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Sonne, Meer und Folter 21.10.2004 13:57 [OPTIONEN] [TOP] [DOWN]

Kehrseite des Tourismus in Urlaubsparadiesen: In Kuba, China, Israel, der Türkei und auf den Malediven werden Menschenrechte verletzt.

Frankfurt am Main (www.kath.net / idea) Sandstrand und Sonnenschein suchen die meisten Touristen im Urlaub; an Folter und Verfolgung denken sie kaum. Zu „verantwortlichem Reisen“ hat die Internationale Gesellschaft für Menschenrechte (IGFM) in Frankfurt am Main anlässlich des Welttourismustags am 27. September aufgerufen.
Urlauber könnten dazu beitragen, dass sich die Menschenrechtssituation in Ländern wie Kuba, China, Israel, der Türkei und den Malediven bessert. So weist die IGFM darauf hin, dass der Tourismus auf Kuba zu einem erheblichen Teil den Unterdrückungsapparat finanziere. Vor allem Sextouristen seien willkommen: „Sie zahlen gut und sind besonders unkritisch gegenüber dem politischen System.“

Die ebenfalls kommunistisch regierte Volksrepublik China präsentiere sich als Land des Kulturtourismus und der Olympischen Spiele 2008. Touristen müssten aber wissen, dass China der Staat sei, in dem am meisten Menschen gefoltert würden. Führend sei China auch bei Hinrichtungen. Hunderttausende würden aus religiösen, ethnischen oder politischen Gründen verfolgt.

In der Türkei – einem bevorzugten Urlaubsziel der Deutschen – seien Christen durch Benachteiligung und Diskriminierung einem Verdrängungsprozess ausgesetzt. Innerhalb des letzten Jahrhunderts sei ihr Bevölkerungsanteil von 20 Prozent auf 0,3 Prozent gesunken. Reisende könnten christliche Gemeinden unterstützen, indem sie in Antalya und Istanbul nach Gottesdienstzeiten der deutschen Geistlichen fragen.

Vergeblich hält man hingegen auf den Trauminseln der Malediven nach Kirchen Ausschau. Sie sind wie alle nicht-muslimischen Gebetsstätten verboten, so die IGFM. In dem islamischen Ein-Parteien-Staat werde die Rede-, Meinungs- und Religionsfreiheit radikal unterdrückt.


Auch in Israel steht laut IGFM nicht alles zum besten. Pfarrer, Ordensleute und Kirchenpersonal müssten zum Teil monatelang vergeblich auf Visa warten. Christliche Gemeinden drohten zu verwaisen. Durch die Sperranlage zu den Palästinensergebieten sei es vielen palästinensischen Christen verwehrt, Kirchen und Schulen zu besuchen. Christliche Besucher des Heiligen Landes sollten die Diskriminierungen der kleiner werdenden Zahl der dortigen Christen nicht vergessen, so die IGFM.

Quelle

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Themenstarter Thema begonnen von Troll
Traumziele für Touristen, Folter für Journalisten 21.10.2004 14:00 [OPTIONEN] [TOP] [DOWN]

Kuba, die Malediven, Tunesien und Vietnam sind beliebte Urlaubsziele; Journalisten, Korrespondenten und Medienmitarbeiter werden in diesen Ländern bedroht, verfolgt und attackiert.
Blütenweiße Sandstrände, türkisblaues Meer, malerische Tempel - hinter diesen Postkartenmotiven verbirgt sich oft ein erschreckendes Bild. In Kuba, den Malediven, Seychellen, Tunesien oder Vietnam wird jegliche freie Meinungsäußerung unterdrückt; unabhängige Medien gibt es nicht. Kritische Journalisten gelten als Feinde; die Behörden sind ständig bemüht, sie zum Schweigen zu bringen. Anlässlich des Welttourismustages am kommenden Montag ruft Reporter ohne Grenzen daher Urlauber auf, sich vor ihrer Reise gut zu informieren. Touristen sollten bedenken, dass viele der "Traumziele" grundlegende Menschenrechte nicht respektieren.

