Abenteuer. Es empfiehlt sich in grösseren Gruppen die Strasse zu überqueren. Ich hatte verbeulte, alte Autos erwartet. Stattdessen sind fast alle Autos neu und gehören der oberen Preisklasse an. Ganz klar, in China wird das Auto als Statussymbol gesehen und wer Geld hat will auch ein grosses Auto.

Wolkenkratzer soweit das Auge sehen kann. Hier wie auch schon in Shanghai wurden nach und nach fast alle alten Quartiere dem Erdboden gleich gemacht und dann Hochhäuser gebaut.

Wir fahren in unser Hotel, das Holiday Inn Central Plaza. Wobei der Name recht irreführend ist denn das Hotel befindet sich nicht im Zentrum sondern eher ausserhalb. Wir kommen gerade noch rechtzeitig zum Frühstücksbuffet und das ist einfach gigantisch. Es gibt einfach alles und wir schlagen hungrig zu. Da es sich um ein Business Hotel handelt ist auch die Atmosphäre ganz anders. Keine Chinesischen Reisegruppen sondern einzelne Chinesen die viel weniger drängeln. Alles viel gemütlicher als in den andern Hotels bisher. Ganz klar, ich würde in Zukunft darauf schauen Business Hotels zu buchen.

Mein Koffer hat die Bahnfahrt nicht überlebt und fällt beim Öffnen auseinander. Zum Glück hatte ich einen Gurt drum sonst wäre er wohl schon vorher auseinander gefallen. Aber er war ja auch schon älter.

Die Tage in Peking sind ausgefüllt mit Sightseeing. Der Höhepunkt für mich ist der Besuch der Grossen Mauer. Wir fahren dafür nach Badaling. Obwohl das einer der Orte ist wo enorm viele Touristen die Mauer besuchen ist es total eindrücklich. Mich beeindruckt auch die gute Infrastruktur. Hotels, Restaurants, Shops und saubere Toiletten, es ist alles da. Die Mauer erstreckt sich da über viele Kilometer und wurde schön restauriert. Von der Strasse kann man entweder nach rechts oder nach links hoch. Nach links steigen viele Treppen recht steil hoch und deshalb wählen die meisten den rechten Mauerabschnitt. Wir gehen links hoch und schon bald haben wir die Mauer fast für uns allein. Die Aussicht über die Berge und die Mauer ist unbeschreiblich. So oft sieht man das auf Fotos oder am TV aber die Mauer live zu sehen ist total anders. Wir fühlen uns klein und staunen. Was die Chinesen da vor 600 Jahren bauten ist enorm. Wir haben auch Wetterglück denn es ist sonnig mit einer angenehmen Brise. Überhaupt finde ich das Klima in Peking toll. Es ist zwar heiss aber trocken. Ganz im Gegensatz zu Shanghai das auch heiss war aber feucht.

An einem andern Tag besuchen wir den Platz des Himmlischen Friedens, Tiananmen. Der grösste Stadtplatz der Erde wird von einigen imposanten Gebäuden, unter anderem dem Mao Mausoleum sowie dem Kaiserpalast flankiert. Die verbotene Stadt steht ebenfalls auf dem Programm. Diese betreten wir durch das Haupttor, durch welches ehemals Beamte vor den Kaiser treten durften. Heute ist es erlaubt auch die so genannte "Verbotene Stadt" hinter dem Empfangshof zu sehen, die früher allein der Herrscherfamilie vorbehalten war. Die reich ausgeschmückte Anlage diente etwa 500 Jahre lang als Wohnsitz der chinesischen Kaiser und ist viel grösser als ich sie mir vorgestellt habe. Ein Innenhof geht in den nächsten über und wir laufen 4 Stunden durch die ganze Anlage und haben noch lange nicht alles gesehen. Der Legende nach sollen 9'999 Räume sein, aber in Wirklichkeit sind es "nur"8'707". Alles ist wunderschön renoviert, der Olympiade 2008 sei Dank. Viele Gebäude und Sehenswürdigkeiten wurden vor der Olympiade schön gemacht und davon profitiert Peking nachhaltig.

