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Zum Ende der Seite springen Reisebericht: Kuramathi Cottage & Spa 16.-30.10.2008
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Sonny28 Sonny28 ist weiblich
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Text Reisebericht: Kuramathi Cottage & Spa 16.-30.10.2008 02.11.2008 10:31 [OPTIONEN] [TOP] [DOWN]

Alles hat seine zwei Seiten - Kuramathi Cottage & Spa 16.-30.10.2008

Über uns:
Herr Sonny, 36, und Frau Sonny, 37, bisher 3x auf den Malediven gewesen ( Fesdu, Nacatcha Fushi und Velavaru - alles vor dem Umbau).
Kuramathi haben wir sehr kurzfristig gebucht, da wir eigentlich nach Kuba wollten, aber wegen Hurrikan Ike umbuchen mußten.
Hatten uns dann vorab ausführlich über die Insel informiert und waren relativ vorbereitet auf die Größe ( sprich: Thema Autos, Motorräder,Traktoren, weite Wege, viele Gäste).
Wir dachten, es wäre ok und waren gespannt auf eine große Insel. Aber wenn man es dann live erlebt, ist es doch was anderes :-)

Anreise:
Wir sind mit Condor recht planmäßig ab Frankfurt direkt nach Male geflogen. Herr Sonny ist 1,98 groß und wir fragten beim Check- In nach einem eventuell noch freiem Exit-Platz. Klar, die Chance war gering, da man die ja vorher schon bei Condor buchen konnte. Premium Eco beim Check-In war gar nicht möglich und die umgebauten Reihen waren alle schon besetzt. Freudestrahlend bot uns die Dame 2 Exit-Plätze mit viel Beinfreiheit an...prima, dachten wir! Leider waren es die Sitze vorm Klo mit der Wand davor, so dass uns nach 9 Stunden fast die Beine abgefallen sind. Beim nächsten Mal fragen wir genauer nach....


Transfer nach Kuramathi:
Wir haben echt überlegt, ob wir das erzählen sollen, da es ein Ausnahmefall war - aber so haben wir es erlebt und haben großes Pech gehabt.:

Wir hatten den Speedboot-Transfer gewählt... Airtaxi kannten wir schon und wollten jetzt mal mit dem Boot fahren. Als wir auf Hulule ankamen, wurde uns nach einiger Wartezeit gesagt, daß das Boot kaputt sei, und ein Ersatzboot kommen würde.
Das Wetter war sehr stürmisch und wir hatten schon eine dumme Vorahnung....aber was dann kam, hätten wir nie erwartet.
Nach 45 weiteren Minuten kam dann ein riesiges röhrendes Speedboot an und wir konnten einsteigen. Das Boot war rundum geschlossen,aber gut- bei schlechtem Wetter gehts nicht anders.
So, los gings Richtung Kanal.....wir hatten schon vorab gelesen, dass es da ganz schön wild zugehen kann und Ko....tüten ein must-have-Accessoire sind :-)
Anfangs ging es auch noch, und wir fanden das Geschaukele ganz witzig. Aber auf dem Kanal wars dann vorbei mit lustig.....die Wellen wurden immer höher, die Gischt spritzte nur so, und plötzlich fing eine junge Frau, die vor uns saß, an zu weinen. Da stieg bei Herrn und Frau Sonny aber ganz schnell ein beklemmendes Gefühl im Magen hoch! Verstohlen blickten wir zu den Anderen, deren Grinsen auch langsam aus dem Gesicht glitt. Mittlerweile hatten die Wellen eine Höhe von ca. 4m, da war auch nix mehr mit "auf den Horizont" konzentrieren, weil man eh nichts sehen konnte. Das Boot fuhr dann Welle rauf...Welle runter.....Jedesmal, wenn der Kapitän Gas wegnahm, wußte man, jetzt kommt wieder ein Brecher.
Aufstehen war dann auch nicht mehr möglich, man mußte sich mit beiden Händen und aller Kraft festhalten, und wer dringend auf Klo mußte, Pech gehabt.
Der Fernseher, der vorne eingebaut war, war bei jeder Welle kurz vorm rausfallen, und die Tür hinten ging ständig auf. Den Leuten stand die Angst im Gesicht und allmählich bekamen wir echt Panik. Irgendwann kamen dann halb kriechend und panisch ein paar Gäste aus dem unteren Sitzbereich nach oben, und alle in Rettungswesten.
Da wars dann bei uns auch vorbei mit den Nerven. Das Boot schaukelte so stark, daß wir dachten, es kippt gleich auf die Seite. Wir sind nun echt keine Angsthasen, aber das war mehr als schlimm.
Da kommen einem dann ganz komische Gedanken.....und man schaut sich um und überlegt, wie man sich im Notfall eine Weste schnappt und am Besten aus dem Boot rauskommt. Die Ko…tüten waren leider nicht am Platz und wir haben es gerade so geschafft, uns von einem Crewmitglied welche geben zu lassen. Daß die nun auch noch durchsichtig sind, trägt nicht grade dazu bei, daß es einem besser geht, wenn man sie benutzt hat. Durch die Panikattacke fingen wir dann auch noch an , unbewusst zu hyperventilieren und dadurch kam es bei uns zur typischen "Pfötchenstellung", das heißt Kribbeln in Armen und Händen, sowie gelähmte und verkrampfte Finger.

