Registrierung
MaledivenTraum Forum

MaledivenTraum Forum » Reisen » Malediven Reiseberichte » Reisebericht: Eriyadu vom 02.02.09 bis 23.02.09 » Hallo Gast [Anmelden|Registrieren]
Letzter Beitrag | Erster ungelesener Beitrag Druckvorschau | Thema zu Favoriten hinzufügen
Neues Thema erstellen Antwort erstellen
Zum Ende der Seite springen Reisebericht: Eriyadu vom 02.02.09 bis 23.02.09
Autor
Beitrag « Vorheriges Thema | Nächstes Thema »
birdy birdy ist weiblich
Fischgucker


images/avatars/avatar-649.gif



Dabei seit: 27.09.2006
Beiträge: 99
Herkunft: Berlin

Text Reisebericht: Eriyadu vom 02.02.09 bis 23.02.09 22.07.2009 22:59 [OPTIONEN] [TOP] [DOWN]

Nachdem ich nun endlich mal die Zeit gefunden habe, möchte ich Euch meinen Reisebericht nicht vorenthalten.

Anreise
Abflug mit Emirates am 02.02.09 (ca. 15.45 Uhr) von Hamburg über Dubai, Ankunft auf Eriyadu am 03.02.09 ca. 07.30 Uhr. Ein ruhiger Flug, Wetter war gut, der Service an Bord ebenso und das Bordpersonal freundlich.

Bungi
Wir bekamen den Bungi 160 zugewiesen, wechselten nach zwei Tagen in die 132. Zu den Bungis später mehr.

Essen
Reichhaltig, für jeden was dabei.
Zum Frühstück verschiedene Brote, Muffins, Croissants, Eierspeisen, Waffeln, Kuchen, Müsli, French Toast, gebackene Bohnen, Grilltomaten, Gurke, frisches Obst, Marmelade, Käse (zwei Sorten), Wurst (nicht so überzeugend), zwei Sorten Fruchtsaft.

Zum Abendessen viele verschiedene Salate und Dressings, Suppe, Aufläufe, Fisch, Huhn, Rind, Nudeln, Currygerichte, jede Menge Nachtisch, frisches Obst, Kuchen, Eis. Essen ist sehr europäisch ausgerichtet, ein paar mehr Currygerichte wären schön gewesen.

Wetter
Superwetter! Einmal ein kurzer, aber heftiger Regenschauer über die Mittagszeit, ansonsten immer um die 30 C°.

Auf der Windseite der Insel war das Wasser immer etwas bewegter. Unsere Bunginachbarin, die seit mehreren Jahren auf die Insel kommt, meinte, in all den Jahren war das Meer eigentlich immer spiegelglatt. So bewegt, wie dieses Jahr wäre es noch nie gewesen auf der Windseite. Von dort aus das Hausriff zu umschnorcheln, war dann manchmal etwas mühsam.

Auf der Lagunenseite war es aber immer schön ruhig, so dass wir dann eben dort ins Wasser gegangen sind.

Service
Leider hatten wir den einzigsten muffligen Kellner beim Frückstück und Abendessen erwischt und leider war nicht immer der Tisch richtig eingedeckt und so fehlte morgens fast immer die Kaffeetasse oder mal der Kaffelöffel, hin und wieder fehlte auch der Kellner, also er war wie vom Erdboden verschluckt und wir haben uns von leeren Nachbartischen mit Geschirr versorgt oder auch mit Kaffee, der meist auf der kleinen Umgrenzungsmauer des Frühstücksraumes stand.

Der Service in der Mainbar war sehr gut, immer freundlich und zuvorkommend. Leckere Cocktails und leckeren O-Saft. Eigentlich trinken wir abends gerne nen Cocktail, als wir aber den frisch gepressten O-Saft probiert hatten, sind wir fast zum O-Saft-Junkie geworden.

Auch hier gab es eine reichhaltige Auswahl an Mittagsgerichten. Große Portionen. Eine Portion Pommes, die als kleiner Snack gedacht war, hätte für fünf Personen gereicht, die Portion wurde im bis obenhin vollen Brotkörbchen gebracht.
Die Mainbar selbst ist sehr schön gestaltet und man kann hier gut den Abend ausklingen lassen. Sei es im überdachten Bereich oder auch auf der Terrasse.

Insel
Eine schöne kleine Insel, die uns bis auf kleine Ausnahmen gut gefallen hat. Sauber und gepflegt. Den ganzen Tag wird irgendwo gefegt, alte Palmenblätter entfernt oder auch neue Beete angelegt.