Nördlich der Stadt Peking besuchen wir eines der 13 Ming Gräber sowie die beeindruckende "Allee der Seelen". Diese, aus grossen Steinplatten bestehende Strasse wird von überlebensgrossen Tier- und Menschenstatuen gesäumt.

Eine weitere Attraktion ist der Sommerpalast der am Ufer des Kunming Sees im Westen der Stadt liegt. Hier verbrachten die Kaiser der Qing Dynastie die heissen Sommermonate. Da die Anlage sehr gut erhalten ist, gewinnt man einen guten Eindruck vom damaligen kaiserlichen Wohlstand. Den schönen chinesischen Park konnten die königlichen Damen auch bei Regen geniessen: der "lange Korridor" ist ein überdachter Wandelgang, dessen Deckenbalken mit unzähligen Bildern mit Motiven aus alten Legenden und der Mythologie bemalt ist. Ich kann sehen warum es den Kaisern dort gefiel. Die Luft ist sauber und es weht eine angenehme Brise über den See. Wenn man sich jetzt noch die tausenden von Chinesen wegdenkt wäre es paradiesisch.

Auf der Suche nach dem "alten" Peking machen wir einen Ausflug in eines der ältesten Wohnviertel der Stadt "Hutong". Die Hofhäuser, so genannt, weil sie neben den kleinen Zimmern auch über einen kleinen Innenhof verfügen, sind heute beliebte Unterkünfte. Fast alles wurden schön renoviert und in Touristenstrassen umgewandelt wo sich kleine Shops mit Souvenirs an Teestuben reihen. Es gibt aber auch andere, noch ältere Hutongs. Früher wohnte in einem Hofhaus nur 1 Grossfamilie - heute leben darin bis zu 30 Familien auf engstem Raum. Lässt man die Hutongs so wie sie sind, sind es Slums. Saniert man sie, werden sie zu Reichensiedlungen wie es an vielen Orten schon passiert ist. Da zahlt man dann Mieten von zwischen 2'000 und 8'000 Euro pro Monat! Einige der Abschnitte der Hutongs wurden bereits als "Kulturerbe" deklariert und diese sind somit auch vor dem Abriss sicher. Zumindest im Moment, denn in China weiss man das nie so genau. Mit Fahrrad Rischkas fahren wir durch die "Altstadt" und haben das Gefühl einen Hauch vom "alten" China zu spüren.

Auch hier in Peking gibt es natürlich wieder die obligate Verkaufsveranstaltung. Diesmal ist es eine Perlenfabrik wo wir zuerst erfahren wie die Perlen gezüchtet werden um danach im grossen Verkaufsraum von "Schatten" auf Schritt und Tritt verfolgt zu werden. Das kennen wir schon von den Schmuckfabriken in andern Ländern. Seltsam wie sich das in jedem Land gleicht.

Am letzten Tag besuchen wir dann eine weitere kaiserliche Anlage, den Himmelstempel. Das berühmteste Gebäude der Anlage, die "Halle der Ernteopfer", wurde ganz aus Holz errichtet, ohne einen einzigen Metallnagel zu verwenden und gilt heute als Wahrzeichen der Stadt.

Auch in Peking machen wir eine "Peking by Night" Fahrt. Und so kommen wir in ein neues "auf alt" getrimmtes Quartier das wie Taiwan aussehen soll. Alles ist neu und sauber und irgendwie seelenlos.

Auf einem Nachtmarkt sehen wir dann eine lange Reihe von Ständen wo diverse Delikatessen angeboten werden. Lebendige Skorpione an Spiessen die dann im Öl frittiert werden. Seepferdchen, Seesterne und Seeigel. Schlangen ebenfalls auf Spiesse gesteckt. Wasserkäfer, Raupen, Ziegenpenisse usw. Die Touristen fotografieren, die Chinesen essen und es scheint ihnen zu schmecken. Ja, so habe ich mir das Essen in China vorgestellt. Allerdings findet man das nur auf den Märkten. In allen Restaurants und Hotels wo wir gegessen haben war das Essen sehr westlich und wirklich gut. Da hatte ich mir im Vorfeld viel grössere Sorgen gemacht. Völlig unbegründet wie sich dann rausstellte.

