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Geschrieben von Antjes am 22.10.2007 um 11:55:

Text Reisebericht: Embudu 2.-16.10.07

Seit 1 Woche von Embudu zurück, möchte ich kurz über meine Erfahrungen berichten. Meine Freundin und ich hatten diesen Urlaub kurzfristig nur wenige Tage vor Abflug als "Schnäppchen" gebucht und waren uns schon im vornherein darüber im klaren, dass wir aufgrund unserer vorherigen Erfahrungen etwas "enttäuscht" sein könnten.

Der Anblick dieser Insel traf uns dann doch etwas hart, zumal das Wetter in den ersten 4 Tagen überhaupt nicht mitspielte, d.h. es regnete teilweise stundenlang in Strömen, der Himmel war überhaupt nur grau und das Meer auch. Aber da kann die Insel ja nix für.

Nun gut, EMBUDU würde ich ganz konkret ETWAS EINFACH und LIEBLOS bezeichnen, was man ja auch fairerweise mit dem geringeren Preis begründen kann. Wir haben allerdings von anderen Leuten erfahren, die fast das Doppelte für dieselbe Leistung bezahlt haben, und da wäre ich schon etwas nachdenklich geworden.

Die Bungalows sind ja bekanntlich etwas älter, wir hatten gg. Aufpreis den sogenannten Superior-Bungalow gebucht, der seinen Namen nicht verdient hatte, da total runtergewohnt, der Putz hing nur so von den Wänden runter, der Fön im Bad war defekt und mit rotem Tesastreifen dürftig verklebt und die Fliesen waren auch teilweise zerbrochen. Dazu kam ein seltsamer Geruch, ständig Ameisen im Bett, über die süße kleine Kakerlake kann ich mich nicht so aufregen, da man das in den Tropen gerne mal antrifft. Die Klimaanlage liess sich nicht so richtig regeln, entweder saukalt trotz Temperaturwahl oder manchmal auch zu warm. Wir hatten zunächst Bungi Nr. 57 (10 m neben dem Aggregat, null Strand und Laufweg direkt vor der Tür - unmöglich!), den wir gegen Bungi Nr. 40 eingetauscht haben (gute Lage, aber vom Zustand noch schlimmer als der erste, wie oben beschrieben).

Über die Insel sind überall neben den Wegen irgendwelche Müllhaufen verteilt, fragt sich, ob man die nicht irgendwo anders lagern könnte. Gefegt wird auch nicht jeden Tag, demzufolge liegen viel Blätter etc. rum. Ich hätte gern mal gefragt, ob man nicht die vielen vertrockneten Sträucher mal ausschneiden könnte. Man könnte wirklich etwas gegen diesen trostlosen Anblick tun!!

Das Restaurant hat den Charme eines Bahnhofslokals, der wohl neue Fliesenboden führt dazu, dass die Kellner unerträgliche Geräusche mit ihren Flip Flops produzieren. Das Mittagessen war recht gut, dto. das Abendessen. Es wurde immer und rechtzeitig nachgelegt, falls eine Schüssel leer gewesen ist, die Küchencrew hat hier sehr schnell gearbeitet. Ebenfalls trostlos ist der sogenannte Grillplatz neben dem Restaurant, den man vielleicht mit etwas Geschmack und gutem Willen etwas verschönern könnte???? Das Frühstück war übrigens nicht besonders, verschiedene Brotsorten, jeden Tag dieselbe fette Wurst, Käse, seltsam schmeckende Marmelade, Früchte aus der Dose, abwechselnd rot, grün oder gelb eingefärbtes Wasser, Honig, Würste, und seltsame warme Gericht wie Fischcurry oder so. Ach ja, man konnte sich ein Omelett oder Spiegelei braten lassen, aber 14 Tage lang zum Frühstück Omelett?

Die Bar, ja Treffpunkt aller AI-Gäste ab nachmittags und auch abends, ebenfalls sehr gemütlich mit einem Wellblechdach versehen, etwas düster, trotzdem haben einige Gäste sich hier mit Lesen versucht.
Die Bedienung nicht immer freundlich, ziemlich langsam. Naja, bei schönem Wetter haben wir uns lieber auf die Terrasse neben dem Meer gesetzt und die Sterne bewundert, wenn vorhanden. Da kam schon etwas Malediven-Feeling auf.

