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Geschrieben von Thym1959 am 14.11.2019 um 15:03:

Text Reisebericht: Ihuru Okt./Nov. 2019

Reisebericht Ihuru Okt./Nov. 2019

Nach fast 3 Jahren Abstinenz, haben wir uns wieder dazu entschlossen, unseren persönlichen CO2-Fußabdruck „nachhaltig“ zu verändern.

Der Hinflug war ziemlich nervig, weil es Leute gibt, denen es scheißegal ist, wenn ihre Plage von der rd. neunstündigen Flugzeit die meiste Zeit davon nur am rumplärren ist. Wahrscheinlich ist dies auch dem geschuldet, weil der extra Sitz für das Kind wohl eingespart werden musste. Wir haben es dann doch überlebt, die Aussicht auf kommende 14 Tage Ruhe wirkt beruhigend.

Die Ein- wie auch Ausreise war sehr chaotisch, riesige Warteschlagen und daraus resultierende lange Wartezeiten (>1 Stunde). Das sollte man organisatorisch besser lösen können!

An der Insel hat sich seit unserem letzten Besuch auf Ihuru im Dez. 2016 (siehe damaliger Reisebericht) fast nichts verändert und wir gehen hier nur auf die kleineren Veränderungen seither ein.

Die Terrasse der Bungis hat sich zum Besseren verändert, die kleine Liege fehlt zwar, jedoch hat man einen Schirm zusätzlich integriert, sodass man nunmehr auch bei leichtem Regen auf der Terrasse sitzen kann.





Wir haben Bungis gesehen, die neue und deutlich größere Schränke eingebaut hatten. Es ist anzunehmen, dass dies nach und nach bei allem Zimmern geschieht. Ist natürlich wesentlich komfortabler, tut aber nicht viel zur Sache, so sehr luxuriös werden die rel. kleinen - aber sehr schönen - Hütten eh niemals.

Die Restaurantterrasse ist größer geworden, die Kapazität soll wohl jetzt für alle Gäste ausreichend sein.

Und das war es auch schon an Veränderungen, alles ist also noch etwas besser geworden. Diese Insel vermittelt einfach ein gewisses Flair, welches wir auf allen anderen von uns besuchten Inseln nicht so erleben konnten!

Der Blick von der Restiterrasse Richtung Flughafen/Hulhumale ist allerdings etwas ungewohnt, oder Andere würden vielleicht sagen, etwas getrübt. Die bauen dort riesige Wohnblocks ungefähr dort wo die ehemalige Insel Faru war und riesige Tanks am Flughafen sind gut zu erkennen. Eine Insel näher als die rd. 15 KM (Entfernung Ihuru bis Flughafen) müsste jetzt u.E. nicht unbedingt sein. Wer auf Full Moon urlaubt, kann das neuartige Mal(l)efeeling hautnah aus allernächster Nähe erleben.




Nun zum negativen, was eher allgemein auf die kompletten Malediven zutrifft (angeblich soll es ganz im Süden besser sein).

Zum Hausriff:
Die Korallenbleiche hat 2016 wieder zugeschlagen und das schönste Hausriff was wir kannten, also das auf Ihuru, war von den Korallen her auf den ersten Metern nahezu vollkommen tot. An der Außenkante so etwa zwischen Bungi 34 und 25 (Riffeinstieg bei Bungi 32 gegenüber der Muckibude) hat sich das Hausriff mittlerweile auf einem niedrigen Niveau sichtbar erholt, allerdings bei weitem nicht so vielfältig wie vor 2016. Der Rest des Hausriffs ist größtenteils eine tote Steinwüste, nur hier und da wachsen ein paar Korallen nach. Fische sind nach wie vor genügend da. Bei einem Schnorchel-Ausflug rund um die Insel verweilte ich rd. eine dreiviertel Stunde an ein und derselben Stelle (ungefähr bei Bungi 27, vormittags), an der mich die ganze Zeit 4 Schwarzspitzenhaie in nächster Nähe umkreisten. Ein paar andere zogen zusätzlich an mir kurz vorbei, auch ein Ammenhai und ein Adlerrochen sowie 2 Schildkröten. Da kann man sich fragen wozu tauchen gehen?? O.K. ich habe mir dabei die Plätti verbrannt, also ein Argument für das tauchen gehen.

Beim tauchen am Hausriff weiter unten sind die Korallen auch nicht unbedingt so pralle intakt. Das Wrack direkt vor der Tauchschule in etwa 26 Metern Tiefe ist jedenfalls interessant, oft liegen dort ein paar Ammenhaie und ein Gitarrenrochen im Sand.

Beim tauchen an anderen Plätzen ist die Situation nahezu gleich. Auf den ersten 10 Meter fast nur abgestorbene Korallen, tiefer wird es schöner. Obwohl ich bei der Jahreszeit nicht unbedingt damit gerechnet habe, waren mehrmals am Lankan Reef „Mantas satt“, das nennt man dann wohl ausgleichende Gerechtigkeit.

Laut den Aufzeichnungen meines Tauchcomputers, den ich seit fast 15 Jahren nutze, lagen die aktuellen Wassertemperaturen bei den Tauchgängen bei etwa 28,5 Grad. Das entspricht - im Mittel diesen Zeitraums - in etwa den gleichen Wassertemperaturen der Historie. Z.Z. kann man also nicht von erhöhten Wassertemperaturen sprechen, worauf ich die Hoffnung setze, dass sich die Korallen noch sichtbar erholen können, sofern es in Zukunft nicht nochmal eine deutliche Wassererwärmung gibt.

Fazit:
Auch nach dem dritten Besuch dieser Insel hat sich für uns nichts geändert. Es fällt verdammt schwer die Insel wieder verlassen zu müssen. Die Insel ist ihr Geld wert!



Geschrieben von Thym1959 am 14.11.2019 um 15:05:

 

@Troll
habe Ewigkeiten hier nichts mehr gepostet, und habe wohl Fuktionen verlernt. Vielleicht kannst du die Bilder entsprechend einfügen, danke!
1. hinter Beschreibung Terrasse Bungi
2. hinter Beschreibung Ausblick Terrasse Resti







Geschrieben von Troll am 14.11.2019 um 15:51:

 

dann wird es zeit das du wieder etwas mehr schreibst. dann klappt es auch mit den fotos. Augenzwinkern

zwecks deinen ausführungen zu den kaputten riffen kann ich dies nur bestätigen. wir waren anfang 2016 auf safari und alles war noch intakt. dort hatte es sogar den besten HR zustand den wir seit über 20 jahren auf den males gesehen haben. mitte 2016 hat es dann alle riffe auf den males in karge geröll haufen verwandelt. gleiches dann immer noch 2017 auf vakaru, und 2019 auf dream lsand. mal sehen wie es 2020 auf gangehi dann aussieht.


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