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Zum Ende der Seite springen Reisebericht: Angsana Ihuru (Dezember 2016)
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Text Reisebericht: Angsana Ihuru (Dezember 2016) 08.01.2017 19:03 [OPTIONEN] [TOP] [DOWN]

Reisebericht Angsana Ihuru, vom 07.12 bis 15.12.2016

Da wir nur eine Woche Urlaubszeit verbringen konnten, sollte es eine Insel mit kurzem Transfer sein und so wurde es zum 2. Mal Ihuru.

Der Flug war wenig aufregend, das Condor-Essen grässlich wie immer und wir landeten pünktlich in Hulule. Nach der Passkontrolle und abholen des Gepäcks wurden wir gleich zum Schalter geleitet und anschließend per Schnellboot (ca. 20 Minuten) auf die Insel gefahren. Wie schon beim 1. Mal ist der Anblick der Insel vom Boot aus ein optischer Genuss.


Insel
So sehr viel hat sich seit dem Umbau in nicht verändert, es betrifft in der Hauptsache die Bungis. Deshalb ist der alte Reisebericht hier lediglich aktualisiert. Die Insel ist sehr klein mit sehr schöner Vegetation und sehr gepflegt, hat 45 ziemlich eng aneinander stehende Einzelbungis mit und ohne Jacuzzi (jeweils auf der Insel verteilt) und keine Wasserbungis. Vorhanden sind eine Rezeption (mit kleiner Bibliothek), eine Bar (Sandboden und Terrasse mit Holzboden), ein Resti (dazu später mehr), eine Galerie (ist ein Shop), ein Spa, 4 Gartenbungis (Reihenbungi neben dem Spa) und ein Marine-Center (Tauchschule und anderer Wassersport). Die Insel ist wirklich sehr zugebaut, was aber gefühlt dann doch ganz anders war, man hat eigentlich wenig von anderen Gästen mitbekommen. Schwimmen konnte man in der Lagune an der Südseite sehr gut! Optisch eine Bilderbuchinsel, leider im Moment durch viele Sandsäcke getrübt, die meisten vor den ersten ca. 20 Bungis.


Bungi
Nach einem freundlichen Empfang (als Repeater fast schon zu aufmerksam) wurde uns alles Wichtige erklärt, und dann wurden wir zu unserem Bungi (Südseite) begleitet. Auch dort wurde alles erklärt, zum Empfang gehörten neben einem nett hergerichteten Bett auch eine Flasche Rotwein und
eine Platte mit frischen Früchten.

Die gefliesten Zimmer sind ca. 2 Meter länger als vorher aber, immer noch nicht riesig, aber schon spürbar angenehmer, einschließlich des kleinen Flurs etwa 26 QM groß. Optisch sehr schön und nett eingerichtet mit vielen farblichen Spielereien. Das Zimmer verfügt über eine Minibar, CD-Player, kostenlosen E-Safe, großes TV, Wasserkocher, in dem jetzt verlängertem Bereich des Zimmers steht ein kleines Sofa mit kleinem Tisch und ein weiterer Tisch mit 2 Stühlen. Die Klimaanlage ist elektronisch regelbar und bläst nicht auf das Bett. In dem Flur befinden sich der immer noch viel zu kleine „Kleiderschrank“ und auch ein paar Schubladen für die Klamotten, Ablageflächen hat es nicht unbedingt viele. Weiterhin gibt es kostenloses Trinkwasser, welches immer nachgefüllt wurde bzw. welches man sich auch jederzeit bringen lassen kann. An mehreren Stellen stehen Teelichter Badeschuhe, Latschen, Bademäntel, Räucherstäbchen und Kekse waren vorhanden.

Das Bad ist ohne den Jacuzzi nicht gerade riesig, aber auch sehr schön eingerichtet, wenigstens dort waren genügend Ablageflächen. Die Dusche hat nicht nur einfach einen normalen Duschkopf, sondern hat zusätzlich eine „Schwalldusche“. Das eine von den 2 vorhandenen Waschbecken hatte nicht eine einfache Armatur, dort fließt das Wasser in einer Rinne zum Waschbecken, wie ein kleiner Wasserfall. Ist schwer zu beschreiben, braucht auch kein Mensch, sieht aber richtig geil aus. Der Teil des Bades, in dem sich der Freiluft-Jacuzzi befindet, war großzügiger und hat auch so ein „Wasser- und Farbenspiel“ ähnlich dem einen Waschbecken. Haarshampoo, Duschgel und einiges andere an Körperpflegeprodukten waren ausreichend vorhanden. Die Badezimmer- wie auch Strandtücher werden dann gewechselt, wenn sie auf dem Badezimmerboden lagen, egal ob morgens und/oder abends.