Sowas hatten wir bis dato noch nie erlebt, und den anderen Gästen ging es nicht anders. Nach über 2 Stunden kamen wir völlig fertig am Main-Jetty vom Village an und wollten nur noch raus aus dem Ding. Vollgeko...t und völlig unwürdig stiegen wir aus, woraufhin Herr Sonny erstmal auf dem Jetty together breakte. Frau Sonny nahm gleich directamente den Weg zum Rezeptions-Klo.....
Da war nichts mit enstpannter Ankunft am Steg...Schuhe ausziehen....den Blick, das Wasser und die ersten bunten Fische genießen. Dieser Transfer hat uns eigentlich fast den gesamten Urlaub vermiest.

Beim Welcome-Cocktail der TUI am nächsten Tag wurde die Sache innerhalb von 3 Minuten abgehakt. So nach dem Motto: ok, das war wirklich die schlimmste Fahrt, die sie auch selbst je erlebt haben, aber man ist ja trotzdem angekommen. Wir und auch andere haben sich dann beschwert, daß die Entscheidung falsch war, das Boot bei dem Wetter fahren zu lassen, das war lebensgefährlich. Wir hatten dann natürlich keine Lust, nochmal das Boot zu besteigen (egal, bei welchem Wetter), und haben das Airtaxi zurück gebucht. Achtung, die Bestätigung, ob das klappt, bekommt man erst einen Abend vor Abreise!!
TIP: nehmt das Airtaxi und bucht es gleich von Deutschland aus mit!!! Die Anreise ist viel entspannter und ihr könnt das Ankommen auf der Insel genießen.
Klar ist der Speedboottransfer bei gutem Wetter sicher absolut ok. Aber wenn ihr z.B. Kinder dabei habt, dann empfehlen wir echt das Airtaxi!

Bungalow:
Mit dem Minibus wurden wir ins Cottage gebracht. Wir hatten Bungi Nr. 220, der wirklich schön gelegen war. Unter Palmen mit einem Frangipanibaum vor der Tür, nicht zu nah am Restaurant und der Bar, an einem breiten Strandabschnitt. Der Bungi war generell sehr sauber, aber unterm Bett war viel Dreck. Wir hatten dann auch fast die gesamten 2 Wochen so eine Art Flöhe im Bett, die gegen Abend immer rauskamen. Hatten das Problem gemeldet, aber es wurde nicht wirklich etwas dagegen getan. Bisher hatten wir nie Flöhe im Bett, egal, wo wir waren.
Der Bungi war sehr geräumig mit einem großen Bad und einer sehr schönen Außendusche ( mit Geckos als Zuschauer) , die wir immer benutzt haben. Alternativ gibt es aber auch innen eine Badewanne mit Duschkopf.
Dreimal wurde unser Bett mit Blumen geschmückt und der Roomboy war sehr nett. Fön, Safe, Minibar mit Kühlschrank, Aircondition, Deckenventilator, Regenschim, Musikkanal....alles da und es funktionierte.