Vor den Bungis der 120er/130er-Reihe (Windseite) war anfangs ein ziemlich breiter Strand. So ca. 8-10 Meter vor den Büschen und ca. 20/25 Meter hinter den Büschen. Durch die Wellen wurde er vor den Büschen in den drei Wochen aber bis auf ca. 3 Meter Breite abgetragen.

Trotzdem war das hier der schönste Strandabschnitt. Bei den Bungis der 100er-Reihe war so gut wie gar kein Strand und was uns hier nicht gefallen hat: zum sichern des Strandes lagen Sandsäcke herum, die teilweise total zerfetzt waren und sich dort verteilt hatten. Nicht sehr schön anzusehen.

Bei den Bungis der 160er-Reihe war auch nicht so viel Strand, auch mal ein paar Sandsäcke, aber dort war auch eine große Sandbank, wo man gut in der Sonne liegen konnte.

Abends versammelte sich hier immer alles, um den Sonnenuntergang zu genießen. Ein wirklich schönes Schauspiel.

Der Strand war übrigens meist bis auf ein paar Leutchen menschenleer, da die meisten tagsüber zum tauchen waren.

Ein Spa ist auf der Insel, was wir jedoch nicht besucht haben, soll aber sehr angenehm gewesen sein und es gibt nen kleinen Inselshop, der die üblichen Souvenirs anbietet.

Sport
Tischtennis, Billard, Kicker, Badminton, Fußball, Dart, verschiedene Gesellschaftsspiele in der Bar (Monopoly, Backgammon, etc.).
Ein Fitnessraum. Dieser jedoch ist ne Katastrophe. Die Geräte funktionieren nicht, der Schaumstoff quillt aus den Bezügen, lose Kabel hängen oder liegen herum, der Raum selbst ist dreckig und stinkig.

Zur Tauchbasis können wir nichts sagen, da wir nur geschnorchelt sind.

Hausriff
Einfach nur wunderschön. Ein Korallengarten vom Feinsten und an Fischen haben wir, obwohl nur Schnorchler, so ziemlich alles gesehen, was wir sehen wollten. Haie, Mantas, Rochen (kamen bis an den Strand), Muränen, Oktopusse, Schildkröten, Seenadeln, Anemonenfische, Feuerfische, Steinfische, Drücker in allen Größen und Farben, Lippfische, Halfterfische, Makrelen, Doktorfische, Igelfische, Seegurken, Seeigel, Seesterne und und und… sogar ne Dornenkrone war dabei.

Die großen Drückerfische waren friedlich, nur die kleinen Picassodrücker waren manchmal recht frech und angriffslustig und die kleinen orangebraunen Drücker waren sehr neugierig und wollten unbedingt für die Kamera posieren.

Leider konnten wir auch einige Leute beobachten, die sich auf die Korallen gestellt haben und wir haben dementsprechend hin und wieder auch ne abgebrochene Tischkoralle gefunden. Das waren allerdings ausnahmslos Leute, die nen Tagesausflug auf die Insel gemacht haben.

Gäste
alle Altersgruppen, von 5 – 85 Jahre, Deutsche, Österreicher, Schweizer, Japaner, Franzosen, Engländer. Keiner ist unangenehm aufgefallen.

Animation/Veranstaltungen/Ausflüge:
Ein paar Mal war abends in der Bar Livemusik.
Es gab ein Valentinsdinner, Barbecuedinner und Lobsterdinner am Strand. Der Strand war toll geschmückt, die Mannschaft hat sich sehr große Mühe gegeben. Das Essen war superlecker.

Ausflüge wurden angeboten nach Male, Inselhopping, Mantapoint, Schnorcheltour, Nachtfischen, wobei die Tour erst losging, wenn genug Leute zusammen waren. Regelmäßig war das beim Mantapoint der Fall, für alle anderen Ausflüge waren meist nicht genug Einträge.

Moskitos:
waren leider auch da, nicht nur abends, sondern leider auch tagsüber. So haben sie mich anfangs eiskalt erwischt und ich zählte den einen Abend dann über 40 Stiche.
Aua!! Danach ging ich nie mehr ohne Antibrumm aus dem Bungi.

