Geschrieben von sharyb am 11.11.2007 um 22:01:
Reisebericht: Vilamendhoo 5.10. - 19.10.2007
Hi@all
anbei unser Reisebericht und unser Fazit vorab:
Auch wer nur relaxen oder schnorcheln möchte, dem können wir Vila echt weiterempfehlen.
Wir finden aber: für Singels nicht so geeignet.
Da dies unsere erste Malediveninsel war, und wir gerne noch mehr kennen lernen möchten, werden wir das nächste Mal eine andere Insel besuchen. Aber irgendwann werden wir sicher noch mal nach Vilamendhoo kommen
Zurück aus dem Paradies
Ein wunderschöner, traumhafter Urlaub auf einer typischen Robinsoninsel liegt hinter uns.
Wir haben wunderbar relaxt, viel gelesen, viel entdeckt, geschnorchelt, sehr gut gegessen, super nette Leute kennen gelernt, nur barfuss gegangen…. Das Personal von Vila & Reiseleitung von Thomas Cook, Christine waren auch Klasse.
Die anfängliche Befürchtung, einen Inselkoller zu bekommen, verwandelte sich eher ins Gegenteil: wir wollten gar nicht mehr weg
Und wir haben super liebe neue Freunde dazu gewonnen: Nicole & Matze, Ihr seid einfach toll
Anreise:
Wir zählten schon die Tage, Stunden, bis zu unserem 1. Maledivenurlaub.Am 5.10. war es dann endlich soweit. Völlig ausgebrannt und urlaubsreif flogen wir um 22.30 Uhr mit der Qatar von München über Doha nach Male.Wir hatten auf allen Flügen vorreservierte Plätze 10 A,B, 12 A,B und 11J,K.Jeder hatte seinen eigenen Bildschirm und so haben wir uns die Zeit mit Filmchen schauen und schlafen vertrieben. Um ca. 5:20 landeten wir in Doha, dort hatten wir 2 Stunden Aufenthalt, bis es dann nach Male weiter ging. Nach weiteren 4 Stunden landeten wir dann um 14:30 Uhr über pünktlich in Male. Schnell ging’s dann zur Passkontrolle und zum Gepäck. Wir wollten gleich die ersten sein am MAT Schalter. Doch was war? Unsere Namen erschienen nicht auf der Liste für das Airtaxi und die TC Reiseleitung war auch nicht vor Ort. Schließlich kümmerte sich dann der Oberboss von Maldivian Air Taxi darum und es stellte sich raus, dass wir bereits mit der Frühmaschine aus Doha erwartet wurden und deshalb keiner da war. Nach einigem Hin und Her (erst sollten wir über Lily Beach per Wasserflugzeug und Dhoni nach Vila gebracht werden) bekamen wir dann doch noch unseren Platz in unserem im Wasserflieger nach Vilamendhoo, mit Zwischenlandung im Nobel Ressort MALDIVES RETREAT & SPA. Wir mussten zwar Übergepäck bezahlen (hatten insgesamt 54 Kg mit Handgepäck) aber das war uns dann auch wurscht. Unsere Koffer waren dann im Wasserflieger nach Lily Beach und sollten dann nach Vila gebracht werden. Achja, und es regnete hin und wieder. Aber wir waren optimistisch und zählten auf die kommenden Tage.
Um ca. 17:30 Uhr sind wir dann im Regen endlich auf Vilamendhoo angekommen.
Am Steg wurden wir herzlich vom Vilamendhoo “ Empfangskomitee“ begrüßt, bekamen eine Blume, ein heißes Tuch und an der Rezeption unsere Kokosnuss. Unsere Koffer, die über Lily Beach nach Vila kamen, waren auch schon da.
