Geschrieben von Penguin am 21.01.2005 um 16:05:
Reisebericht: Fihalhohi
Reisebericht FIHA LHOHI (Endlich !)
Anreise zum Flughafen Frankfurt mit der Bahn:
ab Hamburg (Fittness-Animation mit Kofferstaffetten durch mindestens 6 Waggons und Freistilringen um die doppelt reservierten Sitzplätze.) Ja wo isser denn, der Waggon 6, doch nicht etwa zwischen 7 und 8 ??? (Wie beim letzten Mal !) DAS wäre wohl doch ZUUUU einfach ! Bei gut 1 Minute Zusteige-Stop hat man ja genug Zeit
den Waggon am Ende des Zuges
ausfindig zu machen !
Also:Sch...Bahn:
stehend bis Ankunft in Frankfurt-Flughafen)
Den EINZIGEN - Geheim – Aufzug von der oberen Bahnhofs--Ebene zur Abflug-Ebene kenne ich ja inzwischen: Sonst wäre es mit ca. Dutzend Koffern und Reisetaschen nicht zu schaffen! Verflixte Emirates ! Wann gibt’s endlich den seit Jahren
versprochenen Abflug Hamburg ??? Die – erkämpfte –
Platzreservierung ??? Banane ! Flugzeugtyp gewechselt !
Bei Vollbesetzung kommt einem sogar die Emirates eng vor ! Ab Dubai kommt langsam Malediven-Erwartung auf: Noch ---äh--- 4 Stunden !! Jähes Erschrecken: „Wir setzen zur Landung Colombo International an !“ WIE ??? WAS ??? Colombo ? Aufwachen ! Albtraum !!!
Eine Stewardess eilt herbei: „Es waren nur 18 Passagiere bis Malediven, deshalb wurden Sie auf die Colombo-Maschine gesetzt: Wir fliegen weiter zu den Malediven !“ Ja klar ! WANN ??? So in 2 bis 3 Stunden ! Nett, dass wir drüber gesprochen haben ! Gibt’s auch Reanimation an Bord ?
Dann wären wir ja 25 Stunden unterwegs !
Und wieder das Erlebnis einer sich auffüllenden Flugzeug-Kabine: Da muss unten jemand stehen:
„Noch 12,10, jetzt noch 8 Plätze bis zu den Malediven: nur 40 Dollar !!!“ Als endlich der letzte Sitzplatz gefüllt ist, starten wir auch schon ! Die eifrigen Stewardessen schaffen es sogar, jedem ein volles
Menü inclusive Beruhigungs-Schnapps zu servieren !
Und das auf gerade mal 64 Minuten Flug. Inclusive zweier Voll-Turns übers gesamte Nord-Male-Atoll ! Da kommt doch schon Insel-Feeling auf. ABER:es wird gerade dunkel !!Horror ! Transfer ins Südmale-Atoll NUR bei TAGESLICHT !
Wir sind die Ersten draussen, die ersten an der Pass-Kontrolle
(Anscheinend kennen die uns schon: Ah Ja ! Wieder die „Hängenbleiber!“) Der Reiseleiter empfängt uns schon freundlich lächelnd: Weiss auch nicht so recht, was er mit uns machen soll ! Transfer ??? Äh...morgen früh ! Acht Uhr ! Und bis dahin ? Freundlich lächelndes Schulterzucken ! Wir haben
ja Flug und Insel separat gebucht ! Tja: DAS ist jetzt die Strafe! Das „Hulule Resort!“ Wär das nix ? Vor soviel Verständnis geht der Reiseleiter in die Knie ! Wir bringen Euch jetzt hin und morgen früh holen wir Euch wieder ab ! Um 7:30 Uhr ! OK: wir werden am Hulule Resort (ca 600 Meter vom Flugzeug-
-Ausgang Richtung Norden !) abgesetzt, und unserem weiteren Schicksal überlassen: Das besteht nur aus Kreditkarte zücken und Zimmer beziehen: Happige 199,- Doller p.Zimmer. Zustellbett für Kinder ? Nöö ! Kinderermässigung ? Nix da !
