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Geschrieben von Bobby am 30.12.2006 um 17:47:

Text Reisebericht: Angaga November 2006

Reisebericht Angaga 13.11. bis 28.11.2006

Am 13.11. 2006 war es nun endlich soweit, unsere erste Reise auf die Malediven begann. Nach langen Überlegungen und Recherchen im Netz und in Katalogen hatten wir uns für eine TUI-Pauschalreise auf die Insel Angaga entschieden.

Anreise:

Wir flogen mit LTU ab Düsseldorf direkt nach Male. Start war 20:30 Uhr, die Distanz betrug 8050 km. Zu unserer Überraschung gab es 100 freie Plätze in der Maschine. Die Flugzeit betrug knapp 9 Stunden. Unsere Bemühungen beim Check-in Plätze am Notausgang zu ergattern scheiterte, weil diese neuerdings im Voraus als „XXL-SEAT“ für 60 EURO verkauft werden. Klar war es relativ eng, aber wir haben es überstanden.
Es war eine Decke und ein Kissen für jeden vorhanden. Kopfhörer konnte man käuflich für 2 EURO erwerben.
Für die Ein- und Ausreise ist ein Visum auszufüllen, welches bei der Passkontrolle abgegeben werden muss.

Ankunft:

Am frühen Vormittag trafen wir in Male bzw. auf der Nachbarinsel Hulule ein. Die Landebahn ist nur ein Landstrich im Meer, das Flughafengebäude befindet sich gleich seitlich daneben. Die warme Luft beim Aussteigen aus dem Flieger trifft einen wie ein Schlag. Zum Glück waren die Gebäude klimatisiert. Die Abfertigung erfolgte sehr zügig. Wir wurden von einer TUI-Reiseleiterin empfangen, die uns willkommen hieß und zum Bus für die Weiterfahrt zum Wasserflieger-Depot brachte. Auch der Check-In bei der TMA verlief sehr zügig, das Mehrgewicht unseres Gepäcks wurde freundlicherweise ignoriert. Nun hatten wir noch eine Stunde Zeit bis zum Abflug des Wasserfliegers. Bei einem erfrischenden Orangensaft (4 $) verging auch diese Zeit.
Das Wasserflugzeug war mit 12 Touristen, 2 Piloten und einem 3. Mann besetzt. Der Flug ging direkt nach Angaga, dauerte 25 Minuten und war zwar etwas laut, aber ein beeindruckendes Erlebnis. Wir waren die einzigen die auf Angaga abgesetzt wurden. Mit dem Dhoni wurden wir die letzen Meter zur Insel gebracht.
In anderen Berichten hatte ich gelesen dass eine gewisse Laura die Betreuung der deutschsprachigen Gäste übernimmt, von ihr war jedoch nichts zu sehen. Ein Mann brachte uns zu Rezeption, wo wir mit Tüchern und dem Begrüßungscocktail empfangen wurden. Nach dem Ausfüllen der Personalien wurden wir zum (Strand-) Bungalow gebracht, wir bekamen Nummer 107. Das erste war – Schuhe aus, 14 Tage barfuss gehen!

Bungalow:

Da es unterschiedliche Meinungen empfehlenswerter Bungalows in anderen Reiseberichten gibt hatten wir auf die Reservierung eines bevorzugten Bungalows verzichtet. Mit 107 waren wir aber sehr gut bedient. Ein sehr breiter Strand, das nahe Riff zum Schnorcheln und der kurze Weg zum Essen waren vorteilhaft. Je nach Windrichtung war das Generatorgeräusch zu hören, wurde aber nicht direkt als störend empfunden. Ab und an roch es etwas verbrannt, möglicherweise werden Abfälle verbrannt.
Die Ausstattung ist zweckmäßig, ein breites, sehr hartes Doppelbett, Tisch, 2 Sessel, eine Kommode, Kühlschrank, ein begehbarer Kleiderschrank, Klimaanlage. Das Bad besteht aus einem breitem Waschbecken (für kleine Leute etwas hoch), Toilette und einer nach oben offenen Duschecke. Warmes Wasser war fast immer vorhanden. Handtücher und Badetücher waren inklusive und werden auf Wunsch täglich gewechselt.
2 mal täglich wurde der Bungalow gereinigt. Vor jedem Bungalow ist eine Terrasse mit einer Maledivenschaukel.
Man sollte nicht erschrecken wenn plötzlich ein Gecko im Zimmer auftaucht, die tun nichts und verkriechen sich auch schnell wieder.
Zu jedem Bungalow gehören 2 Kunststoff-Strandliegen und zwei Badetücher für den Strand.
Insgesamt gibt es ca. 70 Bungalows, 20 davon Wasserbungalows, die an der Westseite über einen Steg erreicht werden können. Diese sind teurer, jedoch auch komfortabler.

