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Geschrieben von BarakudaDiver am 17.05.2006 um 17:05:

Text Reisebericht: Reethi Beach 01.06. – 16.06.2004

Reethi Beach 01.06. – 16.06.2004

Unsere Reise begann mit dem LTU Nachtflug von Frankfurt über Colombo nach Male. Service war o.k., besser wie im Jahr zuvor, lediglich das Handling beim Zwischenstop in Colombo war etwas undurchsichtig, da ohne Erklärung des Ablaufs. ( Rückflug mit sehr gutem Service, ohne Beanstandungen )

In Hulule angekommen keine Reiseleitung zum Ansprechen, also durchfragen.

Am Schalter von TMA dann die erste Überraschung; zum ersten Mal durften wir für unser Tauchgepäck einen Aufschlag von 78 Euro bezahlen. Ein Transport mit Boot war nicht möglich.

Dann ging es schnell zum Wasserflieger, der uns nach Reethi flog. Die Zimmervergabe erfolgte schnell, sodass wir nach dem Empfangsdrink unser Zimmer aufsuchen konnten; rechtzeitig, bevor es anfing heftigst zu regnen. (Das schlechte Wetter setzte sich auch am zweiten Tag fort, bevor wir am dritten Tag dann von schönem Wetter geweckt wurden. ) Wir hatten dank Voranfrage einen schön gelegenen Standardbungi, Nr. 138 erhalten.

Allgemein erfolgt die Unterbringung nach drei Kategorien:

1: Standardzimmer: Westseite mit direktem Meerzugang und eigenen Liegen.
I.d. Nähe der Tauchbasis ohne eigenen Strand, dafür nummerierte Liegen und Sonnenschirm bei den DeLuxe Bungis.

Am schönsten gelegen finden wir 135, 138, 139, 162 und 168

2: Deluxe Zimmer: etwas größer mit mehr Strand, Badewanne zus. zur Dusche und sog. Maledivenschaukel vor dem Bungalow. Die DL an der Südspitze mit sehr breitem Strand, die an der Westseite ähnlich wie die Standardbungis mit Strandbreite von 2-5 Meter.

3: Wasserbungis: nicht zu empfehlen, da ziemlich vom Wetter zugesetzt aussehend und kein typisches Flair sowie weite Wege zur Tauchbasis und den Restaurants. Der Strandbereich mit den Liegen liegt hinter den WB´s, sodass man keinen direkten Blick aufs Meer hat, sondern

die verwitterte Rückseite der Stelzenbungalows.

Der Standartbungalow ist m.E. zu klein geraten und die Ausstattung einfach, aber zweckmäßig, mit TV, Minibar, Fan, Klima und sehr kleinem Schrank.

Das Bad dagegen schön groß und geräumig, mit rosafarbenem polierten Marmor. DL haben zusätzlich einen ca. 6 qm großen Vorraum, den man gut als Ablage nutzen kann, aber der Aufpreis von 30 USD / Tag ist unverschämt hoch.

Nun zum besten Aspekt der Insel, dem Essen im Hauptrestaurant. Alle Speisen werden in Buffetform angeboten. Wir hatten HP, was ausreichte. Der deutsche Küchenchef Dirk Friebel lässt keine Wünsche offen. Jeden Abend gibt es ein anderes Thema, was sich jedoch nach einer Woche wiederholt. Abends frisch gebackenes Brot aller Sorten, lecker. Von Fisch, über Rind und Schwein ist einfach alles da. Frische Salate bis zum abwinken, fertige Soßen und unzählige Essig- und Ölsorten runden das Angebot ab. Zum Dessert gibt es viel Obst und Süßes, sodass jeder findet, was er möchte.

Getränkepreise hoch, Softdrinks 3 USD, Wasser 2,90 USD, Bier Draft 3,50 Tiger Flasche 3,70, Heinecken 4,00 USD, Cocktails 7-15 USD, jeweils + 10 % Service Charge.

Die anderen Restaurants haben wir nicht besucht, da sehr teuer.

Nun zur Tauchbasis, was für uns der Hauptaspekt für den Besuch von Reethi WAR !

Hier übernehme ich teilweise den Bericht von Nancy und Peter, die 3 Tage vor uns abgereist sind, und eigentlich fast alles gut geschildert haben:

Zitat Anfang:

– zunächst die positiven Punkte:
+ Zustand und Organisation der Tauchbasis
+ umfassende, klare Informationen bei Check In/Out
+ Organisation und Logistik (man muss wirklich nix selber tragen) der Ausfahrten
+ Doni Personal und Compressor-Boys
+ Zustand der Donis

Die negativen Punkte:
- zu wenige bzw. im Gebiet erfahrene Guides (man wird strömungstechnisch schon mal an der falschen Stelle ausgesetzt)
- beim Check In erfährt man, dass in Gruppen zu max. 4 Personen plus Guide getaucht wird. Wenn man nach dem obligatorischen Check Dive als ‚erfahrener Taucher’ eingestuft wird, heißt es alleine Tauchen, ob man will oder nicht
- beim Sea Explorer Team ist kein Teamgeist erkennbar, was sich auf die Gesamtstimmung überträgt. Das ganze läuft (ohne eigenes Engagement) dann etwas anonym

Einfügung von mir: ….Vor meinem Gespräch mit Robert gingen die TL´s nach der Ankunft an der Basis sofort in die Pause und waren nicht mehr gesehen. Auch am Nachmittag das gleiche Bild. Abends haben sich dann auch alle rar gemacht ( bis auf die immer lustige und fröhliche Nicole sowie dem Super Guide Ali, dazu später mehr……) Man hatte den Eindruck, Gäste sind lästig und man spult halt seine Arbeit ab.

