Geschrieben von markus66 am 21.11.2012 um 12:45:
Reisebericht: Thudufushi vom 01.11. - 16.11.2012
Thudufushi 2012 - der fünfte Akt
… nur mal so vorab
Nach 3 Jahren Malediven Abstinenz durften wir endlich wieder das teuerste 2 Wochen Fuß- Peeling geniessen
.
Wir hätten aber niemals gedacht, dass wir sogar den Malediven Vogel mit seinem lauten Gekreische am frühen Morgen vermissen würden. Jaja, so ändern sich halt die Zeiten …
… und da wäre noch mein persönliches Highlight -> mein erster Walhai
Anreise
Erstmalig - weil zur Zeit unserer Planung nichts anderes ging – sind wir mit Emirates via Dubai geflogen. Um 14:30 Uhr ging es ab DUS los. Die Boeing 777 war zwar beide Male vollbesetzt aber ich hatte bei meiner Größe von 1,88 m immer noch mehr Platz – sprich Beinfreiheit - als sonst bei Air Berlin. Das Entertainment Programm ist ja auch nicht so schlecht. Hier kann man sich durchaus die Zeit so vertreiben, wie man selbst es will und durch den gesplitteten Flug kommt einem die Reise auch nicht so lange vor. Um die 6 1/2 Stunden von DUS nach Dubai ( Service ok) und dann noch mal ca. 3 1/2 Stunden von Dubai bis Male ( Service solala). Leider haben wir nicht gewusst, dass wir die Sitzplätze hätten reservieren können / sollen. Daher saßen wir auf den Hinflügen nicht direkt zusammen. Aber zumindest für die Rückfluge konnten wir die Sitzplätze noch schnell und relativ problemlos reservieren.
Da wir aufgrund unserer Flugzeiten relativ früh morgens auf Male ankamen hatten wir den Vorteil eines zügigen Anschlusses mit dem Wasserflugzeug. Kurzer, ca. 30 minütiger Flugtransfer via Athuruga und schon landeten wir am Gate der „schwimmenden Plattform Thudufushi“.
Inklusive aller Zeitzonenverschiebungen erreichten wir nach kurzer Dhoni- Fahrt die Rezeption um ca. 10:30 Uhr, wurden wie immer mit einem Willkommens- Trunk nett begrüßt
und erhielten unser Beach Bungi 22. Dann hiess es erstmal
.
Bungi 22
Seit unserem letzten Besuch 2009 sind in den Bungis die Badarmaturen erneuert worden ( mit der Duschbrause kann man sich quasi wirklich mal das Plankton aus den Ohren schießen
) und es gibt neue große Sitzmöbel auf der Terrasse
. Ansonsten ist alles wie gehabt. Ein kleiner Safe, Kühlschrank für Bier
und restliche Getränke und die Kleiderschränke bieten ebenfalls genug Platz für die "wenigen" Klamotten.
Wasserbungis
Wir hatten ja schon etwas Bauchschmerzen als wir 2009 hörten, dass auf Thudufushi WB gebaut werden sollten. Die WB wurden in den Jahren 2010 bis 11 erstellt und wir müssen ehrlich sagen, dass diese keinen negativen Einfluss auf die Äußerlichkeit der Insel haben. Der Steganschluss und die Baurichtung der WB wurden strategisch gut zwischen dem Dhoni- Anlegesteg und das Restaurant gelegt, sodass keinem „normalen“ BB der Blick aufs Meer genommen wurde
und
dafür.
Die Neugier hat uns dann doch mal gepackt, sodass wir uns eins der WB angeschaut haben. Die Ausstattung ist absolut in Ordnung. Alles wurde in weiß gehalten und sieht echt schön aus.
ABER, das war es auch schon. Trotz Angebot vom Manager blieben wir doch in unserem BB mit „echtem“ Sand unter den Füssen
.
Das ebenfalls neu errichtete Restaurant ist primär nur für die WB Bewohner angelegt worden und bietet auch nur „a la Karte Essen“ an. Es besteht allerdings die Möglichkeit dass die BB Inselbewohner im Restaurant für einen Aufschlag von $ 50,-- ebenfalls dort essen können. NEVER
!!!
Allerdings wurden ums Restaurant herum wunderschöne, bequeme Sitzgelegenheiten eingerichtet. Hier kann JEDER seinen Drink bestellen und den Sonnenuntergang entgegen sehnen. Ehrlich, vorm Dinner ist das zumindest zwei- bis dreimal in der Woche `ne Pflichtübung. Tolle Sache.
Ansonsten – so konnte man hören – möchten die Meisten doch lieber in BB wohnen. Die Treppe ins Wasser ist zwar bei jedem Bungi vorhanden aber bei Wellengang, naja. Und da die Bungis bis weit ins Riff reichen ist auch die Strömung nicht zu unterschätzen. Aber das ist und war ja nicht unsere Sorge
.
Essen
So wie bei jedem Folgebesuch auf Thudufushi war die Sorge wieder groß, dass sich irgendetwas zum Negativen geändert haben könnte. Aber, auch dieses Mal völlig unbegründet. Wie in 2009 war das Essen hervorragend gut. Frische Pasta, Pizza, Salate, täglich gegrillter Fisch am Mittag und Abend und der Nachtisch mit mittlerweile einer großen Auswahl an Eis machten den Aufenthalt „und uns“ komplett rund. Da half danach oftmals nur ne voll Ladung
. Wir bleiben dabei, das Essen ist hier spitze, auch hier
.
Service & AI
Auch hier ist bis auf Kleinigkeiten alles beim alten geblieben. Die Angestellten sind vorbildlich freundlich und erkennen einen meist wieder. Auch wir konnten den Vorteil ( Chefkellner = Freund
)
nutzen um uns einen guten Platz außen mit Blick aufs Meer zu ergattern
.