Eine andere Sorge die sich ebenfalls als unbegründet herausstellte war die der Toiletten. In keinem andern asiatischen Land hab ich so viele öffentliche Toiletten gesehen wie in China. Wobei das scheinbar auch erst seit der Olympiade in 2008 so ist. Früher soll es wirklich schlimm gewesen sein. Aber obwohl ich immer mit der Kamera auf die Toiletten bin in der Hoffnung die ultimative, gruslige Toilette zu finden bin ich nicht so recht fündig geworden. Klar war nicht jede öffentliche Toilette topp sauber aber das sind sie auch hier in der Schweiz nicht. Und für so viele Leute wie die Toiletten benutzen fand ich sie erstaunlich sauber.


15. Tag Freitag: Peking - Zürich

Heute heisst es früh aufstehen und so klingelt der Wecker um 4 Uhr morgens. So früh gibt's noch kein Frühstück aber wir bekommen eine Box mit einem Sandwich, Gipfeli und Apfel drin. Um 5.15 verlassen wir das Hotel und fahren zum Flughafen. Auch hier wieder alles topp modern und wir erleben die gründlichste Kontrolle die wir je an einem Flughafen hatten. Immer wieder muss der Pass und die Boardingkarte gezeigt werden. Flug mit der österreichischen Fluggesellschaft AUA. Für mich ein total mühsamer Flug und ganz klar, diese Fluggesellschaft würde ich freiwillig nie wählen. Chinesen in der Mittelreihe packen eine Plastiktüte aus und fangen genüsslich an Schweinefüsse zu knabbern die sie mitgenommen haben. Lautes Schmatzen und ein penetranter Geruch breitet sich aus und mir wird fast schlecht. Das einzig Gute, die Flugbegleiterinnen laufen ständig mit Getränken durch die Reihen. Ich zähle die Stunden und bin froh als wir endlich Wien erreichen. Da müssen wir dann fast 4 Stunden auf unseren Anschlussflug nach Zürich warten. Aber das Warten versüssen wir uns mit feinem Kaffee und Topfenstrudel. Die letzte Flugstunde von Wien nach Zürich sitze ich in Reihe 14 und mein Mann in Reihe 25 aber kaum ist man in der Luft geht's schon wieder runter. Wir haben's geschafft und nach weiteren 3 Stunden kommen wir Zuhause an. Müde aber voller toller Eindrücke.


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klaus81 klaus81 ist männlich
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04.06.2011 20:12 [OPTIONEN] [TOP] [DOWN]

Wahnsinn, in der kurzen Zeit so ein Bericht! Da wird man noch öfter reingehen, das muss man in Ruhe lesen. Vielen Dank, Storm!

Storm Storm ist weiblich
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Themenstarter Thema begonnen von Storm
04.06.2011 20:34 [OPTIONEN] [TOP] [DOWN]

Danke Klaus smile Den Bericht hatte ich in 2 Tagen geschrieben. Mehr Zeit brauchen bei mir immer die Bilder in den Picasa Alben. Im ganzen waren es 1'100 Fotos und die zu sortieren und dann noch zu wissen was was ist, hat etwas länger gedauert. Ich hab wieder mal versucht mich bissel kürzer zu fassen, aber das klappt irgendwie nie so recht Augenzwinkern

Sylvie Sylvie ist weiblich
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04.06.2011 21:32 [OPTIONEN] [TOP] [DOWN]

Merci viel Mals für diesen interessanten Reisebericht und die tollen Fotos. Hast Du wieder einmal mega super gemacht

Grüessli
Sylvie

qawra qawra ist männlich
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04.06.2011 23:53 [OPTIONEN] [TOP] [DOWN]

SUPER Bericht!
Vielen Dank - auch für die Fotostrecken!!!

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Storm Storm ist weiblich
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Themenstarter Thema begonnen von Storm
05.06.2011 09:16 [OPTIONEN] [TOP] [DOWN]

Danke Sylvie und qawra. Schön dass er euch gefällt smile

Apogon Apogon ist weiblich
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05.06.2011 09:53 [OPTIONEN] [TOP] [DOWN]

Danke für den suuuuuuuuuper Bericht, da hat mein Tag doch gleich sehr interessant begonnen.