Der Moskitomann sprühte aber regelmäßig, leider jedoch auch ohne Vorwarnung, so dass einige Leute, die zwischen den Bungis auf den Liegen saßen, dann plötzlich total im Nebel saßen und fürchterlich fluchten. Der Geruch nahm einem wirklich die Atemluft. Es wäre gut gewesen, wenn an der Infotafel angeschlagen gewesen wäre, wann der Moskitomann kommt.

Nun zu den Bungalows:
Wir hatten zuerst den Bungalow Nr. 160 und sind zwei Tage später in die 132 gezogen. Hinter der 160 läuft ein lautstarker Generator, der eine Urlaubsstimmung nicht aufkommen lässt.

Nach unserem Umzug in die 132 kamen neue Gäste in diesen Bungi, die das Vergnügen hatten, dass der Generator wohl ne Fehlfunktion hatte und die Umgebung des Bungis und auch die Gäste mit Russpartikeln „einpuderte“.

Die Möbel der Bungis in der 160 und 132:
Abgewohnt bzw. ältere Möblierung ist eine Sache, kaputte, verschmutzte und stinkende Möblierung jedoch eine ganz andere.

Die Klimaanlagen waren total schmutzig und verstaubt und ich möcht nicht wissen, wie viel Keime die in die Luft geschleudert haben.

Die Wände waren verdreckt, die Polstermöbel speckig, schmutzig, zerrissen und haben gestunken, die Sitzbank und der Stuhl waren voller Flecken. Seine Kleidung mochte man hierauf nicht ablegen und sich auf Sessel oder Sitzbank hinsetzen schon gar nicht, aus der Stuhllehne (132) war ein großes Holzstück herausgebrochen, man konnte sich daran verletzen. Im Sessel (132) befanden sich Brandlöcher.

Die Wohnzimmerschränke fielen durch abgeplatztes Holz auf, die Messingbeschläge waren verrostet und der Spiegel war mehrfach beklebt.

Aus dem Bett (132) war ein großer Stofffetzen herausgerissen. Das Schmuckband bei den Schlafzimmerlampen war zerrissen und hing herunter.

Die Gardinen waren zerrissen und sie starrten vor Dreck, sie hingen außerdem aus der Führungsschiene. Zum einen, weil die Gardinen so dreckig waren, zum anderen, weil sie aus der Führungsschiene hingen, haben wir uns nicht getraut, diese überhaupt einmal aufzuziehen.

Der Anblick wäre dann auch nicht besser gewesen, da die Fensterscheiben ebenfalls vor Dreck starrten.

Die Fliesen im Badezimmer waren geplatzt, das Waschbecken verdreckt und zerkratzt (rote Striemen/160). In den Zimmerwänden von den Wohnzimmern waren ebenfalls Risse.

Gleich am zweiten Tag unseres Aufenthaltes war unsere Toilette (160) verstopft, woraufhin uns die Reiseleiterin erklärte, wir dürften kein Toilettenpapier in die Toilette werfen, sondern müssten das gebrauchte Papier in den nebenstehenden Eimer werfen. Das wäre so üblich in den südlichen Ländern.

Das empfanden wir schlichtweg als ekelerregende Zumutung und absolut unhygienisch und es heißt natürlich Kakerlaken willkommen.

Gespräch mit der Reiseleitung:
Bereits nach Einzug in den Bungalow 160 hatten wir mit der Reiseleitung gesprochen, worauf wir zwei Tage später in die 132 ziehen konnten.

Da hier jedoch genauso viele Mängel waren, wie in der 160 haben wir dann nochmals mit der Reiseleiterin gesprochen. Diese besichtigte das Zimmer und wollte die Mängel an die Hausleitung weitergeben und wir sollten abwarten, ob die Mängel behoben werden.

In Gesprächen mit anderen Urlaubsgästen hat sich herausgestellt, dass sich die anderen Bungalows in gleich schlechtem Zustand befanden, so dass ein erneuter Umzug keine Verbesserung gebracht hätte.

Die angegebenen Mängel wurden bis zum Ende unseres Urlaubes nicht beseitigt.

Laut den Katalogangaben handelt es sich bei den Unterkünften um geräumige und geschmackvoll eingerichtete Zimmer, die als Komfortabel, für gehobene Ansprüche bezeichnet werden. Dies entspricht in keinster Weise den vorgefundenen Zuständen.

Wie gesagt, mit älteren Möbeln kann man leben, aber die Zimmer sollten wenigstens sauber sein und die Möblierung nicht kaputt.

Zu erwähnen ist noch, dass sich auch die an der Rezeption befindlichen Polstermöbel im selben schlechten Zustand befanden.

