Geschrieben von Tobias am 09.05.2005 um 23:30:
Reisebericht: Helengeli Mai 2005
Unsere Maledivenreise auf Helengeli vom 15.04. bis 7.05.2005
Ich Tobias, meine Lebensgefährtin Marion und mein 5 Jähriger Sohn Marco haben unseren Urlaub auf Helengeli verbracht.
Flug:
Wir sind mit der Emirates von München über Dubai nach Male geflogen.
Diese Fluglinie ist sehr zu empfehlen! Guter Service und sehr Kinderfreundlich!
In Male gab es auch fast keine Wartezeiten am Flughafen.
Die Vertretung unseres Reiseanbieters von Sub-Aqua hat uns dort gleich empfangen.
Transfer:
Den Transfer hatten wir mit dem Speedboot gebucht, da wir aber die einzigen Gäste waren,
hat man uns ohne Aufpreis mit dem Wasserflugzeug auf die Insel geflogen.
Wartezeit ca. 40 Minuten
(die Kosten für das Übergebäck wurden auch von Sub-Aqua übernommen)
Helengeli:
Auf der Insel angekommen, hat uns die Reiseleitung Korine von Mantareisen sehr nett empfangen.
Nach einem Gespräch und einem Welcome Drink begaben wir uns in den Bungalow.
Wir hatten dort den Bungi Nr. 2 reserviert, (den wir aus Eurer Reisebericht entnommen hatten, Danke) den wir auch bekommen haben.
Der Bungalow hat eine sehr schöne Lage, mit einem aufgefüllten Sandstrand, mit direktem Blick auf das Meer.
(diese Fotos, stelle ich die nächsten Tage auch ins Netz)
Die Bungis sind sehr einfach, aber nett und sehr sehr sauber!
Platzmangel, hatten wir auch zu dritt keinen.
Auch das Bad war sehr sauber!
Allerdings konnte man sich im Poll nicht abkühlen, da der Pool um die 36 Grad hatte.
Auch lag am Rand Chlorpulver, das Löcher in das T-Shirt meines Sohnes gefressen hatte.
Die Insel ist sehr klein, ca. 200 x 800 m aber dafür auch nicht Überbaut!
Es waren nie mehr als 60 Gäste auf der Insel, was das Inselfeeling sehr angenehm gemacht hat.
Schuhe brauchten wir die ganzen 3 Wochen keine, da auf der ganzen Insel nur Sandwege waren.
Die Insel wird zu 90 Prozent von Schweizern besucht, mit denen wir Tiroler sehr gut ausgekommen sind!
Küche:
Obwohl das Buffet nicht sehr groß war, kann ich über das essen nur das Beste sagen!
Auf Helengeli gibt es kein Tellerservice mehr, aber dafür ein abwechslungsreiches Buffet.
Animation:
Wer ein Unterhaltungsprogramm oder eine Disco sucht ist auf dieser Insel falsch.
Es gibt einen Billard Tisch, der dauernd besetzt ist und eine Dartscheibe.
Dafür gibt es eine gemütliche Bar mit Background Musik.
Wir waren fast jeden Tag dort und haben uns mit den netten Bekanntschaften über das Tauchen unterhalten.
Kinder:
Helengeli ist eine Taucherparadies, aber keine Familieninsel.
Wir hatten Glück, dass unser Sohn eine kleine Freundin gefunden hatte mit der er fast jede freie Minute verbracht hat.
Das Personal war sehr Kinderfreundlich.
Durch die vielen Einsiedlerkrebse, dem Sand, dem Schwimingpool und den netten Schweitzer Gästen wurde es Marco nie Langweilig.
Wir konnten in auch zum Schnorchel im Hausriff mitnehmen, nachdem wir im am Pool das Maske ausblasen gelernt hatten.
Seine Kinderaugen hatten vor lauter Begeisterung geleuchtet!
Hausriff:
Das Hausriff ist zwar auch vom El Ninio mitgenommen, aber trotzdem eines der schönsten, das ich auf den Malediven gesehen habe.
Zum Schnorchel oder Tauchen ist es am schönsten vom 1 Einstieg bis zum 3 Einstieg oder vom 5 bis zum 4 Einstieg.
Allerdings ist das verlassen vom 3 und 4 Ausstieg bei Flut etwas beschwerlich mit der Taucherausrüstung,
da das Wasser bis zu den Knien geht und man ca. 500 Meter durch das Wasser gehen muss!
Den Fischreichtum am Hausriff von Helengeli ist enorm, ebenso wie auf Embudu!
Ab einer Tiefe von 3 Metern ist der Korallenbewuchs immer noch sehr schön, obwohl sich in Richtung Norden sehr viel Sand auf die Korallen gelegt hat.
Vielleicht durch die Flutwelle? oder Umbau?
Tauchen:
Die Manta Tauchbasis ist sehr gut organisiert, mit freundlichen und Hilfsbereiten Tauchlehrern.
Trotz der wenig Gäste waren 3 Tauchboote im Einsatz.
Einen so guten Tauchservice wie auf dem Tauchboot mit dem Namen Mask, hatte ich bisher noch nie erlebt! Die Crew wusste schon am zweiten Tag,
welche Ausrüstung wem gehörte, wer mit Nitrox Taucht und hat Jacket und alles schon fix und fertig hergerichtet bevor wir an Boot gingen.
Dies gilt allerdings nur für die Crue der Mask, auf den anderen Booten, war der Service so wie überall auf den Malediven.
Wir hatten unsere Ausrüstung selber, aber auch die Leihausrüstungen waren in sehr gutem Zustand.
Zu bemängeln hatte ich nur, dass in vielen Tauchflaschen ein wenig Wasser war.
Die Tauchplätze waren gut, aber nicht immer sehr gut!
Ich habe auf den Malediven bis auf drei vier ausnahmen schon schönere Tauchplätze gesehen.
Ich habe die Tauchpakete über Sub-Aqua gebucht, da sie dort um ca. 30 Prozent günstiger waren, als direkt auf den Malediven!
Jede Bootsfahrt kostet zusätzlich 10 US Dollar und 1 US Dollar für die Bootscrue für das beladen und entladen der Ausrüstung.
Tipp:
Da es keinen Arzt auf Helengeli gibt, unbedingt Reiseapotheke incl. Antibiotika für Ohrenentzündung mitnehmen!
Ich und ein paar andere Gäste hatten mit einer Ohrenentzündung zu kämpfen.
Ich hatte alles mit außer Antibiotika und musste ein paar schmerzliche Tage damit verbringen.
Die Tauchbasis hat zwar Antibiotika, gibt es aber nicht heraus, wenn nicht zufällig ein Arzt als Gast auf der Insel ist, der dich untersucht.
(dieses Glück hatte ich leider nicht)
E-Mail:
Es gibt auf der Insel eine Internetstation. ( 15 Minuten 5 US Dollar)
Und um die Bar funktioniert auch Wireless Lan ( am Tag 15 US Dollar )
Fazit:
Es ist eine sehr schöne Insel mit Flair, die ein schönes Hausriff hat.
Uns hat es sehr gut gefallen, obwohl vielleicht drei Wochen ein bisschen zu lang waren.
Wir werden die Insel wieder einmal Besuchen, aber dann nur eine Woche den Rest auf einer anderen Insel.