Als uns Shafique, ein Reiseleiter dann den Schlüssel für unseren Bungi gab, waren wir überglücklich. Wir hatten vorab bei Saud von der Reservierung um einen Bungi im Bereich 127 -135 gebeten. Und es hat geklappt. Damit waren alle kleinen Aufreger wegen des Wasserflugzeuges vergessen
Bungis
Wir bekamen den Einzel Superior Bungi 127 mit halboffenem Bad und Strohdach auf der Südwestseite. Unser Roomboy Hussein hat uns zu unserem Bungi begleitet. Wir waren sehr zufrieden, halboffenes Bad, Bett, Schrank, Schreibtisch, alles da was man braucht.
Vorm Bungi eine Schaukel und ein eigener Strandabschnitt, den wir mit 125/126 teilten, was uns aber nicht gestört hat. Die Bungis 113 – 126 waren mit geschlossenen Bädern darunter auch die Deluxe Bungalows mit Ziegeldach.
Wir wollten gerne einen Bungi mit offenem Bad und Strohdach, darum haben wir uns bewusst gegen den Deluxe Bungi entschieden. Der Platz im Superior Bungi reichte uns vollkommen aus, zumal wir eh nur zum Schlafen darin waren.
Als wir uns am nächsten Morgen aus unserem Bungi kamen, strahlender Sonnenschein, der Strand, das Meer, alles sah aus wie im Bilderbuch. Nach anschließendem Inselrundgang waren wir uns einig: die Südwestseite, also Bungis 113 -141 ist die schönste Seite. Mit unserem Roomboy waren wir nicht ganz so zufrieden. Er war nicht wirklich freundlich, füllte die Minibar nur auf, wenn wir ihn darauf hinwiesen. Wie andere bereits auch schon berichteten, machte er immer dann das Zimmer, wenn wir uns noch ein bisschen ausruhen wollten oder noch gar nicht fertig waren, etc. Das nötige Feingefühl, das es gerade unpassend ist, hatte er jedenfalls nicht und das „do not disturb“ Schild wurde auch permanent ignoriert. Auch darauf wiesen wir ihn hin und ab da an funktionierte es einigermaßen. Am Trinkgeld und den „give aways“ kann es auf keinen Fall gelegen haben, doch diese täglichen Gaben haben wir dann eingeschränkt.
Dafür hat der Gärtner immer ein nettes Wort übrig gehabt und uns öfter eine Kokosnuss aufgeschlagen und zum Trinken gebracht.
Verpflegung/Restaurant/Bars
Wir hatten AI gebucht und für uns war es genau das richtige, da es für uns ein Relaxurlaub war zu dem Schlemmen dazu gehört. Die 3 USD für die große Flasche Wasser zum Mitnehmen haben uns nicht gestört. Wir wollten eben nicht wegen jedem Glas zu Bar laufen. Auch haben wir hier und da mal einen Drink genommen, der nicht in AI enthalten war. Für uns ist das absolut ok gewesen.
Die Küche hat von uns ein riesengroßes Kompliment und entsprechend Tip bekommen.
Das Frühstück war eher einheitlich, jedoch immer für jeden etwas dabei.
Für mich als wenig bzw. nur Obst Frühstücker absolut in Ordnung, zumal es ja bald wieder Mittagessen gab
Mittag und Abendessen waren sehr abwechslungsreich, lecker und reichlich. Täglich verschiedene Currys, Suppen, frisches Gemüse, Kartoffelbrei, Kartoffeln, Pasta, Reis, verschiedene Saucen, großes Salatbuffet, gegrilltes Fleisch, Fisch…Von den Desserts waren die verschiedenen Mousse ein wahres Gedicht
Wir haben schon 2-3 Kg mehr mit heim genommen. Das ist aber absolut ok, da wir mit dem Urlaub auch das Rauchen aufgegeben haben.
Der Service war super nett. Zuerst saßen wir im Service von Janyf. Er wusste immer was wir trinken wollten.
