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Geschrieben von ruessellinchen am 04.09.2010 um 18:43:

Text Reisebericht: Embudu Village vom 14.08.2010 – 28.08.2010

Embudu Village vom 14.08.2010 – 28.08.2010

Airline:

Wir sind mit einem Airbus 330-200 von Air Berlin von Düsseldorf aus Nonstop nach Male geflogen. Wir hatten einen Nachtflug, den ich als sehr angenehm empfand. Da wir die Air Berlin karte haben gab es auch mit dem Tauchgepäck keinerlei Probleme.
Das Essen und der gesamte Service an Bord waren sehr gut. Jeder hatte ein Kissen und eine Decke sowie ein Nightbag ( Schlafmaske, Socken, Zahnbürste und Ohrenstöpsel ) auf seinem Sitz liegen. Es gab ein Abendessen mit Wein und anschließenden Cognac oder Baileys nach Wahl.
Der Flug war sehr ruhig und schon begann die Freude auf den Urlaub.
Der Kapitän rollte zur Startbahn und sagte : Jetzt geht’s los, jipppiiiiieeehhhhh
Alle Fluggäste fingen lauthals an zu lachen und applaudierten ;o))

Embudu Village:

Da wir die Ankunftskarten schon direkt nach der Ankunft auf dem Flughafen ausgefüllt hatten, ging das einchecken sehr schnell.
Wir haben dort den Bungi 72 bekommen, unsere Bekannten waren direkt nebenan in 73.
Die Zimmer sind zweckmäßig eingerichtet. Ein Doppelbett mit sehr harten Matratzen :o(( , ein Nachttisch, Schreibtisch mit Stuhl, Kühlschrank, Klimaanlage, Kofferablage und Kleiderschrank.
Das Bad ist groß mit Dusche und Toilette.
Vor dem Bungi gab es 2 Stühle und einen kleinen Tisch. Des Weiteren ist vor jedem Bungi eine Wäscheleine mit Wäscheklammern befestigt.
Die Handtücher wurden jeden tag gewechselt, obwohl wir sie nicht auf den Boden gelegt haben. Wir sind der Meinung dass das nicht nötig ist. Zuhause benutzen wir auch ein Handtuch länger als einen Tag.
Die Mücken waren auch sehr gut vertreten. Weder Autan noch das indonesische Off haben geholfen.Wir waren beide sehr sehr zerstochen.

Wir hatten Vollpension gebucht und haben es geschafft in den 2 Wochen jeder 2 Kg zuzunehmen. Das Essen war sehr gut, für jeden ist immer irgendetwas dabei. Das Abendbuffet wechselte jeden Tag mit verschiedenen Themenabenden. Das Frühstück war nicht so nach meinem Geschmack, liegt aber daran das ich keinen süßen Zahn zum Frühstück habe. Bin da eher der Wurst Liebhaber. Habe dann jeden morgen Brot mit Käse und Rührei gegessen.

Alle Angestellten waren immer sehr nett und aufmerksam, vom Kofferträger über Roomboy bis zum Kellner.

Die Insel an sich ist sehr schön, und kann in sehr kurzer Zeit umrundet werden.
Was uns missfiel, war die Tatsache dass der Staffbereich nur mit Planen vom Gästebereich abgetrennt war. Im Inselinnern gibt es Bungis die mit blauweißen Planen abgedeckt wurden damit die Gäste nicht die Staff zu sehen bekamen. Werde die Tage noch Fotos davon reinstellen.
Des Weiteren sind die Wasserbungis nicht zu empfehlen. Kein Zugang zum Meer, direkt am Bootssteg, vor der Tauchbasis und ein Abwasserrohr geht auch unter den Wasserbungis direkt ins Meer.

Der Geruch dort war übelst Des Weiteren sind direkt hinter der Tauchschule die Generatoren der Insel untergebracht, und der lärm ist ganz schön laut. Wenn ich dort nen Wasserbungi bewohnt hätte, hätte ich mich schon geärgert so viel Geld dafür auszugeben.

Getränke Preise auf der Insel werden alle in Rufia berechnet und bei Abrechnung in US Dollar umgerechnet.

Cola, Fanta, Sprite alle 0,3 ltr = 28 Rufia
Bier 0,3 ltr = 45 Rufia
Glas Wein 0,2 ltr. = 38 Rufia
Fl. Wasser 1,5 ltr = 24 Rufia
Mai Tai Cocktail = 70 Rufia
Cubra Libre Cocktail = 70 Rufia
auf die genannten Preise kommen noch 10 % Service Charge !!!