Insel:
Kuramathi ist sehr groß und in 3 Resorts unterteilt. Wir haben verglichen und fanden, daß das Cottage & Spa von allen das schönste und noch malediventypischste Resort ist. Es ist überschaubar und schnuckelig, sehr schön eingebettet zwischen vielen Kokospalmen, und die Dächer sind auch aus Palmenblättern (im Blue Lagoon bestehen sie z.B. aus Ziegeln). Wenn man zu Fuß geht (man kann sich aber auch fahren lassen), können die Wege schon mal sehr weit werden....und es kann anfangen, zu nerven :-) Auf der einen Seite hat man so Abwechslung, aber die Entfernungen bringen eben auch die Autos, Motorräder und Traktoren mit sich. Wir haben gedacht, das wird uns nicht stören, aber wir fanden es vor Ort extrem nervig. War man auf der "Hauptstraße" unterwegs, mußte man oft ausweichen und aufpassen, daß man nicht „überfahren“ wird. Leider sind die Fahrzeuge aber nötig.
Zur Erkundung der Insel, und um sich zurechtzufinden haben wir ca. 4 Tage gebraucht, bis wir wussten wo es langgeht und wo alles ist.
Kuramathi ist schon eine Barfuß-Insel, aber wenn ihr im Dunkeln oder länger unterwegs seid, zieht euch lieber Flip-Flops an!! Die härteren Hauptwege sind zum Teil barfuß recht unbequem, da dort viele kleine spitze Steinchen liegen und leider auch einige Glasscherben. Die Sandwege sind ok.
Generell sind die Wege zum Teil abends sehr schlecht beleuchtet.

Strandsituation/Liegestühle:
Man kann die Insel nicht komplett und an einem Stück umrunden, weder bei Ebbe, noch bei Flut !
Der Strand ist immer wieder durch Stege oder Korallenwälle in Abschnitte unterteilt. Bei Ebbe geht es am Besten, bei Flut kommt man nicht weit. Der Sand ist zum Teil fein, aber dann auch wieder recht grob. Durch die Lage am Außenriff gibt es viele Korallenstücke im Wasser. An der Lagunenseite kann man barfuß rein, man sollte aber schon gucken, wo man hintritt.
Richtige Liegen am Strand gibt es nirgendwo. Im Village/Cconut Village gibt es hässliche, nicht verstellbare Plastikstühle. Im Cottage gibt es Plastik-Liegestühle, die verstellbar sind. Von hinten Sonnen geht aber nicht, es sei denn, man legt sich in den Sand aufs Handtuch. Finde ich persönlich nicht schön, da sofort die Sandfliegen kommen und einen piesacken. Oder man nimmt eine Luftmatratze, das geht auch. Die kann man übrigens im Shop kaufen. Eine richtige Liege mit Auflage hat uns echt gefehlt!
Das mit den Liegestühlen im Cottage ist auch so eine Sache….sie sind zwar nummeriert, aber unsere waren nicht da. Die Nummern waren eh alle durcheinander und die Stühle lagen kreuz und quer rum, von daher haben wir uns einfach 2 genommen. So, und jetzt kommt das absolute Malediven-No-Go: die Leute reservieren die Stühle morgens mit ihren Handtüchern!!!!! Da kommen nämlich nicht nur die Cottage-Gäste, die ihren Bungi an diesem Strandabschnitt haben (so wie wir), sondern auch Gäste aus dem Village und Blue Lagoon (erkennbar an den Handtüchern). Die nehmen einem dann die Stühle weg und machen sich breit. Und sobald die Stühle, die nachts unter einem Baum standen und von den fressenden Flughunden vollgeka…..t wurden, dreckig waren, wurden die beiseite gezogen, und sie haben sich die sauberen geschnappt. Da blieben nach kurzer Zeit nicht viele saubere übrig, da die Leute die abends immer unter den Bäumen gelassen haben. Sowas ätzendes haben wir noch nicht erlebt…..und vom Cottage kümmert sich keiner drum! Unser Voschlag: Nummerierung neu durchführen, und jeder nimmt seine Stühle abends mit auf die Terasse. So bleiben sie sauber und niemand muß mit dem Handtuch vorreservieren.