Die Terrasse vor dem Bungi ist nunmehr leider weniger bis eigentlich fast gar nicht mehr überdacht! Die ersten rd. 2,50 mit Holzboden und ausgestattet mit 2 Stühlen, einem größerem Tisch und einer Liege (alles mit Auflagen). Dann folgt ein zum Nachbar optisch abgetrennter wunderschöner Garten mit Zugang zum Meer, dieser Bereich von unserem Bungi war vom Nachbar nicht einsehbar, sehr privat. Außerdem waren eine große Schaukel, 2 Liegen mit Auflagen und ein „überdachtes Bett“ (bei uns nennt man das „Relaxinsel“ o.ä.) vorhanden. Der Ausblick von der Terrasse zum Meer war nicht frei, sehr schön bewachsen. Es gibt auch Bungis mit freier Sicht zum Meer, die sind aber auch dann nicht so privat.


Resti
Das Resti (Sandboden) hat 2 überdachte Gebäudeteile (alles Nichtraucher) und eine Holzterrasse die für alle Gäste meistens ausreicht, direkt am Meer unter freiem Himmel, aber mit viel natürlichem Schatten (teilweise auch Sonnenschirme). Auch dort herrscht Rauchverbot. Freie Platzwahl zu jeder Mahlzeit, der Kellner bleibt der gleiche. Frühstück und Mittagessen ist immer Büffet. Am Abend gibt es dreimal die Woche ein nicht gerade üppiges Buffet (was schon geprahlt ist), jedoch in ausgezeichneter Qualität, immer gibt es auf dem Grill Fisch und Fleisch. Am Mittag- und Abendbuffet ist es allerdings schwierig satt zu werden, wenn man Vegetarier ist. Für den Fall macht die Küche auf Wunsch Extra“würste“, d.h. es wird ein Hauptmenü auf Wunsch extra zubereitet

Vier mal die Woche wird als Dinner ein Viergangmenü gereicht. Auch hier waren die Speisen von ausgezeichneter Qualität, als Hauptmenü gibt es 3 Gerichte zur Auswahl, einmal Fisch, einmal Fleisch und einmal vegetarisch.

Am Service gibt es nichts auszusetzen.


Sonstiges
WLAN kann kostenlos auf dem Zimmer empfangen werden, schnell ist aber was anderes.

Es besteht ein regelmäßiger und kostenloser Shuttle (alle 2 Stunden) zur Nachbarinsel Vabbinfaru, dort finden regelmäßig Fütterungen von Rochen statt und sie hat eine Schildkrötenaufzuchtstation. Oder man schnorchelt oder taucht am Hausriff. Alle Ausgaben werden aufs Zimmer von Ihuru geschrieben, es ist also kein Bargeld für den Konsum nötig mitzunehmen.

Es gäbe jetzt noch viele andere angenehme Kleinigkeiten zu nennen, wie z.B. jeden Abend ein geschmücktes Bett, oft mit einem kleinen Geschenk, oder die erfrischenden Tücher, die jedes Mal beim Mittag- und Abendessen gereicht werden und, und, und....

Zur Preisorientierung inklusive Servicecharge und GST: Softdrink 5,50 $, Perrier 8,50 $, Evian 8 $, Glas Rotwein 10,50 bis 15 $, Bier 0,5 Ltr. 11-13 $. Trinkwasser sowie Presso/Capu nach dem Essen im Resti kostenlos.

Das Publikum war hauptsächlich europäisch, im Verhältnis zu unserem ersten Aufenthalt waren sehr wenige Gäste Asiaten.

Alle gelisteten Preise (auch die der Taucherei) sind inkl. Service-Charge und GST. Es wird 1 $ pro Tag und Zimmer für die Schildkrötenfarm (Vabbinfaru) in Rechnung gestellt, welches man auf Wunsch jedoch beim Check-in widerrufen kann.


Tauchausfahrten
Die Tauchschule heißt nicht Tauchschule, sondern Marine-Center, das zusammen mit der Nachbarinsel Vabbinfaru betrieben wird. Man kann sich in eine Liste eintragen (die Tauchplätze sind dann bekannt), bzw. man wird gefragt, ob man mit möchte, den Rest macht die Basis. Heißt, das Equipment wird aufs Boot gebracht und montiert, nach dem Tauchen abmontiert, in die Basis zurückgebracht, ausgewaschen und eingelagert.