Am Abend der Ankunft gibt es eine kurze Einführung der Tauchbasis zum Tauch bzw. Schnorchel verhalten. Das man sich über die Strömung erkundigen soll und niemals ohne Flossen zum Schnorcheln gehen soll. Die einzige Apotheke gibt es auch nur an der Tauchbasis.

Tauchbasis:

Wie schon bekannt kann man erst einen Tag nach Ankunft dort einchecken. Dieses geht nur um 10.30 Uhr. Man füllt den obligatorischen PADI Zettel mit Haftungsausschluss aus, zeigt sein Brevet und TTU, sagt wie viel TG man hat und schon bekommt man dort eine Netztasche für sein Gerödel in die Hand gedrückt. Danach wird der Checkdive durchgeführt. Wer mehr als 30 geloggte TG hat, darf allein mit Buddy vom Boot aus und am Hausriff tauchen gehen.

Es gibt 2 Waschbecken für Anzüge, Jackets und Regler. Die Anzüge werden zum trocknen auf Bügel gehängt. Für die Jackets und Regler gibt es im Kompressorraum genügend Ablagefläche bzw. Regal in denen man alles verstauen kann. Flossen, Maske etc werden in der Netztasche aufbewahrt.
Da dieser Raum von morgens bis abends offen war, haben wir unsere Regler immer wieder mitgenommen.
Es gibt nur Luft in 10 ltr Flaschen, Nitrox kostet pro Flasche 3 Euro Zuschlag dafür bekommt man aber auch ne 12 ltr Flasche.

Apropos Hausriff, wir waren sehr enttäuscht vom Hausriff. Nach 3 TG dort war für uns Schluss mit Hausrifftauchen. Vieles ist total kaputt, man sieht hier sehr deutlich das El Ninjo und nicht tarierfähige Taucher zugeschlagen haben. Wir sind auch schnorchelnder Weise unterwegs gewesen. Von Muränen, Napoleons über Schildkröten ist alles am Hausriff vertreten. Schwarzspitzenriffhaie, Mantas, Adlerrochen und Mobulas haben wir beim schnorcheln gesehen. Das Schnorcheln ist dort echt klasse. Beim tauchen am Hausriff haben wir außer Muränen jedoch nur die üblichen verdächtigen wie Papageienfische, Füsseliere und die lustigen Nasendoktorfische gesehen. Kaum Schnecken, wenn mal eine da war dann war es ne Warzenschnecke. Leider keine der schönen Prachtsternschnecken.

Jeden Abend wurden für den nächsten Tag die Tauchgänge ausgehängt die angefahren werden. Man muss sich nicht in Listen eintragen, sondern muss nur zur angeschlagenen Zeit in der Basis sein um sein Gerödel zu packen und dann zum Boot gehen.

An Bord sucht man sich ein Plätzchen und wartet bis die Crew das Gerödel bringt. Dann geht die Ruferei los, wer hat diese Flasche wer hat jene Flasche. Wer hat die Tasche mit der Nummer x und wem gehört die Tasche mit der Nummer y. Für unsere Begriffe sehr sehr umständlich. Fest zugewiesene Kisten in denen man sein Gerödel verstaut wäre vorteilhafter.
Auch wenn die Jackets nicht auf der Basis an die Flaschen gerödelt werden müssten sondern auf dem Boot.

Der Ablauf sieht wie folgt aus:
Flasche an der Basis nehmen, wichtig Nummer merken
Jacket befestigen, Regler dran und Druck prüfen
Regler wieder ab, Flasche mit Jacket auf eine Karre stellen lassen,
Regler in Netztasche verstauen und auf die andere Karre legen.
Blei auf die Karre legen auf der auch die Taschen verstaut werden.
Dann zum Boot gehen und warten bis das Gerödel kommt.
Wenn das Gerödel am Boot angekommen ist, wird die Flaschennummer gerufen. Man reagiert und die Crew stellt einem die Flasche mit Jacket dort ab wo gerade Platz ist.
Dann werden die Taschen nach gleichem Muster verteilt.

Tauchplatz wird angefahren, einer der Guides prüft die evtl. vorhandene Strömung.
In der Zeit zieht man sich komplett an und wartet bis der Guide wieder da ist.
Erst dann gibt es ein Mini Briefing!!! Wohlgemerkt man sitzt komplett angerödelt in der Hitze auf dem Boot und wartet das endlich gebrieft wird und man ins Wasser kann.
Dann kommt die Frage ob noch Fragen wären, nicht-gut dann ab ins Wasser.
Ohne Worte!!!
Nachdem der TG beendet wurde und man an Bord zurück ist bekommt man direkt und unmittelbar eine Tasse heißen Tee. Egal ob man noch im Anzug steckt oder gerade nen Handtuch sucht.