Essen/Getränke:
Es gibt abwechselnd Menü oder Buffet. Wenn man ins Hauptrestaurant kommt und man sieht die Auswahl beim Frühstück oder Buffet, denkt man: wow, das ist ja toll. Toll ist es aber nur optisch, uns hat es nicht geschmeckt Wir haben keine hohen Ansprüche, aber vieles war einfach ungenießbar. Die Brötchen, das Brot….alles staubtrocken. Das Fleisch zäh, der Fisch meist voller Gräten. Viele Speisen und vor allem Salate mit einem merkwürdigen und sehr strengem Gewürz zunichte gemacht, das konnte man nicht essen. Die Menüs fanden wir total furchtbar. Immer mit Kartoffelbrei, zwar optisch nett zurecht gemacht, aber qualitativ eher Kantinenniveau. Fleisch immer knorpelig und mit Fett.
Wenig da für Leute, die kein Fleisch mögen und lieber Gemüse essen. Die Buffets waren gut, aber auch da gabs zum Teil Sachen, die nicht schmeckten.
Wir waren 1x im Siam Garden zum Buffet, das war wirklich toll und ganz lecker! Hat eine sehr schöne Atmosphäre, probiert es unbedingt aus! (Kosten 30 USD p.P., HP wird angerechnet)
Wir hatten HP und sind mittags immer im Seaview-Coffeeshop vom Cottage oder im Palm Court essen gegangen (Sandwich mit Pommes 7 USD, Pizza 8,50-13 USD). Das Palm Court können wir wirklich empfehlen, generell sehr gutes Essen, schön zum sitzen unter hohen Kokospalmen mit Meerblick.
Die Pizza dort wird frisch gebacken und ist wirklich sensationell!!
Was auch der Hammer sein soll, ist Donnerstags das mongolische Buffet im Palm Court.

Getränkepreise: 1,5 Liter Wasser 4,40 USD, Cola/BitterLemon 3,20 USD, Cocktail ab 7,50 USD,
Bier 4 USD.
Die großen Wasserflaschen haben wir uns immer selbst an der Bar geholt, dann gibt’s keine Service Charge :-)
Die Cocktails waren nicht ganz so lecker, sehr verwässert.


Staff/Service:
Wirklich überall sehr sehr nett!!

Unterhaltung:
Es gibt jeden Abend abwechselnd in einem der 3 Resorts Disco oder Liveband. Das ist dann schon sehr laut und auch im Bungi zu hören. Von daher wissen wir, dass die Band sehr gut war ;-), wir sind aber nie hingegangen.


Publikum:
Viele viele aufgetakelte und arrogante Russen (in High-Heels zum Dinner, Hot-Pants, wo der halbe Hintern rausguckt…..mit Goldhandtasche am Strand), Asiaten mit angewachsenem Stativ, die kuriose Hüpf-Fotosessions auf dem Steg machen, oder mit prallgefüllter Klamotten-Tasche über die Insel staksen und sich mitten in der Botanik fürs Foto 5x umziehen, incl. Brautkleid. Haben wir gelacht :-)
Viele Engländer, und auch Spanier und Franzosen.
Im Villagebereich u.a. auffallend merkwürdige und trinkfreudige Leute, denen man es auch angesehen hat.