Gutes Einleben zu Hause

Apogon


Tippkönig F1 2010

netty netty ist weiblich
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05.06.2011 12:59 [OPTIONEN] [TOP] [DOWN]

Storm, du hast wieder einen grossartigen Bericht geschrieben! Vielen Dank!
Auch die Fotos sind sehr informativ. Lustig: das Kind mit hinten offener Hose. großes Grinsen Hast du das oft gesehen?
Waren auch die Sterne-Toiletten Steh-Toiletten?
Ich kann total nachvollziehen, dass die Schiffahrt der Höhepunkt der Reise war. Tolle Landschaft.

Storm Storm ist weiblich
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Themenstarter Thema begonnen von Storm
05.06.2011 14:06 [OPTIONEN] [TOP] [DOWN]

@ Apagon und Netty

Danke fürs Kompliment großes Grinsen

@ Netty
Ja, eigentlich alle kleinen Kinder haben den Schlitz in der Hose. Ich hab nirgends Kleinkinder mit Windeln gesehen. Die lernen dann auch gleich von ganz klein auf einfach in die Hocke zu gehen und ihr Geschäft zu verrichten. Natürlich helfen oft auch die Eltern damit nicht ein Teil in die Hose oder über die Beine geht Augenzwinkern Kein Wunder haben die kein Problem mit den asiatischen Toiletten, die lernen es ja wirklich von ganz klein auf. Und wenn ein Kind ein "Häufchen" macht dann putzen das die Eltern meist auch gleich auf. Hat mich an unsere Hunde erinnert, wo der Besitzer auch mit dem Säckchen wartet und das Häufchen aufnimmt Augenzwinkern

Bei den Toiletten gab es oft beides. Also die Asiatischen aber auch immer ein oder zwei westliche. Je nachdem wie viele Toiletten es gab. Interessant fand ich auch, dass die Asiaten unsere Toiletten gar nicht mögen. Wenn Toiletten frei waren und es waren westliche dann sind sie Asiaten oft vorbei gegangen und haben gewartet bis eine Asiatische frei wurde. Für die Asiaten sind die die normalen. Gut fand ich dass man meistens viel Platz hatte in der Toilette. Und es gab auch meistens einen Haken an der Wand wo man die Handtasche und Jacke aufhängen konnte. Generell fand ich die Toiletten in China wesentlich besser als in allen andern asiatischen Ländern wo ich bisher war.

Bei den Sterne Toiletten war oft eine Putzfrau dort und hat immer gleich wieder sauber gemacht. Bei 5 Sternen gab es dann sogar Toilettenpapier großes Grinsen Und die Anlagen waren natürlich recht neu. Aber auch da natürlich asiatische Toiletten.

Die Yangtse Schifffahrt die war wirklich genial. Im Vorfeld hatte ich ja noch einige Zweifel weil ich auch mehrmals gelesen hatte dass seit dem 3-Schluchten-Damm und dem viel höheren Wasserstand die Fahrt nicht mehr schön sei. Klar, wer vor Jahren die Schifffahrt gemacht hat und die jetzt nochmals macht, der kann vergleichen und da glaub ich schon wars früher schöner, weil vor allem auch die Schluchten eben tiefer waren und alles noch etwas wilder. Aber wenn man zum ersten Mal dort ist dann ist es einfach nur spektakulär.

Ninja Ninja ist männlich
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05.06.2011 14:41 [OPTIONEN] [TOP] [DOWN]

ganz ehrlich! ein traumhafter bericht! und eine fantastische reise!

die zeit ist (leider oder gott sei dank!? ) auch in china nicht stehen geblieben und irgendwann werden die fahrräder aus dem stadtbild ganz verschwunden sein
ob sie wohl, wie bei uns, nach 30/40 jahren wieder fröhliche urstände feiern werden??? Freude !

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05.06.2011 16:50 [OPTIONEN] [TOP] [DOWN]

Danke Ninja smile

Ich bekomm hier soviel Lob, da macht RB schreiben richtig Spass großes Grinsen

Ja, die Zeit ist absolut nicht stehen geblieben. Wir waren nicht die einzigen die eine ganz andere Vorstellung von China hatten. Alle in unserer Reisegruppe haben das selbe gesagt. Aber man darf ja nicht vergessen wie riesig China ist. Ich hab davon ja nur ein paar Städte gesehen und da ist es ganz anders als auf dem Land.