Die Crew an Bord ist vollkommen o.k., die Jungs machen Ihren Job und zwar genau so wie man es Ihnen sagt. Nicht mehr und nicht weniger.

Wenn man zur Basis kommt und es ist halt gerade mal keine Öffnungszeit dann sollte man nicht wagen jemanden von der Crew anzusprechen. Wenn Blicke töten könnten, hätte ich diesen Bericht nicht schreiben können.

Von Kundenorientiertheit ist man hier Meilenweit entfernt. Das ist die erste Tauchbasis in der wir wirklich als Nummer behandelt wurden und nicht als zahlender Kunde.
Man wird dort auch unter der Zimmernummer geführt, Herren sind Zimmer Nr. plus A und Damen sind Zimmer Nr. plus B.

Wir haben dann doch noch jeder 10 TG dort gemacht. Vor allem der Manta Point am Lankan Reef war total klasse. Jede menge Mantas und auch 2 Mobulas ließen sich dort putzen.
Was für uns jedoch total unverständlich ist, das man sich dort am Manta Point ins Riff legen muss. Überall wird der Riffschutz groß geschrieben, aber dort leider nicht.
Wir waren nur froh dass wir lange Anzüge mithatten. Andere die mit Shorty getaucht sind haben ordentlich Blessuren an den Beinen und den Armen davon getragen.

Kurz vor unserer Abreise sprachen wir mit jemanden von der Tauchbasis um unseren Unmut über die Organisation kundzutun. Wir hatten keine Chance.
Er war von sich und seiner Tauchbasis so überzeugt dass er keine Kritik zuließ.
Als wir unsere Rechnung beglichen hatten, wurden wir auch nicht gefragt ob es uns gefallen hätte oder ob wir beabsichtigen mal wieder zu kommen.

Man kann den Eindruck haben, dass man es nur auf das Geld der Urlauber abgesehen hat.


Fazit:

Insel ist sehr gut, essen ist für jeden etwas dabei, Superior Bungalows sind gut.
Wir werden diese Insel aufgrund der Tauchbasis nicht mehr besuchen.
Dieser Reisebericht gibt unsere persönliche Meinung wieder es wird sicher andere Leute geben denen die Tauchbasis zusagt.



Geschrieben von Danschu am 04.09.2010 um 19:09:

  RE: Reisebericht: Embudu Village vom 14.08.2010 – 28.08.2010

Zitat:
Original von ruessellinchen
Wenn man zur Basis kommt und es ist halt gerade mal keine Öffnungszeit dann sollte man nicht wagen jemanden von der Crew anzusprechen. Wenn Blicke töten könnten, hätte ich diesen Bericht nicht schreiben können.

Von Kundenorientiertheit ist man hier Meilenweit entfernt. Das ist die erste Tauchbasis in der wir wirklich als Nummer behandelt wurden und nicht als zahlender Kunde.
Man wird dort auch unter der Zimmernummer geführt, Herren sind Zimmer Nr. plus A und Damen sind Zimmer Nr. plus B.


Danke für den Bericht.

Genau so habe ich es im 2006 auch erlebt. Es hat sich also noch nichts geändert.
Der Basenleiter und seine Frau (? Janosch und Elli) war vermutlich bis zur Bezahlung der Tauchpakete auch unsichtbar.



Geschrieben von Antjes am 05.09.2010 um 10:33:

 

Hallo Ruesselinchen,
ich war vor 3 Jahren auf Embudu und konnte mich leider auch mit der ganzen Insel nicht so recht anfreunden, hatte aber auch diverse Vergleichsmöglichkeiten mit anderen. Jedoch: Vom Preis/Leistungs-verhältnis ist die Insel eigentlich schon in Ordnung, z.B. sind die Getränkepreise recht angemessen und das Essen hat uns auch sehr gut geschmeckt (bis aufs Frühstück, hast du ja auch so geschreiben).