Bier gibt’s wie schon erwähnt im Bungi, die Flasche Wein auf Bestellung allerdings nicht mehr. Hier wurde leider vom Management die Reißleine gezogen, weil sich einige Personen nicht benehmen konnten. Zu laut
und zuviel
hiervon. Schade eigentlich dass immer die anderen darunter leiden müssen, man hätte doch
und
, aber o.k. nun isses halt mal so.
Der restliche AI Service ist wie das Essen sehr gut. Vom leckeren italienschen Kaffee zum Espresso, vom Sekt zum Weiß- Rose- Rotwein, vom Ramazotti bis hin zum Grappa, alles was das Herz begehrt ist verfügbar und wird serviert.
Insel
Die schon in vorherigen Berichten erwähnt entspricht die Größe der Insel absolut unseren Vorstellungen. Der Strandbereich wurde komplett neu aufgetragen, sodass alle Bungis genügend Strand vor der Hütte hatten. Da der Strand wie auch die gesamte Insel jeden Tag gereinigt wurden machte die Insel erneut einen absolut gepflegten Eindruck. Nochmal
Auch die neu errichteten Wasserbungis haben bei uns keinen negativen Eindruck hinterlassen. Wir werden Thudufushi auch trotz der WB mit Sicherheit treu bleiben.
Sport
Neben Schnorcheln, Tauchen, Surfen und Paddeln hat man diverse andere Möglichkeiten wie Tischtennis, Billard etc., um auch außerhalb des Wassers sportlich aktiv zu werden.
Da ich immer noch nicht tauche kann ich auch weiterhin keine Aussage zu den angebotenene Tauchplätzen und deren Qualität machen
.
Hausriff
Hier ist alles beim alten geblieben. Die Eingänge durch die Lagune zum Riff sind geblieben und erleichtert bei Ebbe den Weg zum Riff. Der kurze Eingang liegt aktuell bei 5 m und der etwas weitere bei ca. 15 m. Der Übergang von der Lagune zur Riffkante ist nicht zu steil, sodass sich hier jeder vorsichtig rantasten kann. An Fischen war auch diesmal wieder alles vorhanden was Rang und Namen hat. Schildkröten, Haie, Napoleon- Fisch, Muränen, Adlerrochen und sogar Mantas schwimmen ab und zu vorbei. Delfine haben uns - oftmals zum Mittagessen - regelmäßig besucht. Viele Korallen sind im Neuaufbau und wirken wieder farbig frisch.
Als Schnorchler kann man nicht immer so viel vorweisen wie unsere Taucher. Am 5.11. war wohl einer meiner Glückstage
, denn da konnte ich einen Manta, die Schildkröte und einen Steinfisch fotografisch in Szene setzen. Die anderen Fische mögen es mir nachsehen
aber dass war schon eine Besonderheit.
Getoppt wurde das ganze nur noch von der organisierten Tour ans äußere Süd-Ari Atoll. Hier hatte ich das Vergnügen nacheinander mit zwei Walhaien ( ca. 6 m und 4,5 m ) zu Schnorcheln. Auch wenn wir diesen imponierenden Tieren nicht lange folgen konnten blieb uns doch etwas Zeit für das ein oder andere Foto … und diese unvergesslichen Augenblicke
Wetter
Mit dem Wetter hatten wir erneut Glück. Die zwei Wochen zuvor hat es wohl ordentlich geregnet und gestürmt. In unserer ersten Woche war es zwar etwas mehr Wolkenbehangen aber das stört einen beim Schnorcheln ja nicht wirklich. Zudem hatten wir dadurch bei ca. 30 °C eine angenehme Brise.
In der zweiten Woche klarte sich der Himmel immer mehr auf und da war es, dass typische Malediven Wetter. Zum Ende hin noch mal zwei Tage ohne Wind und spiegelglattem Meer.
Beim Blick in den Horizont konnte man fast meinen, dass die gegenüberliegenden Inseln in der Luft schweben
, Wahnsinn.
Gäste
Das Publikum war wieder bunt gemischt. Italiener, Österreicher, Schweizer, Engländer, Franzosen und Deutsche. Neu hinzu kommen wohl langsam einige Asiaten, aber alle absolut erträglich.
Animation
Die Animateure waren diesmal erträglich. Die Versuche uns für irgendetwas zu animieren scheiterten aber erneut kläglich. Das Programm hat sich auch über die Jahre kaum verändert. Aber für uns ist das eh nicht interessant, da wir uns lieber abends u.a.
auch mit unseren neuen Bekannten unterhalten haben.
Das einzige was etwas nervte war die „zu laute“ Musik . Ob Alleinunterhalter oder per CD, man hatte teilweise Probleme sich mit den neu kennengelernten Gästen unterhalten zu können. Aber eine
wäre da die zu harte Entscheidug gewesen
Fazit
Wer meine vorherigen Berichte schon kennt weiß, dass wir Thudufushi süchtig sind. Aber was soll ich anderes schreiben wenn alles gleich gut geblieben ist. Bungis gut, Essen gut, Hausriff zum Schnorcheln gut und das persönliches Wohlgefühl das man willkommen ist.
Allerdings weder wir - entgegen meiner letzten Aussage – auch nach Bau der Wasserbungis auf jeden Fall wiederkommen, hierfür gleich 3 x
Also, bis auf ein nächstes Mal und immer dran denken jeden einzelnen Tag zu geniessen
PS : Einige Bilder vom Urlaub sowie wieder mal ein paar zu klärende Unterwassertiere werden in kürze eingestellt.