Geschrieben von Tanzwut am 26.12.2006 um 18:34:
Reisebericht: Tulhagiri November 2006
Nun ist schon ein Monat seit unserer Rückkehr vergangen, aber nun hab ich endlich mal einen kleinen Bericht geschafft.
Den Urlaub haben wir in unserem Stammreisebüro über TUI gebucht. Der Flug ging mit Emirats von München über Dubai (da hatten wir einen A340) und dann weiter nach Male (da war es nur noch ein älterer A330, ist innen schon etwas enger und der Monitor im Sitz ist auch etwas kleiner). Service und Essen Top war in beiden Fällen Top. Auch das Platzangebot (auch im kleineren A330) war OK.
Der Transfer von Male nach Thula klappte schnell und ohne Probleme. Wir kamen so gegen 9,30 Uhr auf Thulhagiri an und wurden gleich von den Wellensittichen begrüßt. Unser erster Bungi war von der „Low Budget Klasse“ (wir hatten beim buchen für die erste Nacht keinen Deluxe buchen können, es war keinen mehr frei). Ist aber für eine Nacht OK gewesen (wir Packten halt erst am nächsten Tag im anderen Bungi aus). Der Bungi befand sich inmitten der Wellensittichkolonie, was sich sobald es in der früh hell wurde auch durch eine gewisse Geräuschkulisse zeigte. Ansonsten ist er von der Einrichtung nicht anders wie ein Deluxbungi.
Dann erstmal einen ausgiebige Inselrunde gemacht. Thula ist richtig klasse, genau wie wir es wollten. Keine Schuhe nötig, wunderschöner Strand (ich finde die Mauer überhaupt nicht störend), einfach super.
Wir hatten dann am nächsten Tag die Wahl zwischen 4 verschiedenen Bungis: 14X, 132, 136 und 115. Wir entschieden uns dann für 115, ist zwar einer aus einer Dreiergruppe, aber dafür näher am Strand als die anderen. Innen war er etwas kleiner als der Billigbungi der ersten Nacht, aber dafür tschilpten die Wellensittiche nicht ab 6.00 Uhr morgens vor der Haustüre. An der Einrichtung gab es auch hier nichts auszusetzen.
Ab der 2. Woche hatten wir dann einen Wasserbungi (war so geplant). Wir wollten einen so um die Nummer 209, da dort die Sonne auch am Nachmittag auf die Terrasse scheint. Das klappte dann auch. Die Umzüge funktionierten auch immer ohne Probleme. Es wurde eine Zeit gesagt wann wir umziehen können und es kam dann auch jemand und kümmerte sich um das Gepäck.
Vom Wetter her war sehr durchwachsen. Die ersten Tage waren OK, so wie man sich die Malediven vorstellt, dann kamen ein paar Tage mit Wolken und vereinzelt Regen, aber ab und an noch schön, dann war ein Tag wo es richtig geschüttet hat und wieder ein paar veränderliche Tage mit allem. In der Nacht hörte man auch des Öfteren starke Regenschauer. Die letzten Tage waren dann wieder wie aus dem Bilderbuch. Aber beim Abflug fing es wieder an zu regen. Was man so gehört hat war das dass schlechteste Wetter um diese Jahreszeit seit Jahren.
Zum Essen schreib ich mal nicht zu viel, da ja gerade hier die Geschmäcker sehr auseinander gehen. Nur soviel, einwandfrei, riesige Auswahl. Zwar oft das gleiche aber durch die riesige Auswahl kam auch in 3 Wochen keine Langweile auf. Hätte ewig so weitergehen können. Auch das oft kritisiert Frühstück war voll und ganz OK. Gut dass es im Fitnessraum (der ist kürzlich erst mit neuen Geräten ausgestattet worden) eine Waage gab, so ist das Gewicht nicht aus den rudern gelaufen.
So, nun zum Tauchen. Thomas und seine Frau waren nicht da, Nanni war also der Basisleiter. Unseren Checkdive machten wir mit Nicola, sie war erst einen Monat auf Thula. Dann waren noch Anni und Aya da.
Die ersten Tage waren wir bei den Bootsfahrten immer so um die 10 Taucher, mal mehr und mal weniger. Aber dann wurden es immer mehr, 14, 18, 20. Schließlich wurde dann hin und wieder mit zwei Booten zum tauchen raus gefahren. Es waren zu unserer Zeit soviel Taucher auf der Insel wie noch nie. Kurz vor unserer Abreise waren 46 Taucher in der Basis eingetragen, absoluter Rekord! Aber trotz der „Massen“ an Tauchern funktionierte der Basisbetrieb einwandfrei.
Wunderschöne Tauchplätze sind Barakuda Giri, Paradise Rock, Banana Reef, ....Der Manta Point ein muss. Das Hausriff hat uns auch gut gefallen, hier kann man auch sehr viel sehen (Schildkröten, Adlerrochen, Mobulas, Muränen, ….).
Im Großen und Ganzen war das Tauchen rundherum super, auch wenn es manchmal etwas viel Tauscher waren. Es hat uns sehr viel spaß gemacht.
Unser Rückflug ging um 2.30 Uhr. Wir buchten unseren Bungi vorab schon einen Tag länger, da man ja ab 12.00 Uhr das Zimmer räumen muss und dann den Rest des Tages mehr oder weniger im Bereich der Rezeption verbringen darf (wir sahen einige die den Rest des Tages sitzend im Bereich der Rezeption verbrachten). Eine Verlängerung des Bungi auf der Insel für den letzten Tag kann problematisch werden, nach Auskunft eines Angestellten ist Thula seit ca. 2 Jahren ständig ausgebucht. Wir wurden um 23.00 Uhr von Thulha abgeholt und mit dem Speedboot nach Male gebracht, der Abflug ging halbwegs pünktlich, dann der obligatorische 3 Stunden Zwischenstopp in Dubai und dann ging`s weiter nach München. Dort landeten wir pünktlich (12.45 Uhr), fuhren dann mit der S-Bahn zum Hauptbahnhof und dann standen uns noch ca. 2 ½ h ICE und 45 min IC bevor. Ist ein langer Tag gewesen (ich bin um ca. 6.30 Uhr Maledivenzeit aufgestanden und habe im Flugzeug gerade mal ne Stunde geschlafen). 10 min. bevor wir zum Umsteigen in Nürnberg einfuhren meinte jemand er musste sich bei 230 km/h vor den ICE werfen. Das bedeutete für uns einen 3 ½ stündigen Aufenthalt in einen stehenden ICE mit anschließenden Weitertransport per Bus zum Nürnberger HBF. KLASSE! Ab den HBF verlief dann der Rest der Fahrt ohne Probleme.
Die Emirates sind zwar eine klasse Fluglinie, aber durch den nächtlichen Abflug und den Aufenthalt in Dubai wird der letzte Tag schon recht lang, so das wir es beim nächsten mal evtl. anders machen werden.
Alles in allem war es ein wunderschöner Urlaub im Paradies, auch wenn das Wetter nicht immer Malediventypisch war. Aber das kann man, Gott sei dank, nicht beeinflussen. Aber der Maledivenvirus hat uns gepackt und es war sicherlich nicht unser letzter Urlaub dort!