Zur Tauchbasis: Das war für uns eigentlich das große PLUS dieser Insel, wir fanden die Leute dort wirklich schwer in Ordnung, sind oft nach dem Tauchen noch zum Kaffee vor der Tauchbasis gesessen (Jürgen, Jason, Risey, damals auch noch Manuel). Allerdings war der Basisleiter Janosc damals in Urlaub, vielleicht lag es daran? Keine Ahnung, die Organisation an Bord fanden wir damals auch etwas gewöhnungs-bedürftig, uns hat eigentlich am meisten die ewige Sucherei nach den Bleitaschen und die schlecht gefüllten Flaschen gestört. böse

Also, das Tauchen fanden wir echt klasse, ob wir Embudu nochmals besuchen werde, sind wir auch nicht so sicher...... Aber man soll ja niemals nie sagen! Augenzwinkern



Geschrieben von Spyro2 am 05.09.2010 um 11:30:

 

...Hallo ruessellinchen, vielen Dank für Deine Zeilen. So ist das mit den "Momentaufnahmen" von zwei Wochen. Embudu wollen wir sicherlich auch besuchen. Aber wenn man dann das von der Organisation auf der TB liest?! Da hätte ich auch einen "trockenen" Mund. Na schaun mer mal. Auf jeden Fall bin ich schon auf Deine Fotos gespannt...



Geschrieben von Michu9999 am 13.09.2010 um 18:35:

 

Hallo ruesselinchen, supper dank für denn tollen Bericht über Embudu!
Eine frage, habt ihr für die Tauchgänge mit US-Dollar oder mit EURO bezahlt? Gruss Michu9999



Geschrieben von Troll am 13.09.2010 um 18:52:

 

Zitat:
Original von Michu9999
Hallo ruesselinchen, supper dank für denn tollen Bericht über Embudu!
Eine frage, habt ihr für die Tauchgänge mit US-Dollar oder mit EURO bezahlt? Gruss Michu9999


ich bin zwar nicht das rüsselchen, aber vermutlich wurde weder noch so bezahlt. normal werden die rechnungen auf den males mit kreditkarten am urlaubsende beglichen. Augenzwinkern



Geschrieben von Danschu am 13.09.2010 um 18:53:

 

Zitat:
Original von Michu9999
Hallo ruesselinchen, supper dank für denn tollen Bericht über Embudu!
Eine frage, habt ihr für die Tauchgänge mit US-Dollar oder mit EURO bezahlt? Gruss Michu9999


Geht beides, und ist ein Rechenspiel mit dem $ Kurs und KK.
Die Preise sind an der Basis, glaube ich, in Euro und Dollar angeschlagen (auf der Hompage nur in Euro)



Geschrieben von Danschu am 13.09.2010 um 19:04:

 

Zitat:
Original von Troll
Zitat:
Original von Michu9999
Hallo ruesselinchen, supper dank für denn tollen Bericht über Embudu!
Eine frage, habt ihr für die Tauchgänge mit US-Dollar oder mit EURO bezahlt? Gruss Michu9999


ich bin zwar nicht das rüsselchen, aber vermutlich wurde weder noch so bezahlt. normal werden die rechnungen auf den males mit kreditkarten am urlaubsende beglichen. Augenzwinkern


Die Frage zielte glaube ich auf Barzahlung in der Basis. Was auf Embudu möglich ist und somit ein Rechenspiel mit dem Dollar/Eurokurs. Bei uns hat sich es gelohnt Bar in Euro zu bezahlen, was ich aber nicht als allgemein gültig betrachte.



Geschrieben von ruessellinchen am 13.09.2010 um 19:24:

 

Hallo Michu9999,

wir haben in Bar und Euro bezahlt.

Wenn wir mit Kreditkarte bezahlt hätten, wäre der Umrechnungskurs der Basis 1,30 $ gewesen. Zum Zeitpunkt des bezahlens war der Umrechnungskurs jedoch nur 1,26 $.

Und da wir unserem Geld nicht böse sind haben wir lieber in Euro bezahlt.
Der Unterschied ist zwar nicht die Welt, aber haben und nicht haben großes Grinsen

Dafür habe ich mir auf den Flughafen von Male noch etwas gegönnt



Geschrieben von Troll am 13.09.2010 um 19:31:

 

da habe ich wieder mein fett weg. großes Grinsen

was ihr an bargeld mit in den urlaub schleppt?! ich habe nie mehr wie ein paar dollar für trinkgeld in der tasche.



Geschrieben von ruessellinchen am 13.09.2010 um 20:20:

 

Gute Vorplanung ist alles.

Ein paarmal gemailt und blöd gefragt und schon weiß Mann/Frau Bescheid großes Grinsen

Getreu dem Motto: Sei schlau, stell dich blöd !


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