Als Airport-Hotel nicht schlecht: Bei dem Preis ? Na Ja ! Nette Zimmerchen, Hotelgarten, Pool, Poolbar, aber Malediven--Feeling ? Na ja ! Sehr frühes Frühstück: aber Super-Frühstück !
Wir wollen ja den ersten Transfer zur Insel um 8:00 Uhr erwischen. Wir sollen um 7:30 abgeholt werden ! Um 10 vor acht: Immer noch niemand weit und breit: Ich spurte zur Anlegestelle.Weit und breit NIEMAND ! Auch kein Boot ! Ich schnappe mir zwei Kofferkulis, spurte zurück zum Hotel: Aufladen, ratter ratter ratter bis zur Anlegestelle: immer noch nix ! und niemand weit und breit ? Am Flughafen-Ausgang sammelt
sich inzwischen eine Menschenmenge an Reiseleitern. Jetzt landen ja die Touri-Flieger im Minuten-Abstand. Fiha Llohi Stand ist nicht besetzt.
Ich mache einen Vertreter unserer Agentur ausfindig:
„Wir warten noch auf zwei Holländer, die aus Sri Lanka kommen !“ Na gut, das ist Routine ! Aber warum habt Ihr weder Bescheid gegeben, noch uns abgeholt ? Vergessen ! Schulterzucken !
Wir sind ja inzwischen als verständnisvoll und belastbar bekannt ! Müssen wir wohl mit leben !
Dann hätten wir auch in Ruhe aufstehen und das Super-Frühstück ausnutzen können ! Kurz vor 10 Uhr erscheinen die - sehr höflichen - Holländer: Mit der ersten Maschine angekommen, aber "höfliche" Leute lassen bei der Pass-Kontrolle allen anderen den Vortritt ! Wie NETT !
Aber: Das geht auch von
UNSEREM Urlaub ab ! Wir sind schließlich nicht 25 Stunden unterwegs, um dann Urlaub an einem Flughafen rumhängend zu verbringen ! Immerhin: Neue Info: Neben Schweizern, Engländern und Deutschen gibt’s also auch Holländer auf
Fiha Llohi ! Hah: Das iss noch gar nix ! Da geht noch was an „International“ !! Inzwischen steht ein Schiffchen an„unserem“Pier: Die typisch blauen Fiha Llohi - T-Shirts Nicht zu übersehen !
Davor drängt sich eine Abordnung der Vereinten Nationen: U.a. 2 Chinesen, 1 Japaner, 1 Inder, einer aus Singapore, 2 Spanier, 2 Ceylonesen, usw. Na das kennen wir ja schon: Wenn wir wo auftauchen, wird’s international ! Selbst auf der Tjaereborg--Ballermann-Insel, wo sich sonst NUR Westfalen rumtreiben !
Diverse Familien-Mitglieder hatten Riesenbammel vor der Bootsfahrt, vor allem dem Vadoo-Kanal: Beim letzten mal Vadoo-Kanal-Kreuzen gingen da Koffer, Engländer(fast !), Mageninhalte, Schuhe, Gebisse u.a. über Bord. Aber diesmal: NIX, aber auch gar nix ! Canale Grande/Venedig ist ein Wildwasser dagegen ! Gemächlich – in ca. 44 Minuten – erreichen wir Südmale-Atoll. Wir überholen unterwegs ein recht
ältliches Dhoni, voll beladen mit winkenden Chinesen !