Zum Ende der Reise hatten wir für die Reiseleiterin ein Schreiben gefertigt und diese gebeten, uns dieses Schreiben gegenzuzeichnen. Sie lehnte das Lesen und eine Unterzeichnung dieses Schreibens jedoch ab mit der Begründung, sie wäre auf einmal nicht mehr zuständig.

Da vor Ort durch die Reiseleitung keine Abhilfe geschaffen wurde, haben wir eine Reisepreisminderung geltend gemacht.

Offensichtlich sind die Mängel bei Neckermann schon länger bekannt, denn uns wurde sofort eine 10 %-ige Reisepreisminderung zugebilligt.

Fazit:
Die Insel und das Hausriff haben uns sehr gut gefallen und das wäre ein Grund, wiederzukommen. Bevor jedoch die Bungalows nicht renoviert sind, würden uns hier keine zehn Pferde mehr hinbekommen.

Es ist ja nun mal ne Insel, die sehr viel von Tauchern besucht ist. Wir können uns jedoch auch beim besten Willen nicht vorstellen, dass diese Taucher gerne in so einem Dreck leben. Und wenn es nur zum schlafen ist.

Übrigens: bei der Abreise frühmorgens hat sich bestätigt, was wir auch schon von anderen Gästen gehört hatten. Urplötzlich tauchte noch eine alte Rechnung auf, obwohl wir am Vorabend alles bezahlt hatten. Und der dazugehörige Inselpolizist wurde bei unserer Beschwerde auch gleich dazugerufen.

__________________
viele Grüße
birdy

Antjes Antjes ist weiblich
Inselbesitzer


images/avatars/avatar-841.jpg
meine Galerie (123)


Dabei seit: 09.08.2007
Beiträge: 2.126
Besuchte Resorts: Angaga 2x, Ellaidhoo, Embudu, Ihuru 2x, Medhufushi, Velidhu, M/Y Ari Queen, M/Y Hariyana One
Herkunft: NRW

23.07.2009 10:43 [OPTIONEN] [TOP] [DOWN]

Dankeschön, Birdy, für den interessanten Bericht. Da wir Taucher sind und das Hausriff von Eriyadu immer sehr gelobt wird, sind wir immer auf der Suche nach neuen Inseln.

Aber scheinbar ist die Insel ja doch schon sehr - sagen wir mal abgewohnt - und das würde uns dann doch wieder sehr abschrecken - Reisepreisminderung hin oder her - obwohl wir natürlich als Taucher recht wenig Zeit im Bungalow verbringen.

LG Antjes

Baumstruktur | Brettstruktur
Gehe zu:
Neues Thema erstellen Antwort erstellen

Ähnliche Themen
Thread Gestartet Hits Antworten Letzte Antwort
Alles Gute Coco123 (Forum: Geburtstagskinder)   01.04.2024 09:57 von MaledivenTraum   17 0   01.04.2024 09:57 von MaledivenTraum  
Reisebericht: Velassaru März 2024 (Forum: Malediven Reiseberichte)   24.03.2024 22:33 von Thym1959   2.970 1   25.03.2024 08:02 von Troll  
Alles Gute sunshine2402 (Forum: Geburtstagskinder)   24.02.2024 09:45 von MaledivenTraum   99 0   24.02.2024 09:45 von MaledivenTraum  
Alles Gute Karin2202 (Forum: Geburtstagskinder)   22.02.2024 06:38 von MaledivenTraum   104 0   22.02.2024 06:38 von MaledivenTraum  
Alles Gute zsn123 (Forum: Geburtstagskinder)   19.02.2024 07:47 von MaledivenTraum   77 0   19.02.2024 07:47 von MaledivenTraum  

MaledivenTraum Forum » Reisen » Malediven Reiseberichte » Reisebericht: Eriyadu vom 02.02.09 bis 23.02.09

Views heute: 201 | Views gestern: 33.095 | Views gesamt: 210.081.154


© • www.malediventraum.deforum.malediventraum.deSitemapRSS - MaledivenTraum Themen in Deinem News-Reader
Forensoftware: Burning Board 2.3.6 pl2, entwickelt von WoltLab GmbH
DB: 0.001s | DB-Abfragen: 65 | Gesamt: 0.430s | PHP: 99.77% | SQL: 0.23%
SmiliesRadiowww.travel-photos.euMaledivenTraum YouTube Channel