Tja, das klingt jetzt alles ziemlich negativ, aber.... wir waren ja zum Tauchen da und das hat uns wiederum SEHR GUT GEFALLEN!. Wir kannten bisher nur die Tauchplätze im Ari-Atoll, aber das Südmale-Atoll hat uns durch seinen Fischreichtum sehr gut gefallen. Wir haben ausser Walhai wohl fast alles gesehen, einmal einen Manta-Tauchgang mit 24 Mantas auf einmal, die fast eine Stunde bei uns geblieben sind. Grandios. Dann sind wir auch den legendären Embudu-Express getaucht, klasse mit vielen Weißspitzenriff- und Grauhaien. Und dazu die vielen schönen Überhänge. Wirklich klasse, und in der Tauchbasis haben wir uns auch sehr wohl gefühlt, nette Tauchguides und die Bootscrew war trotz Ramadan sehr hilfsbereit und freundlich. Nochmal danke, Jürgen, Manuel, Jason, Risey und ALLE ANDEREN.

Insofern waren wir ja wieder etwas versöhnt mit unserem Umfeld, fragen uns allerdings, wie wir das empfunden hätten, wenn wir nicht getaucht hätten. Wie gesagt, der Preis war nicht allzu hoch, aber dennoch, für die schönste Zeit des Jahres...



Geschrieben von malemik am 22.10.2007 um 12:52:

 

Danke für Deinen Bericht,gut geschrieben.
Selbst wenn ich nur zum tauchen dort hin fliegen würde, käme so eine Insel für mich nicht in Frage.
Wie hat das denn Deine Freundinn empfunden, oder hast Du Dich verschrieben und meinst Freund



Geschrieben von Antjes am 22.10.2007 um 16:49:

Augenzwinkern

@malemik
Also ich meinte schon Freundin, wir hatten nämlich beide unsere Ehemänner zuhause gelassen - kommt zwar nicht oft vor - aber dieses Mal eben doch. Also, wir wissen jetzt zumindest, was man sich unter einer 3-Sterne-Insel vorzustellen hat und freuen uns schon auf unseren gemeinsamen Urlaub (natürlich mit unseren Männern) auf ANGAGA. smile smile smile smile smile smile



Geschrieben von Storm am 22.10.2007 um 17:36:

 

Danke für den sachlichen Reisebericht. Embudu ist eben nicht umsonst im Vergleich zu anderen Inseln billiger. Allerdings Früchte aus der Dose müsste dann doch nicht sein, vor allem da man sich ja in Asien befindet geschockt



Geschrieben von malemik am 22.10.2007 um 18:34:

 

Früchte aus der Dose gibt es oft, auch auf teuere Inseln.
Meist, wenn der Koch falsch geplant hat und keine frischen mehr da waren.
So war es oft auf Angaga, wenn es wa gab, dann im Überfluß aber nach 4 Tagen gab es nichts mehr. Dann gab es halt Dosen-Obst.
Wenn alles andere stimmt,(aber nur dann) kann man das gut verzeihen



Geschrieben von Jade am 22.10.2007 um 18:40:

  RE: Reisebericht: Embudu 2.-16.10.07

@Antjes
Danke für deine Eindrücke über Embudu.
Die Feger und Wischer waren zu unserer Zeit (2004) fast hyperaktiv Augenzwinkern . Schade, dass die Insel disbezüglich so vernachlässigt wird. Nichtstestotrotz wird Embudu - so macht es für mich den Anschein - gebucht wie lange nicht mehr. Ist ja auch kein Wunder, wenn immer mehr bezahlbare Inseln "verschwinden".

LG
Jade



Geschrieben von Antjes am 22.10.2007 um 18:57:

  RE: Reisebericht: Embudu 2.-16.10.07

Wollte noch mal was zu den Dosenfrüchten sagen, es gab natürlich auch frische Früchte zum Dessert, wie Ananas, Melonen und Papaya, nur zum Frühstück eben nicht, da stand immer so eine lieblose kleine Schüssel neben der Marmelade mit eben diesen Dosenfrüchten, wie sie es bei uns auch gibt.