Boots-Flüchtlinge ? Hier mitten in den Malediven ? Wo kommen die her, und wo wollen die bloß hin ? Egal ! Wir sehen schon „unsere“ Insel vor uns ! Fernsehmast, viele Palmen, der Begrüßungs-Reiher: Alles noch da ! Die neuen Overwater-Bungalows kann man nicht sehen: Die liegen auf der Gegenseite der Insel, Richtung Außenriff ! ENDLICH !!! Die Insel empfängt uns mit der gewohnten
„Schläfrigkeit“, Willkommens-Kokosnuss,
neugieriges Beäugen der Neuankömmlinge durch die wenigen Spaziergänger. Davon ca. die Hälfte Kinder. Beiläufige Erwähnung:
„Der Willkommens-Cocktail findet um 18:00 Uhr statt !“
Wäre das ERSTE Mal, dass ich DEN schaffe. Was soll ich auf den Malediven mit nem TERMINKALLENDER ? Ist schon anstrengend genug, den Sonnenuntergang bloß nicht zu versäumen ! Gemächlich wird unser Gepäck abtransportiert. Kurz bevor ich mich anschließe, kriege ich noch die „Rote“ Invasion mit (Wobei eher Gelb – Kleidung – überwiegt !)
Von wegen „Boat-People“ ! Das ist die „VIER TAGE SCHICHT“ aus CHINA. Nach Vier Tagen sind sie wieder weg, samt Reiseleiterin
(die werden nach Gewicht aussortiert: Dürfen anscheinend nicht mehr als 28 Kilo wiegen !) und die nächste Schicht in Kompanie--Stärke übernimmt, (samt 25 bis 28 Kilo Reiseleiterin) und belegt die
freigebliebenen Betten. Alle im Block, in den Doppelstock an der Südseite. Da alle kein Wort außer Chinesisch, sprechen, ziemlicher Stress für die Kellner, und die Reiseleiterin, die jeden Morgen
mindestens 78 mal „No Coffee, Tea please“ sagen muss ! (nur EIN Beispiel !) Das ist eine Variante der typischen Malediven--Kellner-Geschichte: „Unser“ Kellner bringt auch JEDEN Abend die Biergläser, und räumt sie 30 Sekunden später wieder ab !
Wir sitzen offensichtlich auf ner Planstelle für Bier-Consumenten !
Das Empfangsgebäude wurde etwas erweitert: Es gibt jetzt einen Durchgang mit einer Reihe von Räumen, darunter ein Internet-Raum mit zwei PC s. (Gebühr: Ab 3 Doller 15 Minuten) Ich gehe- die
ganze Zeit – nicht mal in deren Nähe. Hab ich mir vorgenommen ! Bin im Urlaub! Bar und Restaurant wirken verschlafen, unauffällig, wie immer: KEINE Riesen-Kantine, wie irgendwo gehört/gelesen.
OK: Auf zu den Bungalows: Langer Spaziergang quer über die Insel: Viel Busch, viele Palmen, andere Bäume, überall weicher, meist weißer feiner Sandboden. Überall tummeln sich Krebse in ihren
Schneckenhäusern, Eidechsen, Vögel. An einem Durchgang ertönt es aus einem Baum „Get out“ Hää ? Provokativ gehe ich in den Durchgang.
Das „Get out“ wird intensiver, begleitet von einem Flügelschlag: Ein unscheinbarer grau-schwarzer Vogel „bewacht“ den Zugang zu den Staff Quarters vom Baum aus ! Auch ne Möglichkeit !
Sooo lang habe ich die Insel gar nicht in Erinnerung: Und noch ne Reihe von Bungalows. Dann das Ayurveda-Spaa: Sieht ganz gemütlich aus !
Habs auch besichtigt: Da wenig/kein Betrieb, konnte man da ein und aus gehen ! Alles feines Holz ! Wers braucht !?Am Spielplatz vorbei, sieht man das Ende der Insel: Muss wohl die Sunset-Bar sein. Tauch und Wassersport-Center sind ja nach wie vor an der Südseite ! Aber: WO SIND DENN BLOSS UNSERE
BUNGALOWS ? Auch wenn’s nur 12 davon gibt, können die doch nicht irgendwo hinter ner Palme versteckt sein.Aha, falsch abgebogen: Am Spielplatz nicht weiter Richtung Sunset-Bar, sondern zwischen ein paar Palmen durch Richtung Strand: Da ist ein
weites Oval, frisches Mahagony Holz. Welche Verschwendung ! Und links und rechts je 6 Overwater-Bungalows. Auf dicken Pfählen ca. 1,5 Meter über dem ca 1,20 tiefen Meer. Irgendwie etwas „übertrieben“
idyllisch das Ganze ! Shangri La am Ende des Doppelsteges, mit direkter Sicht auf die Nachbarinsel Rangalli. Bilderbuch ! Man könnte die Malediven nicht besser malen ! Und erst in der Nacht ! Schönschaurig!