Auf die Frage, wieso die Crew nicht im Restaurant isst, kam die Antwort man, wolle seine Ruhe haben…….

Zitat weiter:

- die wirklich guten Tauchplätze wie zum Beispiel der fast todsichere Manta Spot Nelivaru (s. Foto) sind etwas weiter entfernt (50-70 Doni Minuten) und man hat den Eindruck, dass diese nicht so gern angefahren werden und wenn, dann nur morgens ab 8.30 Uhr beim Two Tank Dive. Es gibt allerdings die Möglichkeit, bestimmte Spots zu ‚requesten’. Diese sollte man nutzen.

- Nachmittags ab 15 Uhr gibt es (vorausgesetzt es kommen mind. fünf Personen zusammen) noch einen One Tank Dive, wo i.d.R. eher die nahe gelegenen, tw. wenig prickelnden Spots angefahren werden

- Zwei Mal die Woche (Dienstag und Freitag) werden (wieder vorausgesetzt es kommen mind. fünf Personen zusammen) Nachttauchgänge angeboten. In der ersten Woche fielen die mangels Mindestteilnehmeranzahl aus

- Das Problem, dass mind. fünf Personen pro Ausfahrt gemeldet sein müssen rührt daher, dass die Tauchbasis die Donis einschl. Personal beim Hotel anmieten muss und da wird eben hart kalkuliert. Das kann einem bei vorgebuchtem non limit Paket durchaus hart treffen, d.h. neben den Two Tank Dives am morgen bleibt dann nur noch das Hausriff. Außerdem spürt man die vorgenannte Problematik auch in der Zurückhaltung, morgens ein zweites Boot zu nehmen.

Da muss das erste mit 20 Personen schon übervoll sein, bevor ein zweites Boot auf den Plan kommt. !!!!!!!!

Zitat Ende

Zu den Tauchplätzen:

Zu 90 % Steilwände, so gut wie keine Thilas, und aufgrund des Wetters zu dieser Zeit sehr bescheidene Sichtweiten von 10-30 Meter.

Doch man wird von Matas entschädigt, die in dem trüben, aber planktonreichen Wasser Nahrung ohne Ende beziehen. Dazu teilweise z.Zt. sehr strömungsreich, so dass man an manchen Wänden fast im ICE Tempo vorbeifliegt. Erschreckend ist festzustellen , dass das Baa Atoll, bzw. die durch uns angefahrenen Plätze in einem derart traurigen Zustand sind. Der schlechteste Platz im Süd- Ari Atoll ist fast noch besser erhalten wie die die Plätze, die wir im Baa Atoll besucht haben.

Das Highlight der Sea-Explorer ist jedoch Guide Ali !

Sollte man das Glück haben mit oder in der Nähe von Ali zu tauchen, offenbart sich eine bis dahin den meisten unbekannte Vielfalt, vor Allem der kleinen Dinge im Meer. Er kennt jeden Fisch, jede Putzer und Anemonengarnele beim Namen, und sollte man sie einmal trotz vorhanden sein nicht sehen, zaubert Ali eine Lupe aus der Tasche hervor und auch Blinde werden sehend J Er weiß, wo all die Drachenköpfe, Steinfische und Schaukelfische zu finden sind.

Ali hat dem teils anonymen und sterilen Leben auf und mit der Basis die besondere Note gegeben, die die Anderen vermissen haben lassen. Er ist die Seele der Basis und der erfahrendste Mitarbeiter, auch wenn dies von seinen Kollegen nicht gerne gehört wird. Auch am Abend hat die ersten 10 Tage alleine er und Nicole den Kontakt zu den Gästen gepflegt.

Allgemeines:

Sehr schöne Insel, jedoch teils lange Wege, die zudem nachts unzureichend beleuchtet sind. Essen Top, Zimmer gehen so, Baden z.Zt. aufgrund von Korallenschutt nur mit Schuhen möglich, Klientel gemischt europäisch und japanisch, ansonsten auch bei den Gästen größtenteils eine Sterilität, wie wir sie bisher nicht kannten. ( Alles Honeymooner, die die Ruhe suchen? )

Meistens bildeten sich Gruppen derer, die zusammen im Wasserflieger ankamen und den gemeinsamen Einführungsrundgang miteinander gemacht haben, oder eben die Taucher, die ja bekanntermaßen geselligen Leutchen sind ;-)

Zusammenfassend war es trotzdem ein schöner Urlaub, jedoch tendiert der Wiederholungsfaktor lediglich bei 30%, da für uns Tauchen der Hauptaspekt ist, der hier bis auf Ali eher enttäuschend war.

Wer Wert auf Ruhe, Erholung und Spa legt, wird zufrieden sein.



Geschrieben von netty am 17.05.2006 um 17:32:

  RE: Reethi Beach 01.06. – 16.06.2004

@ Barakudadiver

Mich wundert es, dass du einen Reisebericht publiziert, der schon 2 Jahre alt ist. Auf Reethi wurde mittlerweile renoviert wegen den Tsunamischaden, es gab einen Managerwechsel und eventuell gab es weitere Änderungen.

Im Prinzip sind wir sicher dankbar für jeden Reisebericht, aber dieser ist sicher nicht up to date.

Aber vielleicht hattest du einen Grund gerade jetzt diesen Bericht hier reinzustellen. verwirrt



Geschrieben von BarakudaDiver am 17.05.2006 um 18:15:

  RE: Reethi Beach 01.06. – 16.06.2004

Hai netty,

steht doch explizit dabei 2004!

Und irgendwie habe ich festgestellt, dass ich hier noch keine Berichte drin habe.

Sollte sich was verbessert haben, toll.

So kann man aber auch vergleichen.... damals-heute......


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