KUBA ist - neben China - das größte Gefängnis für Journalisten weltweit. 26 Reporter sind derzeit auf der Insel, wo Staatschef Fidel Castro das Monopol auf die Nachrichten hat, in Haft. Nach absurden und unfairen Verhandlungen verbüßen die meisten von ihnen Strafen zwischen 14 und 27 Jahren. Ihr Vergehen: kritische Artikel über Castros Regime in der ausländischen Presse oder Treffen mit US-Diplomaten. Ihre Familien sprechen mittlerweile von einer "zweiten Strafe": Die Journalisten sind in Gefängnisse mehrere hundert Kilometer von ihren Heimatorten entfernt verlegt worden.

Auch der Präsident der MALEDIVEN Maumoon Abdul Gayoom - das Staatsoberhaupt, das in Asien am längsten an der Macht ist - duldet nicht die geringste Kritik. Er kontrolliert direkt oder indirekt alle führenden Medien der Insel. Als die Bevölkerung diesen Sommer für Meinungsfreiheit und Demokratie auf die Straße ging, verhängten die Behörden eine Ausgangssperre und blockierten alle Zugänge zum einzigen Internet-Provider des Landes. Vier Internet-Aktivisten wurden verhaftet; mindestens Einer von ihnen wurde gefoltert, sein Gesundheitszustand ist sehr schlecht. Bereits seit Juli 2002 sitzen zwei Betreiber eines elektronischen Newsletters hinter Gittern - für den Rest ihres Lebens.

Zwar hat TUNESIEN die Radio- und Fernsehsendungen in den vergangenen Jahren etwas liberalisiert, doch noch immer ist eine freie Meinungsäußerung in dem nordafrikanischen Land nicht garantiert. Der Journalist Hamadi Jebali ist seit 1991 in Haft. Und diejenigen, die kritisch über Präsident Ben Ali berichten, werden ständig schikaniert und an ihrer Arbeit gehindert.

Die touristische Infrastruktur VIETNAMS hat sich in den letzten Jahren stark verbessert; die Situation der Pressefreiheit hingegen verschlechtert ständig. Da der Staat die gesamte Presse kontrolliert, ist das Internet wichtige Informationsquelle. Doch die Regierung geht mittlerweile auch gegen Internet-Aktivisten vor, einige von ihnen wurden festgenommen.

Bereits seit 1993 ist der heute 71-jährige Journalist Nguyen Dinh Huy im Gefängnis; er engagierte sich für Pressefreiheit in Vietnam - und erhielt 15 Jahre Haft. Neben ihm sind in dem Land vier weitere Journalisten hinter Gittern.

Die SEYCHELLEN sind zwar für Urlauber, nicht aber für unabhängige Journalisten ein Paradies: Die einzige oppositionelle Zeitung Regar wird von der Regierung in die Enge getrieben: Sie hat eine Reihe von Prozessen mit immens hohen Bußgeldern gegen das Blatt angestrengt; käme es auch nur zu einem einzigen Urteil, müsste die Zeitung sofort schließen.

Auch in MALAYSIA, offizieller Gastgeber des diesjährigen Welttourismustages, sind oppositionelle Medien stark unter Druck. Die Mediengesetze sind sehr restriktiv; in den vergangenen Jahren wurden mehrere Journalisten wegen angeblich diffamierender Äußerungen verurteilt. Freies Sprachrohr ist auch hier nur das Internet. Offiziell wird es nicht zensiert, dennoch ist die einzige unabhängige Online-Tageszeitung malaysiakini häufigen Schikanen seitens der Regierung ausgesetzt.

- Derzeit sind 128 Journalisten in 20 Ländern hinter Gittern. Die größten Gefängnisse sind Kuba (26 Journalisten inhaftiert), China (26), Eritrea (14), Iran (13) und Birma (11).

- Seit dem 1. Januar 2004 sind 38 Journalisten und 14 Medienmitarbeiter getötet worden; 26 von ihnen im Irak

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