Pflanzen/Blumen:
Kuramathi ist wirklich ein Traum, was das angeht!! Wenn man durch die Insel geht, ist es wie ein riesiger tropischer Paradiesgarten – und sehr gepflegt. Es gibt so viele Pflanzen und Bäume (Banyan-Trees mit Lianen, Bananenbäume, viele Kokospalmen,etc), und eine sagenhafte Blumenvielfalt. Ich mag ja z.B. besonders die Frangipaniblüten, und von denen gibt es da eine Menge. Überall blüht und leuchtet es in den tollsten Farben, so was haben wir noch nie gesehen!
Kommt man z.B. aus der Rezeption vom Cottage, hat man schon einen sehr schönen Ausblick, und dazu läuft dezente Chill-Out Musik aus einem Lautsprecher unter einer Palme…das hat schon was .
Oben in Richtung Sandbank hinter dem Blue Lagoon wird es dann sehr ursprünglich und naturbelassen, das ist auch echt interessant. Im Bereich des Coconut Village auf der Lagunenseite ist es zum Teil wie in einem Dschungel aus Kokospalmen –sehr schön!

Tierwelt:
Die ist sehr zahlreich und vielfältig - das war toll, und man hat einiges zum Beobachten. Es gibt mehrere Reiher, die recht nah rankommen. Im Cottage war oft einer, der in den Süßwasserbecken im Außenbereich der Bar badete und trank, sehr witzig. Man findet sie ansonsten aber auch auf der restlichen Insel. Viele viele Krebse, ab und zu Hühnchen, Strandläufer, Geckos, Schönechsen…Und Flughunde :-) Sehr putzig zu beobachten, aber Vorsicht: unter einem Baum zu liegen, wo ein Flughund hängt und frisst….da kriegt man mit Sicherheit ne Ladung ab :-) Sowohl Exkremente als auch die Früchte werden runterbombardiert :-)
Dann gibt es auch Spinnen (vor allem in Netzen zwischen den Büschen),….und eine größere im Bungi (macht die Abflüsse im Bad abends dicht, ist besser), Mücken (wir wurden total zerstochen, auch tagsüber), Ratten ( habe wir 3x gesehen, abends auf den Wegen, vorm Thai-Restaurant, auf unserem Bungi-Dach)….die tun aber nix und sind halt eben da…., Raupen (auch Caterpillar) und Ameisen.

Schnorcheln/Unterwasserwelt:

Durch die Lage am Außenriff gibt es natürlich unheimlich viel zu sehen. Bei uns war schlechte Sicht, da viel Plankton im Wasser war. Wir konnten nur einmal direkt am Außenriff schnorcheln, da das Wetter sehr stürmisch war. Haben Haie und einen Napoleon gesehen, und das Übliche. Die Kanäle sind durch Flaggen und Schilder gekennzeichnet, zum Teil aber doch schwierig zu finden. Und es ist wirklich so: man kann nur bei Flut schnorcheln gehen, zumindest am Außenriff! Bei Ebbe schlitzt ihr euch den Bauch auf, es ist unmöglich, über die Korallen zu kommen. Natürlich haben wir jede Menge Leute gesehen, die drübergelatscht sind…
In der Lagune gibt’s auch was zu sehen, und da ist auch das Hausriff. Zum üben gut geeignet, aber nicht ganz so spektakulär. Einmal haben wir einen riesigen Stechschwanz-Rochen gesehen.
Am Strand schwimmen auch Babyhaie und kleine Muränen herum.
Ansonsten könnt ihr –und das ist unser Tipp –unten an Main Jetty beim Village durch den Bootskanal raus. Das geht immer, auch bei Ebbe. Ihr müsst nur auf die Boote aufpassen. Danach dann nach rechts Richtung Außenriff schwenken. Sehr schöne Korallen, viele Fischschwärme, Haie (Blacktip), Kofferfische, Muränen, Adlerrochen.
Am Main-Jetty ist es sowieso sehr schön. Wir sind so ab 16 Uhr immer hin zum gucken…bei klarem Wasser und Niedrigstand grandios, was sich da alles tummelt. Unmengen von Babyhaien und auch größere bis 1m. Ein Titan-Drücker war immer da, und 1x kam ein Baby-Adlerrochen, der lange vor dem Steg rumschwamm. 2x konnten wir dort auch eine Meeresschildkröte sehen, die zum Luftholen hoch kam.
Und dann sind da noch die Delphine :-) Meist halten sie sich zwischen 15-18 Uhr im Kanal zwischen Kuramathi und Rasdhoo auf. Einmal konnten wir ca. 50 Tiere über 1 Stunde lang beobachten. Insgesamt haben wir 4x Delphine gesehen, aber nur vom Strand oder Jetty aus. Beim Sunsetcruise waren sie wohl öfter am Boot.

