Geschrieben von sandro am 15.01.2012 um 12:56:
Reisebericht: Bathala Island 31.12.11 - 13.01.2012
Bathala Island
31.12.11 – 13.01.2012
Buchung
Als wir im Juli 2011 erfahren hatten, dass Bathala wieder über deutsche Reiseveranstalter zu buchen ist, war uns sofort klar, dass wir unseren Winterurlaub auf ihr verbringen würden. Leider wurde der Eröffnungstermin, zwei Mal verschoben und das Bangen und Warten begann, ob wir überhaupt Ende Dezember anreisen könnten. Am 1. Dezember war es dann endlich so weit, die ersten Urlauber konnten Bathala besuchen.
Anfahrt
Wieder einmal sind wir mit Oman Air, ab Frankfurt abgeflogen. Alle Flüge waren wieder pünktlich, der Aufenthalt in Muskat sehr angenehm. In Male vorzeitige Landung. Genügend Zeit, um Aufladekarten für die maledivische Handykarte und unseren maledivischen Internetsick zu erwerben. Beim Einchecken bei MAT, positiver Weise, keine Gebühren, für Übergepäck. Ob dies an den extrem hohen Wasserflugzeugtransfergebühren, von 165 Euro, pro Person gelegen hat, oder an Sivester?
Die Insel
Bathala liegt in einem Kanal auf der Ostseite des Nord-Ari-Atolls und ist 270m lang und 150 m breit. Bathala ist eine noch ursprüngliche Malediveninsel, ohne Schickimicki. Von der Form her eine "Spiegelei-Insel" mit einem herrlichen Sandstrand umrundet und einem traumhaften Riff umgeben. In allen Einrichtungen befindet sich Sandboden, es gibt auch keine gepflasterten Wege, somit eine wirkliche Barfußinsel!!!! Die Insel wurde von der AAA-Group übernommen und Werner Lau führt die Tauchbasis.
Die Ankunft
Flugtransfergäste erreichen den Hauptsteg am Nordriff von Bathala, somit per Dhoni, alle anderen per Schnellboot. Wie üblich braucht man sich um die Koffer nicht zu kümmern, Erfrischungstücher gereicht, dann wurde man zur Rezeption geführt und dort mit einem Erfrischungsgetränk empfangen. Nach Ausfüllen der Formalitäten erhält man seinen Zimmerschlüssel, eine deutschsprachige Reiseleitung ist nicht anwesend. Ein Informationszettel und die AI-Karte, sowie die Hausriffkarte wurde ausgehändigt. Am gleichen Abend, an der Strandbar, ausführliche Beschreibung, durch die ganz liebe Tauchlehrerin Riina.
Wir hatten vorher, per Mail, den Bungalow 118 versucht zu reservieren. Dies hat leider nicht geklappt, wir bekamen den Bungalow 105 zugewiesen, aber mit den Worten, am übernächsten Tag können Sie in den von Ihnen gewünschten Bungalow umziehen. Gesagt, getan!!! Als wir am gegebenen Bungalow 105 ankamen, sahen wir gleich, dass dieser keinerlei Strand besaß, die Liegen kaputt, keine Auflagen vorhanden waren. Nach kurzem Gespräch mit dem zuständigen Manager, wurden die alten Liegen entfernt und neue Liegen aufgestellt. Adapter im Bungalow nicht vorhanden, wir müssten warten, bis andere Gäste die Insel verlassen würden. Am nächsten Tag, Abreise, der Nachbarn und Aushändigung des Adapters und Liegenauflagen.
Bungalows
Die 46 Einzelbungalows, besitzen alle ein gedecktes Palmendach, liegen mehr oder weniger, nahe am Strand. Vor jedem Bungalow gibt es eine kleine Terasse mit zwei Stühlen und einem Tisch. Jeder Bungalow besitzt auch zwei nummerierte Strandliegen und Auflagen, die jedoch zu unserer Zeit nicht dem Bungalow zugeordnet waren, somit war das Chaos vorprogrammiert. Viele andere Gäste bedienten sich oft mit fremden Liegen und Auflagen, die einen vor dem Bungalow, die anderen am Strand.