Das mit den Fahrrädern ist gut möglich. Denn schon jetzt sind es oft Ausländer die noch Fahrrad fahren. Für die Chinesen nicht verständlich. Denn Fahrrad fährt nur wer sich kein Auto leisten kann. Auch wenn man dann konstant im Stau steckt, das ist egal, man ist wer Augenzwinkern

Übrigens fand ich den Flughafen in Wien total gemütlich großes Grinsen Und in den Topfenstrudel hätte ich mich reinlegen können Augenzwinkern und Kaffee ist ja in Österreich eh immer gut.

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05.06.2011 21:57 [OPTIONEN] [TOP] [DOWN]

du hast ein problem mit der AUA gehabt? was war los?
die beschwerden häufen sich! geschockt

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05.06.2011 22:32 [OPTIONEN] [TOP] [DOWN]

Zitat:
Original von Ninja
du hast ein problem mit der AUA gehabt? was war los?
die beschwerden häufen sich! geschockt



Ich bin ja zum ersten Mal AUA geflogen. Aber bisher hab ich es noch nie erlebt dass die Flugbegleiterinnen ihren Job so lieblos und ohne Lächeln gemacht haben. Und glaub mir, ich bin ein einfacher Fluggast, freundlich und anspruchslos. Klar war der Flieger proppenvoll und sie hatten viel zu tun, aber trotzdem das ist auch mit andern Fluggesellschaften nicht anders. Ein Lächeln zwischendurch würde viel gut machen. Nur so als Beispiel. Nach dem Essen gingen sie durch mit den Kannen für Tee und Kaffee. Ich dachte es sei die Teekanne und wollte der Frau schon meine Tasse entgegenstrecken. Da schnauzt sie mich an "das ist Kaffee" und geht weiter. Ich war richtig erschrocken. Sowas ist nicht nötig. Ich hab mich als Passagier gar nicht wohl gefühlt. In Österreich bin ich sowas nicht gewöhnt, die Österreicher finde ich sonst immer sehr freundlich und humorvoll. Da wars dann doppelt ein Schock.

Für die schrecklichen Uniformen in knallrot können sie ja nichts Augenzwinkern Da fragt man sich schon, wer kreiert sowas? und auch die Farben der Sitze tun den Augen weh.

Dazu kam, und das ist wichtiger, die Sitze fand ich unbequem. Platz gegen vorne mit meinen Beinen hatte ich genug. Ich bin 1.70 da geht das. Aber ich hatte irgendwie das Gefühl mit meinen Beinen gar nicht so recht auf den Boden zu kommen, es drückte dauernd bei den Oberschenkeln. Das kenne ich so von andern Fliegern nicht. Die Sitze haben mir einfach nicht gepasst.

Für mich ist klar, AUA würde ich selber wenn ich wählen könnte nicht buchen. Bei organisierten Reisen ist die Fluggesellschaft aber gegeben. Der Grund warum wir mit AUA zurück geflogen sind und nicht mit der Swiss war halt der, das die Swiss Peking nicht anfliegt.

klaus81 klaus81 ist männlich
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06.06.2011 08:33 [OPTIONEN] [TOP] [DOWN]

Klasse Erlebnis mit "Das ist Kaffee!" War bestimmt eine ausgewanderte Deutsche, die sind auch manchmal so ruppig. Stell Dir vor, die wäre freundlich gewesen, die hättest Du schon vergessen. So hast Du immer was zu erzählen! großes Grinsen Im Flieger liebe ich die Männer - ich habe bisher nur ruhige, ausgeglichene, freundliche Stewarts erlebt und freue mich, wenn meine Reihe von einem Mann bedient wird.