Sting-Ray Feeding am Blue Lagoon Jetty:
Sehr zwiespältig! Ich hatte sowas schon auf Nacatcha gesehen, aber im kleinen Rahmen. Es ist toll, diese Tiere aus der Nähe zu sehen, aber auf Kuramathi fanden wir es nach einer Vorstellung doch eher unschön. Die Leute sind natürlich begeistert, wenn da 10-11 riesige Rochen auftauchen, dazu noch Haie, Reiher etc… Wir haben das auch mit Spannung beobachtet und Fotos gemacht. Aber dieser Typ, der das durchführt…der geht unserer Meinung nach gar nicht.
Er konzentriert sich nicht auf die Tiere, sondern grinst unentwegt in die Kameras. Wir haben gesehen, wie er häufig auf einen Rochen draufgetreten ist – muß das sein? Dann hat er die Rochen mit Fisch absichtlich soweit aus dem Wasser gelockt, dass die Touris was zum gucken hatten. Das Tier hat wie wild mit den Seiten geschlagen, und dann hat er es – ZACK – absichtlich auf den Rücken gekippt. Der Rochen konntesich von allein nicht umdrehen, und so hat er das Tier ein paar Sekunden zappeln lasen, bevor er ihn wieder umgedreht hat.
Wir finden: Fütterung ok – aber das ging uns zu weit! Sind dann auch nicht wieder hingegangen.

Unser Fazit:
Kuramathi ist eine gute Insel für Malediven-Einsteiger oder für Leute, die auch auf den Malediven Abwechslung und Unterhaltung brauchen.
Wer schon kleine Inseln kennt und diese auch mag, sowie Ruhe und das malediventypische Feling sucht, sollte Kuramathi nicht wählen.
Uns war es definitiv zu laut und zu wuselig auf der Insel, und der Erholungsfaktor war nicht so hoch, wie bei den Inseln davor.

Dieser Beitrag wurde 1 mal editiert, zum letzten Mal von Sonny28: 02.11.2008 10:34.


alzberger alzberger ist männlich
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02.11.2008 10:49 [OPTIONEN] [TOP] [DOWN]

Danke für den ausführlichen Bericht. Gut zu lesen,
auch wenn es für euch leider nicht so prickelnd war. Augenzwinkern

Grüße smile

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02.11.2008 10:58 [OPTIONEN] [TOP] [DOWN]

...Hallo Sunny28, vielen Dank für Deinen interessanten RB. Wir waren 2003 als Erstlinge auf Kuramathi und hatten daher keinen Vergleich zu anderen Inseln. Einen Vergleich hatten wir erst, als wir im Rahmen eines Tagesausfluges Fesdu (vor dem Umbau) und Kandholdhudhoo (dort begann man mit der Errichtung des jetzigen Resorts) besuchten. Da lernten wir Feeling kennen. Aber gut, uns hatte Kura damals gut gefallen; zumal wir erst die DomRep im Auge hatten, dann aber 100 EUR drauflegten um nach Kura zu düsen. Eure Überfahrt war ja nicht so prall; au Backe! Übrigens, wir brauchten auch fast eine Woche, bisher wir die "korrekten" Wege intus hatten. Anfangs landeten wir abends generell im Staff-Bereich. Wir wollten schon nach einem Kompass fragen. Habt ihr an einer Schnorchel-Tour teilgenommen? Ward ihr auch in der meeresbiologischen Station von Dr. Kikinger?!?...

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02.11.2008 11:01 [OPTIONEN] [TOP] [DOWN]

Hallo Sunny,

danke für den ausführlichen und toll geschriebenen Bericht.