Die Bungalows wurden alle neu gestrichen, der Innenraum einfach, aber absolut ausreichend eingerichtet. Es mangelte weder im 105 Bungi, noch im 118 Bungi an Ablageflächen. Jedoch war der kleine Kleiderschrank, eigentlich nur für eine Person ausgerichtet. Es gab eine Klimaanlage, ein großes gemauertes Bett, Schreibtisch und ein sehr schönes offenes Bad, mit Haarfön. Leider keinen Deckenventilator und keinen Wasserkocher und keinen Zimmersafe. Wertsachen werden, was wir auch noch nie erlebt haben, in Umschlägen an der Rezeption angenommen und verwahrt. Man bekommt lediglich einen kleinen handgeschriebenen Zettel. Zwei Regenschirme, Körperwaage und eine Taschenlampe waren vorhanden. Den Kühlschrank konnte man selber mit Getränken, aus dem AI-Angebot auffüllen. Früher gab es auf Bathala, drei verschiedene Bungalowkategorien, somit waren alle Bungalows unterschiedlich eingerichtet, was Ausstattung und Größe betrifft. Der 105 Bungi hatte z. B. noch ein zusätzliches eingebautes Zusatzbett, dafür war das offene Bad kleiner. Jedoch besaß unser Traumbungi 118, zusätzlich noch einen Sonnenschirm. Umgezogen sind wir mit dem Adapter, Plastikstühlen, sowie unseren Liegestühlen, aus Bungalow 105, da auch bei Bungalow 118, diese Gegenstände fehlten.
Die Strandbereiche und welcher Bungalow ist der beste
Relative gute Strandbereiche an der Ostspitze und an der Westspitze. Wenig Strandbereich im Süden. Mehr Strand im Norden, dafür aber auch wenig Sonneneinstrahlung.
Die besten Bungalows waren zu unserer Zeit an der Ostspitze, der 118 Bungi und der 119 Bungi, an der Westseite, 139-142.
101-113 im Süden, hatten fast gar keinen Strand und Generatorenlärm.
Auf der Nordseite, liegen Bungalow 133 und 134 direkt am Nordsteg.
Der sagenumwobene 144 Bungalow wurde zu unserer Zeit mit Sandsäcken befestigt.
Bungalow 145 und 146 sind direkt an der Bar, und haben kleine Steinmauern, vor der Terasse.
Baden und Schwimmen
Bathala besitzt keine Badelagune. Das Wasser vor allem bei Ebbe, ist zum Schwimmen zu flach. Wer vor dem Riff schwimmen möchte, kann dies nur im Bereich vom Südsteg, Richtung Westen tun.
Badeschuhe sind im Bereich der Westspitze notwendig. Uns wurde gesagt, dass Ende November ein Sturm auf dieser Seite gewütet hätte und mehrere Korallen beschädigt worden sind. Es liegen viele kleine Korallenstücke im Wasser.
Schnorcheln
Bathala besitzt ein wirklich atemberaubendes Hausriff, es lässt jedes Schnorchelherz aufgehen!!!! Zu unserer Zeit sehr viel Plankton im Wasser, dafür jeden Tag Mantasichtungen, in allen Größen!!!! Viele Fischschwärme und viele Haie und Schildkröten in unterschiedlichen Größen.
Werner Lau hat 4 neue Riffeinstiege errichtet. Dabei ist zu sagen, dass der dreier und vierer Riffeinstieg, nur bei Höchstflut überschwommen werden konnte. Deswegen war es wichtig, die Ebbe- und Flutzeiten, an der Tauchbasis, täglich zu studieren. Leider hatten wir keine Geräteflossen, mit Neoprenschuhen eingepackt. Somit war oft ein umrunden des Hausriffes nicht möglich. Taucher hatten es natürlich leichter, sie sind mit Ihren Tauchschuhen aus dem Wasser gelaufen. Am neuen Nordsteg waren keine Stufen angebracht, zum Aussteigen, man konnte aber unter dem Steg rein- und rausschnocheln.
Die Strömung, war unterschiedlich stark, ein umrunden der Insel dauerte ca. 1,5 Stunden.
Restaurant
Das rauchfreie Restaurant, gliedert sich optisch in zwei Bereichen. Es gibt im Gegensatz, wie auf allen anderen, von uns besuchten Resortinseln, keine feste Tischzuweisung und somit keinen festen Kellner!!! Als wir am Silvestertag ankamen, war das neue Personal, absolut überfordert. Es gibt wenig Zweiertische, mehr Vierertische. Nach dem die ersten ihr Abendessen zu sich genommen hatten, wurde uns ein Tisch, mit einer nicht sauberen Tischdecke zugewiesen. Fassungslos schauten wir uns die Hektik an, die rund um uns herrschte!!! Dann begaben wir uns zum Silvestergalabuffet. Die Aussage meines Mannes war, wenn dies das Galabuffet sein soll, was gibt es dann jeden Tag zum Essen???? An diesen Satz, musste ich oft während unseres Aufenthaltes denken. Oft passierte es auch, dass die Stühle, während man sich das Essen holte, einfach weg waren!!!!
Öffnungszeiten
Frühstück 7.30 – 9.30 Uhr
Mittagessen 12.30-14.30 Uhr
Abendessen 19.30-21.30 Uhr
Frühstück wie gewohnt, Brötchen, Gebäck, Toast, Butter, Marmelade, Speck, Wurst, Käse, Tomaten, Gurken und Eiermann. Zusätzlich eine kleine maledivische Speiseecke.