Das Essen war im grossen und ganzen auch in Ordnung, nur das Frühstück liess unseres Erachtens zu wünschen übrig.

Irgendwie fehlt auf dieser Insel jemand, der so ein bisschen auf die Kleinigkeiten achtet, ihr wisst schon, was ich meine. Wir haben halt so ein bisschen dieses Flair vermisst, wie wir es von anderen Inseln kennen.



Geschrieben von anuk am 23.10.2007 um 10:47:

 

Hallo!

Habt ihr eigentlich bedacht,daß ihr genau in der Zeit des Ramadan in Embudu ward? Da ticken die Uhren nun mal etwas anders.Ich möchte nicht wissen wie es dir gehen würde,wenn du den ganzen Tag weder essen noch trinken darfst und trotzdem arbeiten mußt! Denk mal darüber nach!!!!!

Wir waren auf jeden Fall in Embudu sehr zufrieden und werden im Februar wieder hinfliegen.
Man kann von 3 nicht das gleiche erwarten wie von 5 Sternen.

Gruß Maria



Geschrieben von malemik am 23.10.2007 um 10:57:

 

Zeit des Ramadan darf und wird auch kkeinen großen Einfluß auf die Gäste haben, auf jeden Fall nicht auf die Versorgung.
Wenn es jemandem auf der Insel gefällt ist es doch gut, aber deswegen muß es nicht jedem dort gefallen.



Geschrieben von Antjes am 23.10.2007 um 11:06:

 

Zitat:
Original von anuk
Hallo!

Habt ihr eigentlich bedacht,daß ihr genau in der Zeit des Ramadan in Embudu ward? .
Man kann von 3 nicht das gleiche erwarten wie von 5 Sternen.

Gruß Maria


Wie Du meinem Bericht entnehmen kannst, war uns sehr wohl bewusst, dass wir während des Ramadan da waren, wir haben mit den Jungs vom Tauchboot auch das Ende gefeiert und ihnen dazu gratuliert. Die waren alle trotz dieser Zeit hochmotiviert und superfreundlich.

Und das mit den 3 Sternen habe ich auch schon mehrfach erwähnt. Dennoch: Im Vergleich mit anderen Inseln... (Wir kennen übrigens gar keine 5-Sterne Inseln).

Aber was wohl der Ramadan mit dem Frühstücksangebot zu tun hat?



Geschrieben von sisi am 23.10.2007 um 11:17:

 

Zitat:
Original von malemik
Zeit des Ramadan darf und wird auch kkeinen großen Einfluß auf die Gäste haben, auf jeden Fall nicht auf die Versorgung.
Wenn es jemandem auf der Insel gefällt ist es doch gut, aber deswegen muß es nicht jedem dort gefallen.


Es kann in muslimischen Ländern zwar vorkommen dass sich wegen der Gebetszeiten in manchen Bereichen etwas verschiebt...aber wie du schon geschrieben hast... auf die Versorgung hat das keinen Einfluss.



Geschrieben von malemik am 23.10.2007 um 13:10:

 

Das wäre nämlich genau so ein Irrglauben wie oft die Annahme:die sind Moslems und trinken keinen Alkohol (so weit richtig) Wie kann so ein Barmann gute Trinks mixen-- dass ist ein großer Irrtum.



Geschrieben von anuk am 23.10.2007 um 14:18:

 

Sorry,hab ich wohl überlesen.Wobei dieTauchbasis immer ein eigener Bereich ist.

Aber ich muß euch trotzdem sagen,daß ich auch in anderen islamischen Ländern zur Zeit des Ramadan nicht so gut versorgt wurde wie sonst. Also ist es naheliegend das es da auch so ist.



Geschrieben von malemik am 23.10.2007 um 15:14:

 

Zitat:
Original von anuk
Sorry,hab ich wohl überlesen.Wobei dieTauchbasis immer ein eigener Bereich ist.

Aber ich muß euch trotzdem sagen,daß ich auch in anderen islamischen Ländern zur Zeit des Ramadan nicht so gut versorgt wurde wie sonst. Also ist es naheliegend das es da auch so ist.


Das ist jetzt Blödsinn, Du kannst doch nicht alle über einen Kamm scheeren.
Ich sag doch auch nicht weil ich einige aus xy kenne die doof sind, sind alle so.


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