Das Tauchboot ist es ein großzügiges, modern ausgestattetes Boot und etwas schneller als ein Dhoni. Auf dem Boot reicht man Mineralwasser und nach dem tauchen eine Fruchtplatte, natürlich auch Handtücher. Es wird am Morgen ein 2-Tank-Dive gemeinsam mit der Nachbarinsel Vabbinfaru durchgeführt. Es wird nur in Gruppen mit Guide getaucht, alle bekannten und guten Spots werden auch angefahren. Die Regelungen sind etwas ungewohnt, so ist der erste Tauchgang auf 50 Minuten begrenzt, der zweite auch auf 50 Minuten mit Maximaltiefe von 20 Meter. Wenn einer in der Gruppe den Tank leergenuckelt hat, wird komplett aufgetaucht, sind es mehreren Gruppen wird unter Wasser getauscht. Da der erste Tauchgang schon ein sehr anspruchsvoller ist, wurde ungefragt eine 15 Ltr.-Buddel anstelle der normalen und weitverbreiteten 80 Cft Aluflasche (ca. 11,1 Ltr.) montiert. Normalerweise verstößt so ein 15 Ltr.-Monster gegen die Taucherehre, allerdings hat es Richtung Vollmond so richtig gekachelt, dann war es auch nicht unbedingt unkomfortabel, musste man sich weniger auf das ausreichen der Luft konzentrieren. Trotzdem hat es einmal jemand geschafft, das Teil in 25 Minuten leerzukriegen, bis dahin dachte ich, das ist medizinisch gar nicht möglich.

Logischerweise hat der zweite Tauchgang (wie auf fast allen anderen Basen, die ein 2-Tank anbieten) was von Kindertauchen, deshalb muss man diese 2-Tank-Dives nicht mögen!

Am Nachmittag ist zwar auch ein Bootstauchgang vorgesehen, wir haben jedoch nie ein Boot fahren sehen. Überhaupt ist die Tauschule nicht übermäßig frequentiert, wenn beim Morgentauchgang mehr als 6 Taucher an Bord waren, war das schon viel.

Mit eigenem Equipment schlägt ein 2-Tank-Tauchgang i.M. mit rd. 70 $ zu Buche, Nitrox inbegriffen. Also insgesamt rd. 140 $ einschl. des Kindertauchgangs.

Korallenbleiche
Die im Frühjahr 2016 stattgefundene Korallenbleiche hat im südlichen Nordmale-Atoll ganz drastische Auswirkungen. An jedem Tauchplatz waren auf den ersten Metern die Korallen nahezu vollkommen abgestorben. In ähnlicher Form ist dieses Phänomen El-Nino 1998 passiert und es ist deshalb zu befürchten, dass es auch diesmal auf die meisten/alle Atolle der Malediven zutrifft. Die Hartkorallen sind in tieferen Bereichen deutlich weniger betroffen, die Weichkorallen scheinen nicht geschädigt zu sein. Aktuell sind die Wassertemperaturen wieder im normalen Bereich von ca. 28 Grad.


Hausriff
Das Hausriff hat 4 Einstiege und kann mit Buddy jederzeit betaucht werden. Hat man keinen Buddy, geht ein Guide von der Basis jederzeit (nach Verfügbarkeit) mit, keine Extrakosten. Direkt vor der Basis liegt ein kleines und interessantes Wrack (ganz unten, 26 Meter), die 3 Ammenhaue sind immer noch da. Zu unserem Aufenthalt war das Wetter nicht das allerbeste, es war ziemlich windig, das Wasser war meist sehr trüb und es hatte rel. viel Strömung. Die Korallen am Hauriff sind auf den ersten Meter zum überwiegenden Teil vollkommen abgestorben, weiter unten lange nicht mehr so intakt wie ehemals gewesen. Das alles waren Gründe dafür, dass je ein Tauchgang am Hausriff von Ihuru und auch Vabbinfaru vollkommen genügte.

Der Anblick der Korallen beim schnorcheln ist im Vergleich zu unserem ersten Besuch niederschmetternd. Es ist sehr schade um das ehemals schönste Hausriff der Malediven, ein Jammer, ein trauriger Anblick. Gleiches gilt für das Hausriff von Vabbinfaru. Die vielen Schwarzspitzenhaie gibt es noch, das ist aber schon das einzig Positive.

Die versenkten Metallgestelle zur Aufzucht von neuen Korallen gibt es noch und es werden weiterhin neue Gestelle versenkt. Aber auch hier ist der überwiegende Teil der Korallen abgestorben!


Fazit:
Ihuru bedient unserer Meinung nach immer noch das kompletteste Klischee einer Malediveninsel (und ist eine der optisch schönsten) die wir besucht haben. Bisher hat man es glücklicherweise versäumt, die Besucherzahlen durch den Bau von Wasserhütten zu erhöhen. Man bemüht sich um die Gäste, man fühlt sich dort einfach in jeder Hinsicht wohl. Trotz des nahezu vollkommen zerstörten Hausriffes ist es uns auch diesmal sehr schwergefallen, diese Insel zu verlassen!

__________________
LG
Thym

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