Sonny28 Sonny28 ist weiblich
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Themenstarter Thema begonnen von Sonny28
02.11.2008 11:19 [OPTIONEN] [TOP] [DOWN]

Zitat:
Original von Spyro2
Habt ihr an einer Schnorchel-Tour teilgenommen? Ward ihr auch in der meeresbiologischen Station von Dr. Kikinger?!?...


Hi Spyro,

eine Schnorcheltour haben wir nicht mitgemacht, aber wir waren beim Diavortrag in der Biostation. Die Biologin hieß Nicole, den Nachnamen hat sie leider nicht genannt. War aber sehr informativ!

LG, Sonny

Sonny28 Sonny28 ist weiblich
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Themenstarter Thema begonnen von Sonny28
02.11.2008 11:20 [OPTIONEN] [TOP] [DOWN]

@ all: dankeschön für die netten Kommentare, da freu ich mich :-)

Dieser Beitrag wurde 1 mal editiert, zum letzten Mal von Sonny28: 02.11.2008 11:23.


Sonny28 Sonny28 ist weiblich
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Themenstarter Thema begonnen von Sonny28
03.11.2008 12:56 [OPTIONEN] [TOP] [DOWN]

Fotos sind jetzt online:


http://picasaweb.google.de/Fischkahn/Kur...eSpaOktober2008

Storm Storm ist weiblich
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03.11.2008 17:11 [OPTIONEN] [TOP] [DOWN]

Super ausführlicher Reisebericht mit positiven sowie negativen Punkten. Sehr informativ. Die Überfahrt war ja echt der Horror geschockt so sollte Urlaub nicht beginnen. Wirklich toll geschrieben!

Jetzt werde ich mir gleich noch die Fotos anschauen großes Grinsen

Sylvie Sylvie ist weiblich
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Beiträge: 4.974
Besuchte Resorts: alimatha, gan, velidhu, 2X helengeli, 4X veligandu island,3X Meeru, Vilamendhoo
Herkunft: bern, schweiz

04.11.2008 07:19 [OPTIONEN] [TOP] [DOWN]

Das ist ein RB wie man ihn sich wünscht. Einfach realistisch.
Das Hausriff von Kuramathi habe ich in sehr guter Erinnerung. Wir sahen da jedesmal (!) Schildkröten zu Hauf. Freude
Morgengrüssli
Sylvie

Mike Lori Mike Lori ist männlich
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Besuchte Resorts: 2006 Veligandu, 2007 Vakarufalhi+4 Tage Maafushivaru, 2008/2009 Eriyadu
Herkunft: Schwabenland

06.11.2008 08:16 [OPTIONEN] [TOP] [DOWN]

sehr schöner bericht, vielen dank dafür........

respekt vor der überfahrt, sowas hatten wir mal bei einer delfin watching tour mit dem doni!!!! aber leider keinen delfin:-(
aber so sollte ein urlaub nicht beginnen.......

schöne bilder!!

Antjes Antjes ist weiblich
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Besuchte Resorts: Angaga 2x, Ellaidhoo, Embudu, Ihuru 2x, Medhufushi, Velidhu, M/Y Ari Queen, M/Y Hariyana One
Herkunft: NRW

11.11.2008 19:47 [OPTIONEN] [TOP] [DOWN]

Hallo Sonny,
habe eben erst deinen Bericht gelesen, da ich dabei bin, meinen von Ellaidhoo einzustellen. Muss ja eine schaurige überfahrt gewesen sein, wir waren 1 Woche später unterwegs, allerdings mit dem Airtaxi und sind bei Ankunft fast von der Plattform gefallen, weil der Wellengang immer noch so hoch war. Man hat uns dann auch von einem ziemlich schlimmen Sturm erzählt, der ca. 3 Tage vor unserer Ankunft gewesen ist.

Das mit den Liegestühlen haben wir auf Ellaidhoo auch gesehen, allerdings nur im Poolbereich. Wirklich seltsames Verhalten, zumal auf E. genügend Liegestühle vorhanden waren, da die Insel nicht ausgebucht war. großes Grinsen

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