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06.06.2011 09:13 [OPTIONEN] [TOP] [DOWN]

@storm!
dein erlebnis ist leider kein einzelfall und bestärkt uns in der negativen meinung über "unsere" fluglinie (die ja schon fast gänzlich den deutschen gehört!)
....anderseits kann ich wieder die angestellten der AUA verstehen, wenn man die hintergründe des betriebes durchleuchtet, trifft einem der schlag!
das personal wird ständig aufgefordert zu einsparungen, gehälter werden gekürzt, personal wird abgebaut, alles geht bergab!
......und den managern wird eine belohnung von drei millionen € ausgeschüttet!
da vergeht auch dem lustigsten personal das letzte lachen! böse

dafür kann aber der fluggast nix! Augenzwinkern

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06.06.2011 11:03 [OPTIONEN] [TOP] [DOWN]

@ Klaus

Du triffst den Nagel mal wieder mitten auf den Kopf großes Grinsen Ich brauch nur an die Frau denken und seh sie genau vor mir Augenzwinkern Gross, bissel breit gebaut, blonde-lange Haare streng zurückgekämmt und strenger Blick. Ja, ruppig ist das richtige Wort. Ich hab in dem ganzen Flieger keine Männer gesehen die bedient hätten. Und stimmt die sind immer freundlich. Die Erfahrung hab ich auch schon gemacht.

@ Ninja

Ich versteh die Angestellten doch auch. Und ist ja klar können die nicht konstant lächeln, das verlangt auch niemand. Aber auf der andern Seite strafen sie mit Unfreundlichkeit die falschen, denn ich kann als Kunde ja nix dafür. Ich bin ja solidarisch mit den Angestellten und ich finds auch eine Schweinerei wenn die Manager oben absahnen und die unten dann leer ausgehen. Für mich ist es recht unprofessionel rübergekommen. Egal wie lausig sich der Arbeitgeber verhält, sie hat ihren Job und den sollte sie gut machen.

Ich will aber auch das Gute an dem Flug nicht verschweigen. Es war ein Tagesflug und sie sind wirklich ständig mit Getränken durch die Reihen gegangen. Das hab ich so noch nicht mal bei der Singapur Airline erlebt. Das war dann wiederum toll! Wenn jetzt nur noch ein kleines Lächeln dabei gewesen wäre, ja dann hätte ich einen ganz andern Eindruck mitgenommen von der AUA.

malibu malibu ist weiblich
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06.06.2011 16:57 [OPTIONEN] [TOP] [DOWN]

interessanter Bericht, schöne Fotos , danke Storm !

Antjes Antjes ist weiblich
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11.06.2011 18:45 [OPTIONEN] [TOP] [DOWN]

Hallo Storm,
habe jetzt in Ruhe deinen Bericht gelesen und auch die Fotos angesehen. Es kommt richtig gut rüber, daß die Reise euch gefallen hat

Mein Mann ist ja zurzeit auch öfters in China unterwegs, allerdings immer außerhalb der touristischen Zentren und der Großstädte, also Peking und Shanghai. Da ticken die Uhren (leider) doch immer noch anders. So muß er öfter von den kulinarischen "Köstlichkeiten" probieren, die du in den Markthallen gesehen hast. Ich muß sagen, mir dreht sich der Magen um, wenn ich "frische Schildkröte" oder panierte Seepferdchen sehe.

War aber bestimmt dennoch eine sehr schöne Reise. Alleine mal auf der Mauer zu stehen, ist bestimmt sehr beeindruckend.

Storm Storm ist weiblich
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11.06.2011 20:16 [OPTIONEN] [TOP] [DOWN]

@ malibu
Danke fürs Kompliment großes Grinsen

@ Antjes
Ja die Reise war spannend. Wobei ich inzwischen für mich weiss, dass ich Städte eigentlich nicht so mag. Ist mir auch in China wieder ganz deutlich geworden. Gerade in China stelle ich es mir sehr spannend vor eben ausserhalb der touristischen Zentren zu sein. Das ist allerdings als Gruppenreise kaum machbar, denn da fehlt eben noch die Infrastruktur. Aber so von der Landschaft und den Leuten her muss das super sein. Eben noch das "alte" China.

Ja, die "Köstlichkeiten". Davon wird man in den Restaurants wo es viele westliche Touristen gibt verschont. Aber die Chinesen lieben so Dinge schon. Das haben wir auch auf den Märkten gesehen. Chinesen in top modischen Kleidern haben genüsslich in die diversen Spiesse gebissen. Mir hat das den Appetit auch total genommen unglücklich .

Oh ja, die Mauer, aber auch die verbotene Stadt. Absolute Höhepunkte. Da steht man dann ganz klein und staunt.

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