Gegen Ende wechselten wir in den Service von Ibrahim, da wir gerne mit unseren neuen Freunden Nicole und Matze zusammen sitzen wollten. Ibrahim war immer
lustig, hatte immer einen Joke auf Lager und wusste immer über alles Bescheid
AM letzten Abend wurde unser Tisch schön mit Blüten dekoriert.
Gegen 17:00 Uhr gingen wir immer zur Sunset Bar. Hier gab es immer einen Nachmittag Snack (Kuchen, kleine Sandwiches, Wrapes..) wenn man AI gebucht hatte.
Nur musste man aufpassen, dass die Stücke die man sich auf seinen Teller tat, nicht von der Rabengang geklaut werden.
Hier wurden wir von Imran bedient, der einen super Service machte und uns jeden Wunsch erfüllte.
In der Sunset Bar saßen wir immer zum Sunset und nach dem Abendessen noch auf einen Absacker. Einmal machten wir eine kleine Beachparty zu viert mit Mp3 Player, Minibox und reichlich Wodka Lemon
Dann gibt es noch die Main-Bar, zwischen dem Restaurant und der Rezeption sowie auch der große Fernsehraum in dem wöchentlich das Krabbenrennen stattfindet.
Hausriff/ Schnorcheln:
Da wir bisher keine Taucher, sondern nur Schnorchler sind, können wir über die Tauchbasis nichts berichten.
Wir sind meistens am Hausriff geschnorchelt und haben viele schöne Fische, wie Doktorfische, Papageienfische, Anemonenfische, Drückerfische, Trompetenfische, Steinfische u.v.m gesehen.
Als wir auf einem Schnorcheltrip mitgefahren sind hat unser Dhoniskipper den richtigen Riecher gehabt: Zwei Walhaie wurden gesichtet. Wir sprangen vom Dhoni und tatsächlich, wir sahen einen großen und einen kleineren Wahlhai. Damit nicht genug: ich habe noch eine 3er Formation Mantas gesehen und das beim Schnorcheln! :-h
Als wir das erzählten, blutete so manches Taucherherz.
Dann hörten wir noch Delphine unter Wasser. Leider haben wir sie nicht gesehen, nur einmal von weitem. Der Walhai jedenfalls schwamm noch an dem Nachmittag in der Lagune also Südwestseite entlang. Einfach toll, toll, toll das Erlebnis.
Diejenigen, die den teuren Manta – bzw. Walhaispot gebucht und nichts gesehen haben, hat es verständlicherweise super geärgert.
Einmal haben wir auf Thellega noch eine Riesenschildkröte sowie wunderschöne Korallengärten gesehen.
Also, beim nächsten Maledivenurlaub werde ich das Tauchen anfangen, das steht fest.
Leider war unsere Unterwasserkamera nicht die Beste. Die Mantas kann man auf den Bildern nur als Umriss sehen
Wetter:
Wie bereits erwähnt hat es bei Ankunft in Hulule und auf Vilamendhoo geregnet.
Auf Vila teilte man riesengroße Regenschirme aus. Wir dachten schon, oh Gott, hoffentlich behalten die zahlreich verfolgten Wettervorhersagen aus Deutschland nicht Recht. Jedoch ab Tag 2 war wunderschönes Maledivenwetter, mit viel Sonne, paar Wölkchen und es wehte immer ein Lüftchen, was sehr angenehm war. In den 14 Tagen gab es ab und zu mal einen Schauer, meist nachts oder tagsüber paar Minuten. An 2 Tagen war es bedeckt und schwül.
Ansonsten war für die Regenzeit Traumwetter!!!
Ausflüge:
Wir haben den Snorkeling Dhoni Trip, Night Fishing (AI), Halbtagesausflug nach Dangheti und Lily Beach (AI) und BBQ auf Thellega mit gemacht. Wir fanden die Trips schön, lustig und sehenswert und romantisch.
Wenn ihr Fragen habt, wir beantworten sie gerne.
Sarah & Jörg
Bilder zum Bericht gibts hier:
Bilder Vilamendhoo Oktober 2007