Mit der „dezenten“ Beleuchtung ! Da sind sogar die Fische beindruckt, und versammeln sich unter den Stegen ! Aber jetzt los ! Es sind höchstens noch 6 Stunden bis Sonnenuntergang ! Die müssen ausgenützt werden.
Mit auf der Terrasse sitzen und auf Meer gucken ! So übermorgen können wir ja mal ne Inselbesichtigung einplanen. Oder auch den Tag darauf !
Mal schauen ! Ich konzentriere mich auf das restliche – ausführlich-anstrengende - Tagesprogramm: Willkommenscocktail auf der „eigenen“ Terrasse, Sonnenuntergang, erstes „Planschbad“ vom „EIGENEN“ Bungalow-Steg. Man hat halt so seine Prioritäten beim Malediven-Urlaub !
Und so vergeht Tag für Tag im Paradies unter Palmen, mitten im Meer !
Alles weitere in Stichwort – Tabellen – Form:
EMPFANG: Gewohnt locker ! Wie immer !
Man ist erst mal wieder vom „Malediven-Flair“ der Insel überwältigt.
Selbst nach dem 20.Mal.
(„Enttäuscht“ war ich bisher erst EINMAL bei Ankunft auf einer
Malediven-Insel. Und das war ausgerechnet die „feudalste“ und teuerste,
auf der ich je wohnte)
INSELINNERES: Fast überall weicher weisser Sand.
Nach wie vor „Barfussinsel“ – abgesehen vom Hauptrestaurant.
Die doch recht vielen Gebäude verschwinden dennoch unter und zwischen
den Bäumen und vielen Palmen. Überall krabbeln Krebse rum, zwitschern
oder sprechen – Vögel, huschen Eidechsen. Eine ganze Reihe von
„Gärtnern“ alles „echte“ Malediver, pflegen die Pflanzen, säubern Wege,
Strände, Stege, Bäume. Und sind sehr unaufdringlich, freundlich, freuen
sich über jedes kleine Mitbringsel für ihre Enkel auf der Heimatinsel.
Bungalows: Overwater: Nur 12 Stück: Nr. 139 bis 150
139 bis 143 mit Blick auf Nachmittagssonne und Sonnenuntergang.
146 bis 150 mit Blick auf Hauptstrand – rechts - und Sonnenaufgang
144 und 145 mit Blick von Privatterrasse auf BEIDES, da Ende des Steges
Sehr geräumig mit grossem Bett, Sitzsofa. Umkleidekammer, grossem
Bad mit Dusche und Badewanne mit direktem Meerblick
(Von aussen nicht einsehbar !) Kühlschrank, Wasserkocher für Tee/Kaffee
Aber keine Gelegenheit für drittes Bett !
Doppelstockbungalows: Die Mehrzahl der Zimmer: Alles „Comfort“
Zwei Zimmer unten, zwei Zimmer oben. Auf der Südseite Nr. 88 bis 138
nur solche ! Auf der Nordseite abwechselnd mit eben-erdigen
Zweier-Bungalows. Die Nr. 1 bis 8 ebenerdig und dann weiter bis Nr. 38
Liegen nur wenige Meter vom dort etwas schmaleren Strand.
39 bis 72 liegen etwas weiter im Inneren, am Hauptweg über die Insel.
73 bis 86 näher am Steg zu den Wasserbungalows und breitem Hauptstrand
Die Classic Bungalows sind sehr geräumig, - bis vier Personen belegbar
und liegen an der Südseite, etwas weiter vom Strand: Die preiswerteste
Variante.