Mittags Salatecke normal ausreichend. Suppe, jeden Tag 3 Töpfe mit jeweils Reis, einem Fleisch-oder Fischcurry und einem Gemüsecurry. Dann 4 Behälter jeweils gefüllt mit Gemüse, einem Fleisch- oder Fischgericht und einem Behälter mit einer Beilage. Pastakoch mit zwei verschiedenen Nudelsoßen. Kleines Buffet mit frischem Obst und Nachtisch. Abendessen, wieder Salatecke normal, die anderen Behälter wieder wie beim Mittagessen befühlt.
Leider hat sich das Essen auch bei der geringen Auswahl fast mehrmals in der Woche wiederholt. Meist gab es sogar nur „Thuna“, in allen Variationen, aber meist gegrillt. Die Speisen, wurden nicht warmgehalten, wurden spät, oder gar nicht aufgefüllt. Wir haben uns dann sozusagen angepasst und waren gleich bei Eröffnung des Restaurants anwesend!!!!
Hier können wir nur sagen, dass es das schlechteste Essen war, was wir jemals auf den Malediven, in einem 3 Sternerestaurant erlebt haben. Vom Management wurde uns gesagt, dass der Chefkoch erst am 1.1.12 angefangen hätte und es wurde um Geduld gebeten. Nach massiven Beschwerden wurde uns in der zweiten Woche, kein Thunfisch, sondern zwei Mal ein frischer Fisch angeboten.
Die Kellner waren alle sehr nett, allerdings viele mit wenig, oder ganz ohne Englischkenntnisse!!! Daher brachten sie häufig das falsche Getränk zum Essen. Schon ein „ one Soda and one Spite „, war oft zuviel.
Strandbar und AI-Leistungen
Die Strandbar, mit Sandboden ausgestattet, liegt sehr schön im Süden der Insel. Neue Klappstühle im Außenbereich, wurden kurz vor unserer Ankunft geliefert.
Bathala ist eine reine AI-Insel.
Offizielle AI-Zeit ist von 10.00- 24.00 Uhr. Allerdings bekamen wir schon nach dem Frühstück, alle Softgetränke, auch Bier in Dosen, oder Flaschen für den Bungalow , ohne Bezahlung. Ebenfalls wurden unsere Getränke nach 24.00 Uhr nicht berechnet.
Im AI waren
Rot, Weiß- und Rosewein
Softdrinks
Coca Cola, Diätcola, Fanta, Sprite, Bitter Lemon, Tonic Water, Soda,
Säfte aus Tetrapack
Apfelsaft, Orangensaft, Mangosaft, Tomatensaft und Grapefruchtsaft,
Tee und Kaffee,
Alkoholische Getränke
Vermouth, Whisky, Gin, Vodka, Rum, Tequilla, Brandy, Coconut Arrack und Bier.
Cocktails und frische Säfte, sind nicht im AI enthalten.
Am Nachmittag gab es zwischen 16.00 – 18.00 Uhr Snacks und Kuchen an der Strandbar.
Hier möchte ich noch erwähnen, dass die Leitung dem netten, gut deutschsprechenden Kristyan unterliegt. Er hat seine Barleute gut im Griff und ist die Seele der Bar. Wir möchten gerade ihm noch für die schönen Stunden auf Bathala danken!!!!
Service
Die Mitarbeiter waren allgemein sehr zuvorkommend und freundlich. Jedoch war auch hier oft die Entwicklungsphase der Insel zu merken. Denke aber, dass dies nach der Einarbeitung des Personals, nicht mehr bemerkbar sein wird.
Sonstiges
Der Inselshop, war zu unserer Zeit noch in der Renovierungsphase, soll aber demnächst eröffnet werden. Haarwaschmittel, Sonnenmilch, Postkarten usw. sind momentan an der Rezeption erhältlich. Momentan gibt es kein Spa auf Bathala. Die Inselwege wurden neu angelegt und bepflanzt. Angebotenes WLan von der Insel, kostet 5 Dollar für zwei Stunden, oder 15 Dollar für den ganzen Tag. Wie der Empfang ist, ob er auf jeden Bungalow geht, kann ich nicht sagen, da wir uns schon letztes Jahr einen Internetstick, fürs Laptop vom maledivischen Anbieter gekauft haben. Der Empfang funktionierte einwandfrei.
Ausflüge
Angeboten werden:
Morning Fishing 90 Dollar
Dolphin Watch 40 Dollar
Sunset Fishing 40 Dollar
Schnorcheln 35 Dollar
Halber Tagesausflug 45 Dollar
Wetter
Absolutes Traumwetter vom 31.12-10.1.12., dann ab Vollmond, leichte Bewölkung und stürmischer Wind aus Osten.
Fazit
Bathala ist wirklich eine wunderschöne Insel mit tollem Hausriff. Wer Luxus liebt, ist hier fehl am Platz. Wir hoffen, dass die vorhandenen Mängel beseitigt werden, denn gerne würden wir das fantastische Hausriff wieder besuchen!!!!