Insel:

Ein mehr oder wenig breiter weißer Sandstrand umgibt die ganze Insel. Man kann sie bequem in 10 bis 15 Minuten umrunden. Lediglich bei Flut muss man am Restaurant ein paar Meter durchs Wasser gehen. Die Bungalows sind von außen kaum zu sehen, da sie von den Palmen verdeckt werden. Ab und zu kann man Flughunde beobachten.
Ein Sandweg durchzieht die Insel, es gibt Beete mit exotischen Pflanzen, Seerosenteiche mit Guppys, verschiedene tropische Sträucher und Bäume.
Im Zentrum befinden sich ein abgeschirmter Bereich mit den technischen Anlagen, Unterkunft für die Angestellten, Werkstatt usw.
Es gibt einen Tennisplatz und ein Badmintonfeld, das aber in einem schlechten Zustand ist.
Gleich neben dem Restaurant befindet sich ein kleines Gehege mit vielen Wellensittichen.
Die Insel eignet sich sehr gut zum Schnorcheln. Bereits am ersten Tag haben wir die Insel komplett umschnorchelt um uns einen Überblick zu verschaffen. Am schönsten fanden wir den Bereich vom Jetty nach links in Richtung Wasserbungalows. Tolle Korallen bis fast zum Strand, Fische in allen Formen und Farben, dazu das warme Wasser – einfach traumhaft. Wer schwimmen will muss möglicherweise ein paar Meter laufen zur Lagune, dort ist das Wasser ca 1,5 Meter tief.
Zum Tauchcenter kann ich leider keine Angaben machen, da wir nur Schnorcheln waren.


Ausflüge:

Es werden verschiedene Ausflüge angeboten, z.B. Inselhopping, Schnorchelausflug, Nachtangeln, Sunset Photoshooting.
Empfehlen kann ich den Schnorchelausflug zur Nachbarinsel, dort hat man ein sehr schönes Riff.


Verpflegung:

Wir hatten uns für Vollpension entschieden. Alle Mahlzeiten gab es in Buffetform.
Jeder bekommt seinen Tisch zugewiesen, den er für die Dauer des Aufenthaltes behält.
Das Restaurant hat Sandfußboden und ist seitlich offen, so dass man einen schönen Blick aufs Meer hat.
Zum Frühstück gab es 2 Sorten Saft (frisch gepresst aus dem Tetra-Pack), Kaffe und Tee, Müsli, Toast, Brot, Eier, Omelett, Wurst, Kuchen, Obst, Marmelade, Würstchen, Toastecke, Waffeln usw.
Mittags und Abends immer mehrere Sorten gegrilltes Fleisch, natürlich Fisch, verschiedene Gemüse, Salate, Aufläufe, Nudeln, Kartoffeln, Reis, Kuchen und vieles mehr.
Im Allgemeinen war das Essen sehr reichhaltig und schmackhaft, für jeden Geschmack etwas dabei.
Die Preise für die Getränke waren auch moderat, die 1,5 Liter Wasserflasche kostete 3$, das Glas Hauswein 2$, ein Glas Bier 3,30$. Drinks an der Bar kosten zwischen 5 und 10$.

Einmal in den zwei Wochen gab es Abendunterhaltung in Form von Lifemusik, sonst war es eher ruhig.

Anmerkung:

Sämtliche Leistungen auf der Insel (auch Ausflüge, Shop usw.) müssen nicht in bar bezahlt werden, sondern am Ende als eine Rechnung, die man bequem mit Kreditkarte bezahlen kann. Es wird ein Servicezuschlag in Höhe von 10% erhoben.

Wetter:

Wir hatten etwas Pech. Eigentlich bessert sich das Wetter auf den Malediven zum Dezember hin, aber wir hatten fast jeden Tag Regen, der mitunter stundenlang anhielt.
Oft war es auch sehr windig.


Fazit:

Es war ein sehr erholsamer Urlaub, ohne jede Hektik, weitentfernt von dem sonst üblichen Massentourismus. Die Menschen waren freundlich und hilfsbereit.



Geschrieben von Deveny am 03.01.2007 um 19:02:

 

Vielen Dank für Deinen ausführlichen Reisebericht, Bobby. Ich lese immer wieder gern von Angaga.



Geschrieben von akimax am 23.01.2007 um 20:11:

 

ich lese auch immer wieder gerne von der wunderschönen insel angaga!!!!!!!

und laura ist nun nicht mehr da, deshalb wurdet ihr auch nicht von ihr begrüßt!



Geschrieben von Deveny am 26.01.2007 um 19:12:

 

Naja, da hat er nicht viel verpasst. Die Begrüßung war eh nicht sehr herzlich (jedenfalls war es bei uns nicht so).



Geschrieben von akimax am 17.02.2007 um 19:45:

 

in der tat. die begrüßung war auch bei uns nicht wirklich herzlich...deshalb "wurde" bzw ist sie schlussendlich dann auch gegangen.


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